Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2016, 17:29 
Hi Leute,
wie in meinem ''Sommerferien'' Beitrag angekündigt, wollte ich nun meinen groben Plan für die Zukunft darstellen.

Ich würde gerne innerhalb der nächsten 5 Jahre aussteigen. Dafür möchte ich gerne ca. 5 oder mehr Personen finden, da es als Gruppe leichter und nicht so einsam ist.
Zunächst einmal reizt es mich nomadisch zu leben (nach Möglichkeit zu Fuß), aber nicht in kältere Gebiete (vor allem wegen meiner Kälteallergie) so ungefähr ab 15 Grad aufwärts. Man kann ja auch im Zelt schlafen... Zusätzlich würde ich dann in dieser Zeit nach Möglichkeit komplett von der Natur leben (zumindest Nahrungstechnisch). Dafür bräuchte es jemanden, der sich mit Nahrung aus der Natur auskennt (könnte ich aber auch noch lernen).
Dann könnte die Gruppe entscheiden, ob sie weiter reisen will oder ob sie ein größeres Grundstück erwerben (ggf. Crowdfunding...) möchte und dann vielleicht nur ein Teil ''normal arbeiten'' gehen möchte und der Rest kümmert sich um den Clan...
Das wird dann von der Gruppe selbst entschieden.
So, was sagt ihr zu meinem 'Plan'?

Wer mitmachen kann? Jeder dem es passt. Ob jung oder alt, ob mit Kind oder ohne, ob Ausbildung oder nicht... je bunter die Mischung, desto bunter das Leben.
Sehr gut wäre es, wenn folgendes unter den Mitgliedern vertreten wäre (nicht zwingend notwendig):
- ein (angehender) Arzt
- Wildnis-''Experte''
- Hebamme

Weitere fallen mir gerade nicht ein. Falls euch noch welche einfallen, dann nur zu!


Lg
Sunny Kay

P.S.
Ach ja, ich hatte jedenfalls geplant, ein Kind zu bekommen (sofern es klappt), bevor ich aussteige und wollte nur mal anmerken, dass vermutlich ein kleines Kind dabei sein wird und ich würde mich freuen, wenn meines nicht das Einzige sein wird.


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     Betreff des Beitrags:
    Verfasst: So 27. Nov 2016, 17:29 


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     Betreff des Beitrags: Kopfschüttel
    BeitragVerfasst: So 27. Nov 2016, 18:47 
    Ich halte Deine Pläne nicht nur für unrealistisch, sondern in Bezug auf die Gesundheit, Nahrung und Kindererziehung im höchsten grad gefährlich. Im günstigsten Fall schubst man euch, wenn ihr im Ausland die Natur plündert, wieder über die Landesgrenze nach Deutschland. Fast überall auf der Welt muß man Nahrung nun einmal anbauen, in Europa mit ziemlich viel Aufwand. Ich schätze mal, das Du nicht diejenige bist, die später "normal arbeiten" geht. Solche Pläne, andere arbeiten zu lassen, finde ich besonders nervig. Und ohne Ausbildung wird es mit einem Einkommen über Mindestlohn schwer. In Südeuropa sind bis zu 25 % arbeitslos. Ansonsten denk dran, für den Arzt auch einen mobilen Operationssaal mitzunehmen. Vieleicht solltest Du erstmal einen Ernährungsplan und Finanzplan machen. Völlig unrealistische Pläne haben das große Potential, entweder irgendwo im Süden Europas in der Wüste zu verdursten oder aber mit viel technischem Aufwand gesucht und ausgeflogen zu werden.


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    BeitragVerfasst: So 27. Nov 2016, 20:10 
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    Tunnelmensch
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    Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
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    Sunny Kay hat geschrieben:
    Ach ja, ich hatte jedenfalls geplant, ein Kind zu bekommen (sofern es klappt), bevor ich aussteige und wollte nur mal anmerken, dass vermutlich ein kleines Kind dabei sein wird und ich würde mich freuen, wenn meines nicht das Einzige sein wird.


    und auch noch aus der natur ernähren...das wird ganz schön hart, solltest du selbst nur ganz wenig milch haben....da du selber mangelernährt sein wirst.

    lass dich lieber im süden nieder....vergiss das herumziehen..

