Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: Allmende
BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 00:19 
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Tunnelmensch
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Gerade habe ich mit einer Forumsmitgliederin gesprochen und mich deshalb noch mal schlau gemacht.

http://www.talkteria.de/forum/topic-81962.html

http://www.bmlfuw.gv.at/forst/wald-gese ... ewald.html

Scheinbar kann einem jeder Waldbesitzer das sammeln verbieten.
In der Realität wird es aber meist nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird.
Mir ist klar, das jeder m² in Deutschland irgendjemandem gehört. Meist sind das aber de Kommunen und die schicken in der Regel nicht ihre Arbeiter raus, um einen Apfelbaum abzuernten.
Bei uns wachsen Brombeeren, Wallnüsse, Kirschen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Mirabellen und natürlich Holunder. Alles "herrenlose" Bäume.
Ich sehe das als Allmende an und mache von dem Urrecht des Menschen gebrauch, mich aus der Natur zu versorgen. Dabei lasse ich mir auch keine Mengen vorschreiben. Spargelpilze wachsen vor dem Haus und sie gehören dem, der sie zuerst erntet, was in der Regel ich bin.
Allerdings wurde hier auch ein großes Stück Natur an einen Privatmann verscherbelt. Das empfinde ich als Unverschämtheit! er hat es auch mit einer Longe abgesperrt. Ich schätze dem Grundstück auf dem wir schon als Kinder gespielt haben, werde ich wohl bald einen Besuch abstatten.
Ich habe kein Problem mit der Parzellierung bewirtschafteter Felder, aber Wald, Weide und Wasser gehört uns allen!

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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Verfasst: Sa 22. Aug 2015, 00:19 


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 Betreff des Beitrags: Re: Allmende
BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 07:27 
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Tunnelmensch
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Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 11:36 
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Tunnelmensch
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Kenn ich Silvi!Ist aber nix für mich. Mein Liblingsbirnenbaum in der Nähe, wurde schon das 2. Jahr von anderen abgeerntet. Das muß ich nicht noch publik machen.
Wer suchet, der findet (oder auch nicht). Aber das ist ja der Reiz dabei. Die Seite ist eher was für Städter. Da gibt es sogar Tipps wo Brennesseln wachsen :)

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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 14:50 
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Durchgeknallt
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Die Hauptangst die Waldbesitzer meiner Erfahrung nach haben ist, dass dadurch ihr kostbares Damwild verscheucht wird.
Wo auf der anderen Seite natürlich auch was dran ist.
Einer hat mir deshalb auch nicht ein Stück für meine Bienen abgegeben, weil ich da natürlich immer hin fahren muss.
Naja, kann ich schon etwas verstehen.
Wildtiere sind halt wild und scheu und zu viele Menschen verscheuchen die aus dem Wald.

Ich muss auch nicht unbedingt in den Wald rein, um da Sachen zu pflücken, bei uns haben die Landwirte mehr als genug Obst Allee etc. das bisschen Zeug im Wald braucht man da nicht wirklich.

Es wäre wirlich eine Tolle Sache da mal ein Verein für Obst Alleen zu gründen, fällt mir dabei ein. Das wäre mal wirklich etwas, das die Menschen weiter bringt und auch realistisch ist. Die landwirte schwimmen halt auch nicht gerade im Geld, die meisten hätten aber sicher nix dagegen, da mal was zu pflanzen.

Für sowas wünschte ich mir dann wieder im Geld zu schwimmen, man könnte soviele wirklich tolle und sinnvolle Dinge machen...

LG


Zuletzt geändert von Peperoni am Sa 22. Aug 2015, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 15:07 
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Selbstversorger
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Ist alles nicht so einfach.

Auf meiner Insel, bzgl. ganz Italien ist schon lange eigentlich Pilze sammeln & Co. (= Entnahmen aus der Natur) verboten......

Immer öfters gibt es mal knallhartes Vorgehen gegen Urlauber, die sich etwas Sand, Kiesel oder Muscheln in den Koffer packen (nix Geschütztes).


Bei allem ist immer das Problem, das Manche aus der Art geschlagen sind. Beim Sammeln von Pilzen, u.s.w. bedeutet das, Sie brechen ein wie der Elefant im Porzellan-Laden und hinterlassen nur Zerstörung.

Dagegen versuchen Förster, aber eben auch manche Besitzer vorzugehen.

Als ich dort mein Grundstück kaufte, sagte ich dem damaligen Besitzer (in der Annahme er hätte Tiere, wie eigentlich fast jeder Sarde), er könne seine Tiere ruhig auf´s (offene) Land lassen, solange wir nicht anwesend sind. Wollte alles ewig offen lassen...

