Für alles, was nichts mit dem Thema "Aussteigen" zu tun hat.
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Wie viel qm braucht eine Person?

So 4. Mai 2014, 11:11

Wir bauen allein auf über 200 qm nur Kartoffeln an …

Wie viel qm braucht eine Person?
Ohne tierische Produkte, weil es immer überproportional mehr Land bedeutet.
Deshalb einfach nur mal vom absoluten Minimum ausgegangen, erweitert kann ja immer noch werden.

Also ich würde behaupten, für eine Person braucht man mindestens.
200 qm Kartoffeln
60 qm Grünkohl
40 qm Bohnen
50 qm Salat
100 qm Sonstiges

Ich denke, das wäre absolutes Minimum.
Was wäre denn eurer Meinung nach die beste Versorgungsstrategie ohne tierische Produkte?
Wie viel qm?

Jeder Deutsch isst ca 650 KG pro Jahr.
Selbst 400 KG wären noch verdammt viel, die müssen erstmal irgendwo herkommen.
Kartoffeln bekommt man pro qm vielleicht 1 KG, wenn es gut läuft.
Würde aber sagen eher weniger als mehr.
Ich denke Kartoffeln dürfen auf keinen Fall fehlen und davon viel, die kann man gut lagern und können den Bärenanteil stemmen.

So 4. Mai 2014, 11:11

Re: Wie viel qm braucht eine Person?

So 4. Mai 2014, 12:38

1000 qm pro nase braucht man

So 4. Mai 2014, 21:17

Hast du auch eine Idee wie du die Fläche auf was für Pflanzen verteilen würdest?
Klar geht das auch nach Gefühl wenn man eh noch eine Einkunft und somit Geld für den Notfall hat aber nur mal rein theoretisch angenommen.
Mich interessiert das schon länger wie so ein idealisierter selbstversorgergarten aussehen würde.

LG

So 4. Mai 2014, 21:48

Peperoni hat geschrieben:Hast du auch eine Idee wie du die Fläche auf was für Pflanzen verteilen würdest?


dafür muss man sich erstmal für die pflanzen entscheiden, dann kann man sich überlegen.

mit/ohne Tiere für Milch/Eier?

auch muss die verteilung berücksichtigen dass es 6 monate so gut wie nix wächst...ausser Friesische Palme :lol:

So 4. Mai 2014, 22:39

Ich frage einfach nur wie das andere sehen, ich habe da jetzt eigentlich nichts spezielles im Kopf, bin da an alle Meinungen interessiert wie ihr es aufteilen würdet bei 100% Selbstversorgung.
Gegeben ist nur ohne Fleischliche Produkte aller Art, also rein Pflanzlich..
Weil es mich halt einfach interessiert wie man so was aufbauen müsste.
Hühner etc. kann man hinterher immer noch einrechnen wenn man erstmal weiß wie man die eigene pflanzliche Ernährung aufbaut…

Kartoffeln dürften klar sein, ist halt nur die Frage, was man sonst noch in den Wintermonaten dabei bekommt. Ich seh schon das ist gar nicht so einfach, man will ja auch mal was anderes haben.
Für ein Brot braucht man ca. 2 qm Korn.
Also steht man mit 104 qm Korn schon mal gut da.
Ja, meine erste Überlegung war wohl deutlich zu niedrig und unüberlegt.

Mais bekommt man eigentlich auch lange gelagert…
Aber schmeckt nicht wirklich, da würde ich lieber ein Topf Dinkel bevorzugen. :D
Also würde ich noch 50 qm Dinkel mit rein nehmen.

Mi 7. Mai 2014, 17:31

Peperoni hat geschrieben:Ich frage einfach nur wie das andere sehen, ich habe da jetzt eigentlich nichts spezielles im Kopf, bin da an alle Meinungen interessiert wie ihr es aufteilen würdet bei 100% Selbstversorgung.


wie gesagt das menü muss man 1 jahr im voraus berechnen, dann klappt das...vor allem einfacher zu berechenen wenn man sagt..so oft in der woche dies und so oft jenes usw..dann kann man besser kalkulieren


Kartoffeln dürften klar sein, ist halt nur die Frage, was man sonst noch in den Wintermonaten dabei bekommt. Ich seh schon das ist gar nicht so einfach, man will ja auch mal was anderes haben.
Für ein Brot braucht man ca. 2 qm Korn.
Also steht man mit 104 qm Korn schon mal gut da.
Ja, meine erste Überlegung war wohl deutlich zu niedrig und unüberlegt.