    _________________
    Nature Doesn't Need People!
    Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
    http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: So 27. Nov 2016, 22:14 
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    Aussteiger
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    sehe ich wie meine vorposter... mit kind aus der natur leben... als nomanden... echt jetzt?
    wer pudert dem wundgelegenen balg den allerwertesten wenns sich in der nesseltuchwindel den anus aufgescheuert hat?
    halte die idee fuer grob fahrlaessig...

    gruss,
    BB


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: So 27. Nov 2016, 22:40 
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    Nomadisieren im Süden und Leben von der Natur...

    meinen Senf dazu:
    von der Natur, die wild wächst, kannst du im Sommer nicht so unbedingt üppig leben, da wildwachsende Feigenbäume schon öfters mal vorkommen, aber das Land im Süden über den Sommer ansonsten austrocknet.
    Hier auf Sardinien regnet es normalerweise eher nicht von Ende Mai oder auch schon früher bis ungefähr Oktober.... im Sommer gibts dann verdorrtes Gras und macchia mediterranea, von der kannste dann immerhin Rosmarin knabbern und Zistrosentee machen. Das ist in Portugal oder Spanien oder Süditalien ähnlich.

    Essen kannst du dann von bewässerten Gärten. Aber wenn ihr da nomadisierend einfallt, dann gibts da vielleicht auch die Besitzer dieser Gärten, die das nicht so megageil finden. Fänd ich auch nicht so toll, wenn meinen Garten angehende Aussteiger kahlfressen würden....
    :wink:

    Klar, kannst von Pinienkernen auch leben, im Wald juckt das niemand ob die wer aufliest. Aber ob das reicht längerfristig?

    Am Meer kannste fischen. Oder Muscheln von den Felsen abkratzen bei niedrigem Wellengang. Nur musste wissen wie. Nicht jeder Fisch beisst bei jedem Köder und wenn hoher Wellengang ist beisst vielleicht nix. Und auch hier brauchste im Zweifelsfall nen Angelschein, falls jemand vorbeikommt, der ihn sehen will.

    Ich bin nun wirklich kreativ, was Wildpflanzen angeht auf dem Speiseplan, aber für ein nomadisierendes Leben im Süden seh ich etwas schwarz in dieser Hinsicht. Ihr werdet nicht satt im Sommer und ab Herbst nur, wenn ihr Vorräte anlegt, da gibts dann Eicheln von Steineichen, Marroni, im Winter wilden Fenchel und viel Grünzeug.... aber ob das reicht??

    und Klauen auf Dauer kommt nicht gut.

    noch drei Sätze zum Arbeiten gehen im Süden:
    da hier viele Einheimische arbeitslos sind, Jugendarbeitslosigkeit liegt in vielen Gebieten im Süden bei etwa 50 Prozent, was niedrigschwellige Jobs also erstmal betrifft. Hier wartet niemand auf Ausländer, die Einheimischen die oft heiss begehrten Saisonjobs wegnehmen. Wer rund ums Jahr einen Job hat gehört oft zu den Privilegierten, viele arbeiten im Sommer zwei Monate im Tourismusbereich und sind dann 10 Monate arbeitslos. Hartz4 und solche Sachen gibts nicht, in Italien biste maximal 2 Jahre arbeitslos wenn du vorher bei der Army gearbeitet hast, wenn nicht dann nach einem Jahr, dann gibts nix mehr an Unterstützung, dann gehste wohnen zu den Eltern, wenn du welche im Land hast und die Miete nicht mehr zahlen kannst....
    In den Grossstädten gibts mehr Jobs, aber nicht unbedingt für Ausländer, die die Sprache nicht sprechen. Und Mindestlohn auf deutschem Niveau.... scheiss drauf, ziemlich utopisch.

