Ich bin in einer Generation aufgewachsen, die für nichts mehr wirklich kämpfen kann. Mittlerweile ist fast jeder gegen Atomkraft, gegen Nazis, für Homosexuelle, etc. Meine Generation hat kein Ziel, wir haben nämlich alles. Diese Perspektivlosigkeit ist der Grund für das Komasaufen, exzessive Computerspielen, Fernsehgucken,...
Wenn man kritische Ideen äußert wird man von den Vertretern des Staates (wie Lehrern) schnell "aufgeklärt", dass unser jetziger Staat der Bestmögliche sei und man die Heiligkeit unserer Demokratie nicht anzweifeln dürfe.
DAS IST GELOGEN.
Wenn man über die Straße läuft sieht man überall emotionslose, gestreßte Blicke. Man liest von Bornout und der Monotonie des Alltags.
Das müssen wir ändern. Weg mit den Konsumgütern. Lernen wir unsere Mitmenschen lieber im realen Leben besser kennen als uns bei "Mitten im Leben" über irgendwelche schlechten Schauspieler lustig zu machen.
Ich überlege schon seit einigen Monaten was ich in 417 Tagen (nach meinem Abitur) machen kann. Jede neue Idee wird wegen der mangelnden Legalität in unserem Staat wieder verworfen.
Man darf so viel nicht und muss so viele Verordnungen erfüllen, dass es schlichtweg unmöglich ist
nicht den "normalen" Lebensstil eines deutschen Bürgers zu leben, der eben daraus besteht im Sessel zu sitzen und sich von dummmachenden Sendungen in einen Zustand zu versetzen, der vorgibt es gehe einem besser als den Familien, die bei "Frauentausch" vorgestellt werden.
Ich fühle mich in diesem Staat meiner Autonomie, meiner Souveranität und meiner allgemeinen Handlungsfreiheit, also der Entfaltung meiner Persönlichkeit beschnitten.
Dies sind Menschenrechte, die ich anscheinend nicht besitze, obwohl sie egalitär sind.
Die einzige Möglichkeit mir meine Rechte zu sichern sehe ich in der Gründung eines eigenen Staates, bzw. einer Nation.
Nach der Drei-Elemente-Lehre, die von den Vereinten Nationen (UN) anerkannt wird, "ist der Staat ein soziales Gebilde, dessen konstituierenden Merkmale ein von Grenzen umgebenes Territorium (Staatsgebiet), eine darauf als Kernbevölkerung ansässige Gruppe von Menschen (Staatsvolk) sowie eine auf diesem Gebiet herrschende Staatsgewalt kennzeichnet." (Zitat von Wikipedia)
Meine Idee ist es irgendwo ein mehrere Hektar großes (landwirtschaftliches, günstiges) Territorium zu kaufen, mit einer ansässigen Gruppe von Menschen darauf zu leben und eine Staatsgewalt bestimmen.
Auf diesem Gebiet könnte man anfangs in Wohnwagen wohnen und anschließend kleine Hütten und Häuser bauen. Das Wichtigste ist aber, dass man endlich wieder menschlich sein kann und nicht wie ein Roboter dem Alltag folgen muss. Jeden Tag um 6:32 aufzustehen, denselben Bus in die Schule zu nehmen, um 16:15 wieder zuhause anzukommen und aufgrund der Monotonie eine extreme Lustlosigkeit zu verspüren muss geändert werden. Ich will positive Emotionen und
zwischenmenschliche Konversationen. Keine stundenlangen Mensch-Fernseher/Mensch-Computer Zeitverschwendungen.
Wie man es genau organisiert ist natürlich eine andere Sache, aber das ist meine Grundidee.
Was haltet ihr davon?
(Ich beziehe mich hier zwar auf meine Genration, aber die "Oldies" in diesem Forum dürfen sich natürlich eingeschlossen fühlen
)
Ich weiß, dass ich in der Einleitung und der Begründung ein wenig übertrieben habe und bitte deshalb in der Diskussion nur auf die tatsächliche Idee Bezug zu nehmen.
Also die Gründung eines Zwergenstaates.[/b]