Mais bekommt man eigentlich auch lange gelagert…
Aber schmeckt nicht wirklich, da würde ich lieber ein Topf Dinkel bevorzugen. :D
Also würde ich noch 50 qm Dinkel mit rein nehmen.


die auswahl ist ziemlich kohlenhydratelastig..das macht auf dauer ständig hungrig und fett...

man sollte viel mehr auf die gemüse/hülsenfrüchte gehen

für mich gehören kartoffeln nicht zum gemüse :lol:

mais muss man richtig zubereiten, dann schmeckt es dir zu 100%

z.b. polenta (maisbrei aus maisgrie) kochen und am nächsten tag kurz anbraten und mit feta/ saure sahne / spiegeleier / zwiebeln..usw...oder sauerkrautwickeln und anstatt fleisch mit kürbiskerne/reis/zwiebeln und kräuter gefüllt.....da leckst dir die finger ab..

Di 13. Mai 2014, 23:24

Kartoffeln als Basis liefern Vitamine A und C, Kohlehydrate und Eiweiss. Man sollte eine Fettquelle einplanen, zb. Sonnenblumen, sowie Nüsse, Haselnüsse etwa. Hanfsamen wären ideal, aber Spezialbewilligungspflichtig. Raps ginge auch.

Süßkraut, sowie einige Kräutertees. Eine Ziege und ein paar Hühner, wenns geht.

Rosenköhl im Winter, und Feldsalat. Mal Trüffel versuchen, zb. bei den Haseln.
Daneben alle möglichen Gemüse, die die Saison gerade zuläßt.

2500m pro Nase.

Sa 17. Mai 2014, 19:45

Also ich tu mich nicht zu 100% selbstversorgen. Aber wir haben einen Gemüsegarten von 200qm wo ich Gemüse anbaue. Auf den restlichen 100qm haben wir Obstbäume.

Das reicht, dass wir den ganzen Sommer und Herbst nur Gemüse aus dem Garten haben. Dann machen wir noch ein bisschen für den Winter ein z.B Mais tun wir einkochen.

Letztes Jahr hatten wir auf 30 qm Kartoffeln angebaut. Ungefähr 50-60 Kilo kamen dabei raus. Nach 3-4 Monaten sind die aber bei einer kleinen Familie aufgegessen.


Nun hab ich vor mir ein grösseres Grundstück zu kaufen so ungefähr 2000-2500 qm gross.


600qm gross soll der Gemüsegarten werden wo ich Mais, Zucchini,Kürbisse, Bohnen, Lauch , Zwiebeln, Salat, Erbsen, Tomaten, Paprika usw.. anbauen
werde.

Und auf 200qm Kartoffeln und 200qm Getreide.

Da wären wir mal bei 1000qm + 500qm Obstbäume und Beerensträucher evtl noch Pilzzucht.

Für eine Person dürfte dass doch reichen um autark leben zu können, oder?

ciao Outdoorfreak

Sa 17. Mai 2014, 19:48

Wir waren früher ein 6 Personen Haushalt und hatten ca 350 qm² Gartenfläche. Es wurden Beeren, Gemüse , Kartoffeln und Blumen angebaut oder ausgesät . Dazu noch 6 Obstbäume ( Kirsche,Apfel , Birne ).

Es war immer reichlich da, auch im Winter ( in der DDR waren ja im Winter die Obstregale meistens leer.

Eingeweckt wurden ca 200 grosse Gläser mit Beeren und Gemüse und auch ca 200 Flaschen Saft ( Apfel, Johannis und Erdbeersaft ).

An Kartoffeln wurden ca 3 Zentner eingelagert.

An Viehzeug waren nur Hühner vorhanden ( 20 Stück ) .An guten Tagen waren pro Tag im Durchschnitt 15 Eier vorhanden.

Heute haben wir nur Kräuter ,Tomaten,Gurken , Radischen, Erd-,Stachel-,Him- und Brombeeren und ein Kirschbaum und das auf ca 15 qm².
Für uns völlig ausreichend.

Viehzeug wollen wir ( noch ) nicht.

Kartoffeln,Eier und sonstiges wird von Landwirt geholt ( habe ja ein Einkommen ).

Wer komplett alles anbauen will ( Getreide ,Mais ,Kartoffeln usw. ) benötigt vielleicht

1000 qm² als Einzelperson.

Wer aber wird sich diesen Aufwand aufbringen ?

Dazu braucht es auch Technik und gutes Wissen.

Man kann nicht jedes Jahr das Gleiche in den Boden setzen, denn irgendwann ist der Boden mit Mineralien ausgelaugt und dann
muss wieder der Kunstdünger herhalten.
Ob das auf Dauer gut ist ?
Früher hatte man den Boden brach liegen lassen.

Früher wurde ausserdem noch der Boden mit dem Ackergaul umgepflügt
und das tat dem Boden gut ( aufgelockert ) und das Pferd düngte den
Boden.

Heute fahren sie mit ihren tonnenschweren Geräten über den Acker und
versiegeln dadurch den Boden.
Die Mineralien , die gestreut werden, gehen nicht in den Boden.