    Kenne einige, die den ganzen Sommer mit 14 Stunden jeden Tag malocht haben und nie irgendwelche Bezahlung gesehen haben. Denn Verträge macht auch nicht immer jeder Arbeitgeber..... und ohne Vertrag hast du keine rechtliche Handhabe.
    Deutschland ist schon in vieler Hinsicht eine Insel der Seligen in Sachen Arbeit. Immer noch, freilich nicht immer.

    Allllsso. Überlegs dir gut.


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 09:51 
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    Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
    Beiträge: 3779
    Wohnort: Perle des Erzgebirges
    Hallo Sunny Kay.

    Nomadentum beruht darauf das man entweder vor dem Klima oder mit den Tieren zieht. Das setzt auch vorraus das man sein ganzes Hab und Gut mit sich nehmen muss.
    Die "klassichen Nomaden" betreiben Viehzucht und leben vom Fleisch und Milch der Tiere. Und lassen der Hausstand von denen Transportieren.

    Da dein Wunsch es ist das zu Fuß zu machen (und mit Kind) und vom Sammeln zu leben, befürchte ich das der Tag nicht genug Stunden hat.

    Versuche doch vorher ein mal (ohne Kind, Hausrat und nomadisches-wandern) genug Nahrungsmittel zu sammeln das du 3 Wochen über die Runden kommst.
    Dann kannst du schauen ob ein solches Leben etwas für dich ist.

    Mfg

    _________________
    Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
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     Betreff des Beitrags: Heuschreckentaktik
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 12:05 
    strega hat geschrieben:
    Fänd ich auch nicht so toll, wenn meinen Garten angehende Aussteiger kahlfressen würden....

    Spieeeeeeßeeeeeer ! *lacht* - Vorsicht Ironie. Ich hätte auch keine Lust, ein Jahr lang im Garten zu malochen, und dann futtert das eine Horde Nomaden das an einem Tag auf.

    strega hat geschrieben:
    Kenne einige, die den ganzen Sommer mit 14 Stunden jeden Tag malocht haben und nie irgendwelche Bezahlung gesehen haben.

    Dafür ist sogar Australien berüchtigt, nennt sich Work&Travel

    BavarianBarbarian hat geschrieben:
    wer pudert dem wundgelegenen balg den allerwertesten wenns sich in der nesseltuchwindel den anus aufgescheuert hat?

    Bei Kindern geht es nicht wie beim Sex um den Anus, sondern um den Po. Im Worst Case hat sich das sowieso vom Bauchnabel bis zur Wirbelsäule ringsum verteilt. Das ist auch kein Wundliegen wie im Altenheim, sondern das greift die Haut an, und gibt Hautentzündung, Windeldermatitis. Grob abwischen, dann am besten mit Feuchttüchern. Puder ist dann nicht nötig.


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 16:55 
    Ich möchte jetzt keine große Diskussion entfachen, aber so harsch muss man nicht gleich (öffentlich) sein.
    Aber zu den genannten Kritikpunkten:
    Erstens, habe ich geschrieben, dass es sich um einen Vorläufigen Plan handelt und somit sind Änderungen vorbehalten.
    2. Ich wüsste nicht, wo ich geschrieben habe, dass ich nicht arbeiten würde (wenn ich an einem Ort bleibe, möchte ich sehr gerne arbeiten).
    3. Und wieso braucht der Arzt einen Operationssaal? Er kann doch auch mit seinem Wissen dazu beisteuern.
    4. Wieso sollte ich mangelernährt sein? Es gibt genug Leute, die gut ernährt sind obwohl sie sich aus der Natur ernähren. Außerdem schrieb ich 'nach Möglichkeit', d.h. kann auch 50/50 sein...
    5. Ich hatte eigentlich nicht unbedingt vor für immer nomadisch zu leben. (Wenn es mir besser gefällt, dann vielleicht)
    6. Wieso nimmst du an, dass ich mein Kind mit Nesseln eine Windel mache? Ich habe das früher auch nicht gewusst, aber selbst die kleinen Babys können schon mitteilen, wenn sie müssen (sie sagen zwar nicht 'ich muss mal', aber sie signalisieren es). Dementsprechend sind keine Windeln notwendig und über Jahrtausende hat man den Babys auch keine Windeln angezogen. (Meiner Meinung nach ist es viel schlimmer Babys eine Windel anzuziehen - soll aber hier nicht zur Debatte stehen).
    7. Wer hat behauptet, dass ich unbedingt in Europa bleibe? Vielleicht wirds ja der Amazonas oder wo anders...
    8. Fremdes Eigentum wird selbstverständlich auch nicht angerührt (Klauen geht nämlich gar nicht).
    9. Einen Angelschein könnte man ja auch noch machen oder so.

