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Kein Geld für Tickets

Sa 4. Aug 2018, 16:27

Ich lese höre oder erlebe immer wieder so Leute die gerne Aussteigen würden sich auch gerne mit jemandem zusammen tun würden... Und dann scheitert es an der Kohle für ein Ticket. Ehrlich mal quer durchs Land Ticket kostet 44€ pro Mitreisenden 8€ drauf daneben gibts BlablaCar Billigflieger....oder man hat Ausdauer und ein Fahrrad oder Daumen raus...

Ehrlich gesagt wenn ich irgendetwas ernsthaft wollte dann bin ich auch immer iwie da angekommen in HH Schnort sich auch eine dauernd Tickets zusammen aber sie ist unterwegs. Bei dieser Sorte Leute Frage ich mich ehrlich ob sie nicht besser mit dem Nachbarn Aussteigen sollten da brauchts kein Ticket. Und wenns daran scheitert wie kommt dann eigentlich außerhalb DE von A nach B.
Klar ist es zum schmunzeln aber auch irgendwie traurig oder?

Sa 4. Aug 2018, 16:27

Re: Kein Geld für Tickets

Sa 4. Aug 2018, 17:55

Wenn jemand ernsthaft von A nach B will, wird er auch das Geld dafür auftreiben. Vielleicht nicht gleich jetzt sofort, aber man könnte ja dafür sparen.
Ich finds nicht fair regelmäßig für ein Ticket zu schnorren. Das ist in meinen Augen ist das Leben auf Kosten anderer.

Und von einem Aussteiger erwarte ich Selbstinitiative (anpacken, nicht schnorren), sonst wird eh nix - nicht nur mit nem Ticket.

Re: Kein Geld für Tickets

Sa 4. Aug 2018, 18:53

Jeder der Schnorrer sponsert ist selber schuld. Ansonsten stimme ich euch beiden zu. Wo ein Willie ist, ist auch ein Weg!

Re: Kein Geld für Tickets

Sa 4. Aug 2018, 21:24

is wohl etwas auch dem vielleicht modernen Lebensstil geschuldet?
Möglichst wenig Anstrengung und möglichst viel Konsum gleichzeitig...?

Will jetzt niemandem aufn Keks gehen auf den/die das nicht zutrifft
(ok, wens nix angeht die/der braucht sich ja nicht angesprochen fühlen, aber wenns wen anspricht isses vielleicht grad da goldrichtig :wink: ),

aber manchmal hab ich schon das Gefühl, dass irgendwie das Wirklich-etwas-Wollen-und-es-dann-halt-irgendwie-mal-Anfangen- auf eigene Verantwortung vielen Menschen heut abhanden gekommen ist....

no risk no fun war früher.... fun, eben weil was riskiert wurde und das Spass gemacht hat und Befriedigung und die Befriedigung, was gemacht was probiert zu haben....

Heut isses vielleicht auch das, so wörtlich gelesen, aber mit anderer Bedeutung....
so vielleicht eher das "was riskieren macht eh keinen Spass, von daher mach ichs erst gar nicht"!?

man bleibt eher hocken und wartet bis sich einem alles in die offene Hand schmiegt...
und Gründe warum es nicht machbar ist finden sich viele...
keine Kohle, kein Reisepartner, keine Erfahrung, kein wasauchimmer...

geht so viel auch ohne Kohle, ohne Reisepartner, ohne Erfahrung, ohne wasauchimmer... :rocker:

und ich trau es eigentlich so ziemlich allen zu, sich 20 oder 30 Euro oder so was für ein Blabla-Car-Mitfahren selbst zu erarbeiten...
ansonsten halt Radfahren zum Ziel und dann ein Buch drüber schreiben...
wenns gut gemacht ist kommt die Reisekohle für den nächsten Trip dann schon rein :lol:

Re: Kein Geld für Tickets

So 5. Aug 2018, 09:36

strega hat geschrieben:aber manchmal hab ich schon das Gefühl, dass irgendwie das Wirklich-etwas-Wollen-und-es-dann-halt-irgendwie-mal-Anfangen- auf eigene Verantwortung vielen Menschen heut abhanden gekommen ist....

Das Gefühl habe ich auch.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Erfahrung im echten Leben so selten geworden ist. Kinder wachsen seit 20 Jahren zunehmend in einer digitalen Welt auf, werden von Mama aufgefangen, bevor sie fallen, kriegen (fast) alles in den Hintern geblasen. Das Risiko mal auf die Schnauze zu fallen erscheint viel zu hoch. Lassen es viele gleich bleiben eigene neue Erfahrungen zu sammeln.

Meine Tochter war in den letzten Jahren allein auf Balkan- und auf Asientour. Junges Mädel mit blonden Haaren. :wink: Asien hat sie schon als Kind interessiert. Nun war sie da. Das Geld hatte sie sich erarbeitet. Nix Sponsoring.
Bei der Balkantour ist sie in den großen Flüchtlingsstrom "geraten". Das hat sie nachhaltig geprägt. Sie hatte den richtigen Pass, eine Kreditkarte und einen Hostelschlüssel in der Taschen, während andere wochenlang in sämtlichen Parks gehaust haben und versucht haben weiter nach Mitteleuropa zu gelangen.
Neben der Tatsache, dass man bei solchen Touren sein eigenes Leben meistern muss, sind auch das Erfahrungen, die man nur macht, wenn man in das echte Leben raus geht.

Re: Kein Geld für Tickets

Di 7. Aug 2018, 06:51

Man kann das eigene Leben auf solchen Touren aber auch ganz schnell verlieren.

Re: Kein Geld für Tickets

Di 7. Aug 2018, 06:59

Das Leben ist immer ein Risiko.
Ganz blauäugig und naiv ist sie nicht. Die Touren waren gut geplant und berüchtigt gefährliche Ecken hat sie bewusst nicht besucht.

Re: Kein Geld für Tickets

Di 7. Aug 2018, 09:35

Hi
Ja man kann auch zuhause von der Leiter fallen oder raus gehen und was erleben.

Zu den Tickets fällt mir der andere Beitrag von "Leben im Zügen" ein.
Da lebt ja einer davon Flaschen zu sammeln und finanziert damit seine Bahncard 100 (1. Klasse: 7.225 Euro/2. Klasse: 4.270 Euro pro Jahr). Dazu sammelt er 30€ am Tag (was umgerechnet ~200 Flaschen sind)

Oder was ich auszugsweise in "Überfahrt nach Spanien" geschrieben habe:
-Für "wenig" Geld hab ich mal geschaut. Je nach dem von wo aus man startet, kann man nach Barcelona einen Hinflug für ~100€ bekommen. Findet man ganz gut über: http://www.google.de/flights einfach ein wenig suchen. (Aktuell z.B. Nürnberg -> Barcelona für 70€ oder von München aus 125€)
-Von Barcelona fährt ein ALSA-Buss für aktuell 28,10€ ... https://www.alsa.es/ (Fahrplan gilt nur einen Monat im voraus, kann man aber glaube ich über das Internet buchen. Oder direkt am Schalter. Bus fährt 2mal täglich.

Alternativ kann man auch los laufen oder per Rad und schauen was geht.

Wo ein Wille auch ein Weg.
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