Vielleicht fällt es ja den Einen oder Anderen hier auf, wenn es stark geregnet hat, bilden sich auf den Äckern grosse Seen.
Da der Boden fest gefahren ist, geht das Wasser und der Dünger nicht in den Boden, sondern versiegt oder wird weggespült.

Gruss Andreas

Sa 17. Mai 2014, 20:01

Tja, und da würde dann die Permakultur greifen. Dann muss man nichts brach liegen lassen, oder was anderes anbauen.

Sa 17. Mai 2014, 21:06

2500m pro Nase.

Ist zu viel.

250m² Pro Person sollten für eine Selbstversorgung reichen.
Bei Tieren dann mehr. (außer bei Hühnern, die fressen alle Reste)

(ich weiß ich wiederhol mich)

Hier die Größenrechnung pro Person
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarten-kleingarten/selbstversorgung/selbstversorgergarten-groesse-1.html

Hier ein Anbaubeispiel:
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarten-kleingarten/selbstversorgung/selbstversorgergarten-groesse-2.html

Mfg

Sa 17. Mai 2014, 22:20

m0rph3us hat geschrieben:
250m² Pro Person sollten für eine Selbstversorgung reichen.
Bei Tieren dann mehr. (außer bei Hühnern, die fressen alle Reste)

(ich weiß ich wiederhol mich)

Hier die Größenrechnung pro Person
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarten-kleingarten/selbstversorgung/selbstversorgergarten-groesse-1.html

Hier ein Anbaubeispiel:
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarten-kleingarten/selbstversorgung/selbstversorgergarten-groesse-2.html

Mfg


diese rechnung geht nur auf, weil kein getreide, keine ölsaaten und kein zucker mitberechnet werden...somit ist es keine 100% selbstversorgung...sondern nur 100% selbstversorgung mit gemüse/obst...das ist ein unterschied.

250 qm reichen nicht pro nase aus, weil 1 qm etwa 1000 kcal ertrag im jahr hat, ein erwachsener braucht ca 2300 kcal am tag x 365 tage = 839500 kcal/jahr das sind 840 qm/nase

.

So 18. Mai 2014, 13:53

Ja die 250m2 sind nur für Obst und Gemüse.

+Wohnfläche
+Wald
+Feld
+Wege
+...

Es gibt dazu viele verschiedene Ansätze. Der im Link beschreibt das Konzept mit einer Familie (7Personen) und 7Ha Land = 10000Ha pro Person

Da sind aber auch Flächen für Schulen, Werkstätten und Infrastruktur (z.B. Internet) mit eingerechnet.

Was eine Person an einem Tageswerk schafft sind etwas 2500m²-3600m².


http://www.youtube.com/watch?v=IbYLlutpF0s

mfg

Mo 19. Mai 2014, 21:56

Wobei, auf Dinge wie Zucker könnte ich persönlich auch verzichten.
Bin kein Genussmensch. Genug Essen um zu leben reicht schon. Da würde letztlich bei mir auch schlicht und einfach die Faulheit über den Genuss siegen. Ist nicht notwendig, oder man stellt sich halt ein paar Bienenkästen in den Garten, Problem gelöst. Ist dann wieder tierisch, klar. Aber ist auch eher eine Ergänzung denke ich. Ich hätte da nicht das Bedüfnis genau das zu haben was es am Markt gibt. Leb jetzt schon eher Anspruchslos was das betrifft, alles Zeitverschwendung. ;) :D

Wenn Geld rein kommen soll auf die Fläche ist das dann natürlich wieder eine ganz andere Sache. Wenn es den Faktor für mich nicht gebe, hätte ich bestimmt nicht so viele Viecher. Aber wie gesagt, ist ne andere Sache.

m0rph3us
Das Rundumpaket, auch noch mit CO² Neutral. Ich dachte da jetzt ehrlich gesagt auch eher nur an den Garten. :D Ich brauch halt keine Schule und auch keine Infrastruktur, um gut zu überleben, deshalb hatte ich das dabei nicht bedacht. Kann man natürlich auf 1000 unterschiedliche Arten angehen die Sache. Aber seis drum, als Haus brauche ich zwei Zimmer, eins zum Leben und eins zum Handwerken. Obwohl ein Unterschtand würds da auch tun.

LG

Di 20. Mai 2014, 11:48

Was für Getier hast du denn auf welcher Fläche?

Bienen find ich eine gute Idee.
Ich hab auch schon überlegt Hühner und/oder Hasen im Mobilgehege auf der Wiese immer weiter stellen.

Recht "einfach" hätte man es wenn man Beerensträucher oder Obst anbaut. Ist relativ einfach anzubauen und Pflegeleicht. Kommt dann aber alles auf einmal wenns reif wird.

Wenn man von etwas Land leben will sollte man darauf Edelprodukte herstellen. Statts Milch verkaufen Käse machen, Beerenfrüchte als Marmeladen einkochen...

Massenproduktion können andere Besser..
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