    Für sehr lange Zeit waren wir Jäger und Sammler, zum Teil Nomadisch zum Teil Sesshaft. Ich würde gerne ein Stück zurück zum Ursprung (ggf. nicht ganz).

    lg


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 18:24 
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    Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
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    Wohnort: Sachsen-Anhalt
    Hallo 🙋 Sunny! Du hast nun einige Meinungen gehoert. Ich haette jene nicht lesen muessen um dir in etwa das gleiche zu sagen. Von harsch kann ich hier nix erkennen, nur bodenständige Leute die versuchen dich auf den Teppich zu holen.
    Leute mit aehnlichen Plaenen gab es schon mehrere. Wo sind aber die, die sich zwischendurch mal ins Internetcafé setzen und schreiben: "Ihr habt alle an mir gezweifelt, aber ich hab es geschafft!"? Keine!
    Ja, einiges wird dir hier bildhaft unterstellt. Sicher nicht zwingend ernst gemeint. Das mit den Nesselwindeln mag daher rühren das man früher aus Brennesseln Leinen gewoben hat. Und das Sunny andere fuer sich arbeiten lassen will, konnte ich zumindest diesem Fred nicht entnehmen.
    Mit den Windeln hast du recht Sunny. Früher ging der Schiss direkt durch die Hängematte während die Eltern auf dem Feld gehackt haben.
    Du willst von der Natur leben. Ich kann das nicht mal vom Garten obwohl der sicher ein vielfaches an Kalorien hervor bringt als die Natur. Du bist knallhart wie Bear Grylls und traust dir den Dienst in einer britischen Eliteeinheit zu? Mach das 3 Wochen, ohne Kind, dann reden wir nochmal.
    Morpheus hat dir gesagt was Antriebe fuer das Nomadenleben waren. Die waren abgesichert durch ihr Vieh und jahrtausendelange Erfahrungen.
    Du schreibst das die Menschen lange als Jaeger und Sammler lebten. Wo waren da Staedte wie Berlin und Hamburg? Damals gab es Wildnis. Tundra wohlgemerkt. Meine Freundin sammelt gern Enteneier. Ich durfte zweimal einer langwierigen, langweiligen, ergebnislosen Enteneierjagd beiwohnen.
    Die Menschen damals waren keine Veganer und nicht immer war Mammut aufgetafelt. Maeuse, Schnecken, Engerlinge, man ass alles was man fand. Kannst und moechtest du das?
    Es gibt viele Leute die von der Natur leben und nicht mangelernaehrt sind? Meinst du die indigenen Voelker Lateinamerikas, die ebenfalls auf die Erfahrungen von Jahrhunderten zurück greifen koennen, oder gibt es da Namentliche die man kennen sollte?
    Ein Arzt braucht keinen OP-Saal, das stimmt. Aber ich denke du wirst froh sein wenn sich jemand mit Erstehilfekurs fuer deine Ideen erwaermt.
    Such mal im Forum nach Adschi oder Adji und Silbermond. Aber die lesen sicher nicht mehr mit und sofern ihre bleichen Knochen nicht von Bisamratten abgenagt werden, sitzen sie wohl immer noch zu Hause an der Heizung.
    Sie das bitte nicht als Niedermachen wie einige vor dir, sondern sei die erste die berichtet das sie es geschafft hat. Zieh das 4 Wochen durch, bevor du schwanger bist und berichte! Aber ich kann dir jetzt schon sagen wie es ausgeht. Als Strassenbettler in einem eh schon armem Land Südeuropas.