1 Jahr später baute ich den Zaun auf, dann bald das Tor, erhöhte, bzw. besserte aus die Natursteinmauern und versuche auch meist dran zu denken, das Tor zu schließen, denn:

fremde Kühe skalpierten meine Zitrusbäume, den kostbaren Korkbaum, zertrampelten mein Gärtchen, Jäger und Sammler marschieren kreuz und quer, ernten sogar von mir Angepflanztes und "meinen" wilden Spargel, meine Beeren, u.s.w. - und mir selbst bleibt meist gar nichts.

Und ich könnte mir vorstellen, dass wenn ich dort einen Wald hätte und (was nicht selten ist) die würden mein Holz klauen, würde ich den auch absperren...

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 Betreff des Beitrags: Re: Allmende
BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2015, 06:55 
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Selbstversorger

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Beiträge: 409
Megalitiker hat geschrieben:
Alles "herrenlose" Bäume.
Ich sehe das als Allmende an und mache von dem Urrecht des Menschen gebrauch, mich aus der Natur zu versorgen. Dabei lasse ich mir auch keine Mengen vorschreiben.


Bevor man sich auf ein Recht beruft sollte man es auch erstmal verstanden haben.

Und ich bin eigentlich ganz froh in einem Staat zu Leben in dem es einheitliche Gesetze für alle gibt, und sich nicht jeder sein eigenes Rechtsempfinden zurechtlegen kann, wie es ihm nun gerade passt.

Es gibt in Deutschland keine herrenlosen Bäume. Jeder hat einen Besitzer, z.B. eben die Gemeinden. In meinem Heimatdorf gibt es z.B. die Möglichkeit Baumpatenschaften abzuschließen, d.h. gegen Baumpflege darf man die Früchte ernten. Entsprechend verärgert reagieren die Paten dann auch, wenn ihnen jemand anderes die Ernte wegpflückt.

Oder ein Bekannter, der vor einigen Jahren seine Streuobstwiese aufgegeben hat, weil durch die hemmungslose Plünderei nix mehr als Arbeit und Kosten rauskamen.
Und damit waren nicht Wanderer gemeint, die sich mal unterwegs einen Apfel als Snack gepflückt haben, und meinetwegen noch ein paar in die Tasche. Da wurde direkt der Pickup auf die Wiese gefahren und ganze Bäume kahl geerntet, das frisch gemachte Heu daneben gleich mit.

Andererseits, wenn wirklich mal irgendwo ein Baum offenkundig verwildert gibt es ja ein ganz einfaches Mittel: miteinander reden.

Bei meiner letzten Arbeitsstelle bei Leipzig gab es ein paar Häuser von mir einen Zwetschgenbaum, der jedes Jahr voll hing und den niemand abzuernten schien. Es brauchte genau zwei Anrufe von mir: Einmal bei der Gemeinde, die mir sagte wem das Haus gehört, und dann bei der entsprechenden Wohnungsgesellschaft, dann hatte ich die Erlaubnis den Baum abzuernten.

Selbst die Hippies in der portugisischen Gemeinschaft die ich besucht habe haben mit allen Orangen- und Zitronenbaumbesitzern, von denen sie die Früchte pflücken, dies abgeklärt.

So gab es auch noch nie Ärger.


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 Betreff des Beitrags: Re: Allmende
BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2015, 10:37 
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Tunnelmensch
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vor paar monate war hier einer...der meinte er holt sich das kalb von der wiese, wenn er hunger hat...damit sieht man was für ein rechtsempfinden teilweise bei mancher aussteiger so herrscht..:arrow:

.

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BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2015, 10:53 
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Den habe ich auf meine IGNORIER-Liste gesetzt.

Mit "Recht" hat das wohl auch nix mehr zu tun. Reiner Egoismus, gepaart mit einer Menge Dummheit. Hat man Solche als Mit-Menschen - dann viel Spaß...

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Erfahrung macht (meistens) klüger...


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BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2015, 14:12 
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Wohnort: Perle des Erzgebirges
Der fühlt sich da jetzt aber einsam. :evil:

Das Prinzip der Allmende ist eine gute Sache, scheitert aber an der Gier der Menschen. Negatie Beispiele gibt es oben genug.
Aber ja fragen hilft immer, ich hab noch keinem verwehrt bei mir zu pflücken. (hab aber auch einen Zeun drum rum)

Eine "echte" Allmende wäre es wenn jeder der pflückt/sammelt das Gut wiederum für alle zugänglich macht. Dann wären wir beim Kommunismus, welcher auch an einzelnen Individuen scheitern würde.

