Aussteiger und Selbstversorger Forum

Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es vor Jahren hier in Hamburg in einem Winter mit kurzfristig erhöhtem Bedarf mal ein paar Tage eine Knappheit beim Strassen-Streusalz gab. Beim Speisesalz aber gab es gewiss keine Probleme.

Interessant ist die Geschichte aber trotzdem. Nicht, weil hier tatsächlich eigentlich ein Salzmangel vorgelegen hätte, das war nicht wirklich der problematische Punkt. Das eigentliche Problem war (und wird in verschiedenen Zusammenhängen immer wieder mal Problem sein), dass es mit erheblichen Kosten verbunden ist, bestimmte Ressourcen, die nur im "Notfall" benötigt werden, in riesigen Mengen überall ortsnah vorzuhalten.

Massen von Streusalz in oder nahe Hamburg für den Eventualfall zu lagern, ist sehr teuer was zum Gutteil an den hohen Lagerkosten liegt und weniger am Salzpreis. Also begrenzt man sich vernünftigerweise. Wenn dann eine Situation eintritt, wo der Nachschub durch extreme Wetterbedingungen erschwert wird, dann hat man eben mal etwas zuwenig Streusalz.

Aber da sind noch ganz andere Krisenszenarien denkbar, wo begrenzt vorgehaltene Ressourcen zum Problem werden können. Ein Super Gau im AKW könnte z.B. das medizinische Hilfssystem schnell an seine Grenzen bringen.

_________________
"Es ist schon alles gesagt. Nur nicht von jedem." (Karl Valentin)

Aber gewiss gab es diese Probleme. Ich hatte nicht vor mir Streusalz ins Essen zu kippen. Aber wenn Streusalz knapp war, kann ich mir vorstellen dass viele Leute mal bisschen Speisesalz vor die Tuer gekippt haben, was dann mit der Verspätung zur kurzzeitigen Krise geführt hat.
Ich raeume ein, die Supermärkte auf dem Festland nicht abgeklappert zu haben, kann mir aber nicht vorstellen dass da die Regale voll waren waehrend die Elbinsel auf dem trockenem Sass. Wenn dein Salzstreuer aber grad voll war, hast du natürlich nix mitbekommen von dem.

_________________
"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"