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    Zuletzt geändert von Megalitiker am Mo 28. Nov 2016, 18:33, insgesamt 3-mal geändert.

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    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 19:19 
    Sunny Kay hat geschrieben:
    vielleicht nur ein Teil ''normal arbeiten'' gehen möchte

    Von daher war meine argwöhnische Vermutung, daß unsere Foristin nicht zu dem Teil gehört, der normal arbeiten gehen "möchte".

    Sunny Kay hat geschrieben:
    Ich habe Ende Juli Sommerferien und plane entweder eine Woche im 'Artgerecht-Camp'

    (Alle Warenzeichen sind Eigentum ihrer Inhaber und werden hier nur im Rahmen des Zitates verwendet!) Das im anderen Thread genannte Camp ist mit ziemlicher Sicherheit dieses, da ein Warenzeichen reserviert wurde.

    http://www.artgerecht-akademie.de/ausbi ... cht-coach/

    Die scheinen, was ihre Lebensmittelversorgung angeht, nicht nur das Abgreifen von Waldbeeren, sondern auch von Bildungsgutscheinen und damit Fördergeldern zu praktizieren.

    http://www.artgerecht-akademie.de/semin ... cht-coach/

    Zitat: Kosten als Coach: 799 EUR je Grund- und Zertifizierungskurs, inkl. Dokumentationsordner

    Das Wildniscamp lebt nicht alleine von der Hand in den Mund, sondern auch vom Griff in den Geldbeutel:

    Zitat: 5 Übernachtungen im Zelt, 399 EUR Preise inklusive Verpflegung und Programm

    Zum Vergleich: Beim Jakobsweg rechnet eine Seite mit für 34 Tage mit 850 bis 1190 EUR, plus Reisekosten, bei 25 bis 35 Euro pro Tag, Pilgerherberge ab 12 Euro/Nacht.

    http://www.jakobsweg.de/startseite/kosten/


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    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 20:23 
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    Tunnelmensch
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    Ich lese das sehr allgemein, wobei nicht normal arbeiten zu wollen nix schlimmes ist. Ich will das auch nicht und ich denke keiner hier.
    Aber das einer jobben geht und fuer Bargeld sorgt, während der andere die Rueben verzieht finde ich auch nicht so verkehrt

    Was das Artgerechtcamp angeht, ich hab da ne Abneigung wenn das Wort Workshop in Verbindung mit alternativem Leben fällt. Fuer mich sind das Leute die gegen die Konsumgesellschaft predigen und dann doch letztendlich von deren Geld leben wollen, weil sie merken das es in Deutschland gar nicht anders geht.
    Man muss sich auch fragen wie kompetent die Anbieter sind. Ich hab mal so'n Survivalkurs im TV gesehen. Der Leiter war ein alter Meckersack und in den Unterstand den sie gebaut haben hat's letztendlich rein geregnet.
    Aber es geht schlimmer. Ein anderer hat seinen Schülern gezeigt wie man einen Fluss am Seil überquert. !Hangelnd! Wobei einen noch der Rucksack 🎒 runter zieht. Jeder der mal gedient hat weiss, das man AUF einem Seil lang kriecht und nicht hangelt.
    Speziell hier brauche ich niemanden der mir erklärt das man einem Baby keine Wegwerfwindel umtun muss.
    Ich muss ein wenig an Tom Sawyer und seinen Zaun denken. Es waere eine gute Geschaeftsidee wenn ich einem Stadtmenschen einreden koennte er muesste dafür bezahlen das er mein Beet umgraben darf :)