Sobald der erste sagt das ist meins und nicht unser, versagt das System.
Lösung: Strafen für "Egoisten". Problem: Regeln und Gesetze.

Oder?

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Mo 24. Aug 2015, 20:58 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Es gibt in Deutschland keine herrenlosen Bäume. Jeder hat einen Besitzer, z.B. eben die Gemeinden

Ich hoffe dir ist aufgefallen, das ich herrenlos in Anführungszeichen gesetzt hab und hast meinen weiteren Text gelesen. Dann brauch ich nicht alles wiederholen.

Zitat:
In meinem Heimatdorf gibt es z.B. die Möglichkeit Baumpatenschaften abzuschließen, d.h. gegen Baumpflege darf man die Früchte ernten.

Ich bin froh, das es das bei uns nicht gibt. Das bedeutet dann ja wieder Besitz.

Zitat:
Es brauchte genau zwei Anrufe von mir: Einmal bei der Gemeinde, die mir sagte wem das Haus gehört, und dann bei der entsprechenden Wohnungsgesellschaft, dann hatte ich die Erlaubnis den Baum abzuernten.
Offenbar stand der dann aber deutlich auf einem Privatgrundstück, was bei unseren Bäumen nicht der Fall ist. Wenn ich fragen würde, ob ich öffentliche Bäume abernten darf, würden die mir einen Vogel zeigen. Es gibt auch Plantagen, die sind aber eingezäunt.

Zitat:
Eine "echte" Allmende wäre es wenn jeder der pflückt/sammelt das Gut wiederum für alle zugänglich macht. Dann wären wir beim Kommunismus, welcher auch an einzelnen Individuen scheitern würde.
Mit letztem Satz hast du recht. Das kann nur in kleiner Gemeinschaft funktionieren.
Aber ersteres ist mit Allmende wohl eher nicht gemeint, sonder das sie jeder privat nutzen kann. Spricht auch nichts dagegen. Wer Holz braucht, holt es sich.
Teilen kann man immer noch, aber ohne Verpflichtung dazu. Das läuft auch bei uns im Dorf so. wer zu viel hat, gibt ab!

Zitat:
1 Jahr später baute ich den Zaun auf, dann bald das Tor, erhöhte, bzw. besserte aus die Natursteinmauern und versuche auch meist dran zu denken, das Tor zu schließen, denn:

fremde Kühe skalpierten meine Zitrusbäume, den kostbaren Korkbaum, zertrampelten mein Gärtchen, Jäger und Sammler marschieren kreuz und quer, ernten sogar von mir Angepflanztes und "meinen" wilden Spargel, meine Beeren, u.s.w. - und mir selbst bleibt meist gar nichts.

Das ist natürlich verständlich, wenn du das Grundstück selbst nutzt.

Zitat:
Und ich könnte mir vorstellen, dass wenn ich dort einen Wald hätte und (was nicht selten ist) die würden mein Holz klauen, würde ich den auch absperren...
In Deutschland ist das nicht erlaubt. Wald muß öffentlich zugänglich sein, wobei ich nicht weiß, wie sich Wald definiert. Wenn ich in meinem Garten lauter bäume wachsen lasse, ist das kein Wald!
Deshalb bin ich in meinem EP so erbost, das die Gemeinde ein öffentliches Grundstück mit natürlich gewachsenem Hangwäldchen, aus Geldgier verscherbelt hat. Auch das zählt nicht als Wald, sonst hätte er es nicht absperren können.

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BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2015, 07:05 
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Hat er wirklich einen Wald für ein bisschen Obst eingezäunt?
Ich kanns mir kaum Vorstellen.
Warum macht man sich dann nicht einfach im Garten ein paar Bäume, ist doch sogar viel billiger als die Kosten des Zauns. :lol:
Selbst wenn die schon gut vorgezogen sind.
Von den Kosten des Grundstücks ganz zu schweigen. (Obst Vorrat auf Lebzeiten von kaufen) :lol:

Wer macht sowas?

Und für "wenn mal Krieg kommt" ist es noch sinnloser, dann gehört ein nur das, was man auch schützen kann und dazu gehört schon mal kein Wald in ein paar Kilometer Entfernung.

Nicht, dass ich Plünderungen gut heiße aber es ist nunmal so wie es ist.
Wer keine Lust hat voll Überwachung zu installieren, braucht sowas nicht machen, da hilft auch kein Zaun. Wirtschaftlich aber vollkommener Blödsinn.