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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 21:02 
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    OT: lach nicht megalitiker, hier in der stadt aufm weihnachtsmarkt werden den leuten blanke kieselsteine und 3 tannenzweige/zapfen fuer zig euro verkauft... so abwegig ist deine idee nicht ;)

    gruss,
    BB

    PS:

    damit ich mal was produktives beitrage.. taeuscht es mich oder ist die threaderstellerin doch juengeren semesters? weil aussagen wie 'haben die leute 1000 jahre lang gemacht' oder 'der arzt kann ja wissen beisteuern' hoeren sich fuer mich doch etwas romantisch-naiv an (net boes gemeint). man bedenke das die leute vor 1000 jahren an nem entzuendeten mueckenstich gestorben sind und es dem arzt ohne OP ganz viel hilft zu wissen das du einen blinddarmdurchbruch hast.


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 21:37 
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    Tunnelmensch
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    @BB cooler Nick übrigens.
    Ist mir auch schon aufgefallen fuer was die Leute Geld ausgeben. In China sammeln sie alte Zeitungen, falten sie zu schmalen Streifen und flechten Koerbe draus. Hier wird das dann verramscht. Oder die kleinen Kürbisse mit Gesicht. Hab zuerst gedacht da hat einer seiner kuenstlerischen Ader freien Lauf gelassen, bis ich gesehen hab das die fertig verkauft werden.
    Soo spaßig war mein Vorschlag auch net gemeint. Du musst es nur richtig verkaufen. Das Wort Workshop muss vorkommen. Scheint derweil total trendy zu sein. Dann darf es nicht billig sein. Teuer macht einen professionellen Eindruck. Ein guter Slogan wie "Landluft macht frei!" und schon bezahlen dich Ärzte und Anwaelte dafür dass sie bei dir auf'm Heuboden pennen duerfen.

    Die TE ist eine Mittzwanzigerin wenn ich mich recht entsinne.
    Mit dem Arzt magst recht haben. Eine Hildegard von Bingen waere wohl sinnvoller.
    Was den Blindarm angeht, da hab ich schon welchen die auf eine einsame Insel wollten -was mit Sicherheit bis heute nicht geklappt hat- geraten das Ding prophylaktisch raus nehmen zu lassen. Ich hatte einen Vorgeschmack und der Tod dadurch ist einfach barbarisch. Auch solche Zivilisationssegnungen wie Tetanusimpfung nicht vergessen.

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     Betreff des Beitrags: Abhärtung....
    BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 21:59 
    Was mich bezüglich arbeiten stört ist, daß meist die vom arbeiten reden, die da selbst nicht ganz vorne stehen. In Deutschland sind Frauen mit kleinen Kinder was Arbeit angeht mehr oder minder tabu. Mit Kleinkind fällt vieles weg. Also Rüben auf dem Acker und alle Landwirtschaftlichen Sachen zähle ich mit zur Arbeit, ebenso wie Handwerkertätigkeiten.

    P.S. Wir könnten ja mal der naiven Dame ein Extrem-Seminar anbieten. Extrem-Essen aus der Wildnis: Regenwurmvorsuppe, Nacktschneckenragout, geröstete Ratte am Spieß - natürlich gegen Seminargebühr !

    KLICKEN AUF EIGENE GEFAHR: KLEINER APPETITANREGER - RATTE FRISCH ERLEGT - NICHTS FÜR ZARTBESAITETE


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     Betreff des Beitrags:
    BeitragVerfasst: Di 29. Nov 2016, 11:29 
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    Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
    Beiträge: 3779
    Wohnort: Perle des Erzgebirges
    Hi. Wenn sie mit Kind auf dem Feld oder im Wald arbeiten will, sollte sie doch keiner abhalten. Wird in anderen Ländern doch auch gemacht:
    Bild

    Versucht doch mal Leute zu ermutigen. Ja du kannst das machen.
    Die "Aber" sind ja schon vorher gekommen. Wer damit leben kann soll das doch auch machen können.

    @BB hmm Ratatouille mal anders, ist aber auch nur Eiweis. In einigen Regionen wird auch Heuschrecke gegessen, da es nicht genug Eiweis gibt.

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