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BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2015, 09:25 
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Tunnelmensch
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Hallo! Das ist falsch rüber gekommen. Bei dem Hangwäldchen handelt es sich schon um Nadelbäume und anderes Gehölz. Eingezäunt hat er es mit einer Longe. Also billigst möglich.
Was er mit diesem Grundstück bezweckt, ist mir unklar.

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BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2015, 10:02 
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Selbstversorger

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Und womit hat er es nun eingezäunt? Mit Recht!

Warum muss er das überhaupt tun? Wegen genau solch asozialen Typen mit der Einstellung: "Ich nehm mir was ich will, scheiß egal wem es gehört."

Es ist sein Grundstück, ob er darauf nun sein Ferienhaus baut, eine Streuobstwiese bewirtschaftet, einen Rübenacker anlegt, ein Maislabyrinth, oder weiß der Teufel was ist ganz allein seine Entscheidung.

Er ist dir da sicher keine Rechenschaft schuldig, und ganz sicher hast du nicht das Recht das Grundstück einfach mal zum Allgemeingut zu erklären, weil es dir halt gerade so passt.

Genau solche Typen sind es eben dann, die kleine Landwirte wie meinen oben genannten Bekannten letztendlich dann dazu treiben, die Bewirtschaftung aufzugeben und die Wiese nun einfach vor sich hingammeln zu lassen.
Andererseits sind das dann aber auch die die am Stammtisch am lautesten meckern, dass es ja gar nicht mehr wie früher Obst und saft vom Kleinbauern aus der Region gibt, sondern nur noch aus riesigen Monokulturplantagen, oder direkt aus China importiert.
Die verdammte Politik, jaja...

Bleibt mir nur das Zitat vom Individualist unten zu unterstreichen:

"Mit "Recht" hat das wohl auch nix mehr zu tun. Reiner Egoismus, gepaart mit einer Menge Dummheit. Hat man Solche als Mit-Menschen - dann viel Spaß..."


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BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2015, 18:24 
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Beiträge: 2533
Recht != Gerechtigkeit
Was eine Gemeinde an privaten verscherbelt, geht einen schon was an, schließlich ist man Teil davon. Wenn es den aber nunmal jetzt gehört, bin ich da schon auf deiner Seite. Kann er ja nix für.

Die Situation ist heute eben eine andere als früher zu Großvaters Zeiten.
Früher war man nicht so mobil.
Dadurch gibts auch viel mehr potenzielle Abernter/Diebe.
Dass sich kaum noch jemand was anbaut und lieber einen formschönen Betongarten hat machts auch nicht besser, eher schlechter...

Heute ist es halt auch einfach irgendwas zu klauen ohne dass es einer mit bekommt. Ohne Sicherheitstechnik und/oder Versicherungen geht heute nicht wirklich was. Vielleicht nichtmal weil die Mentalität anders ist, sondern weil die Umstände anders sind. Man hat ja auch zudem kaum was zu befürchten.
Wer macht sich schon was aus den Gesetzen bei den Strafen? :lol:
Was soll da schon die Strafe sein?
Einmal "Dududu" und 20 Euro?
Und ne private Klage strengen oft nichtmal Imker an, obwohl es da teils um zich tausende geht, weils halt viel Geld kostet. Ich will erst gar nicht nachrechnen, in wie weit es sich für etwas Obst lohnt. :lol:
Schöner (Un)Rechtsstaat. Naja, anderes Thema.

LG


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BeitragVerfasst: Di 25. Aug 2015, 20:18 
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Beiträge: 2533
Es werden ja teils bei mehreren tausend Euros noch nicht einmal Ermittlungen angestrengt, das ist wirklich eine Katastrophe.
Klar aufnehmen müssen die es wenigstens, aber mehr machen die dann auch nicht.
Man muss halt wirklich alles selbst machen, was anderes bleibt ein gar nicht übrig.
Für Sicherheit, Recht geschweige denn Gerechtigkeit, ist kein Geld da.

Dann sollen die es halt bleiben lassen und die Sache bewaffneten Bürgerwehren überlassen, wenn die es nicht können. Ach, ich reg mich schon wieder auf, geht aber auch auf keine Kuhhaut der Rotz.

Ohne private total Überwachung läuft jedenfalls nix. Hier hat auch jeder Landwirt mit Scheune auf nem Feld Überwachungstechnig und/oder noch Sicherheitsfirmen. Ist halt so. Anders gehts nicht. Ich sach ja auch schon immer, ob der Staat dann auch noch überwacht oder nicht, darauf kommts auch nicht mehr an.
Ist halt so traurig mit den Menschen.


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