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 Betreff des Beitrags: ordentliches Brot vs Industriemüll
BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 07:41 
Zitat:
Meine Ansicht: Brot ist Deutschlands grossartigster Beitrag an die Menschheit.


Aber nicht der Industrie-Müll, der in den meisten Läden verkauft wird. Was da alles drin ist, willst Du nicht wissen...


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 4. Sep 2017, 07:41 


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 Betreff des Beitrags: brot
BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 08:30 
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zugucker hat geschrieben:
...Industrie-Müll...

Ich hatte da eher an 'richtiges'Brot gedacht ;)
Somit stimmt Dein Einwand zu gewissen Teilen.
Ich formuliere um:
Das wie frueher uebliche und ueberwiegend traditionell gehandwerkte Brot mit deutscher Herkunft oder Bauart ist verglichen mit undeutschen gleichgearteten Broten oder brotaehnlichen Waren ein bevorzugenswertes Produkt.


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 10:02 
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Der Industriemüll kommt meist von weit her und ist in discounter zu finden.
Was da drinnen sein kann ist im wahrsten Sinne haarsträubend.

Auch wenn die Bäcker hier Maschinen haben scheint noch gut gebacken zu werden.
Kein TK und "saubere" Zutaten. Heute will sicher kein Bäcker mit nem knethacken per Hand den Teig rühren.
Da ich den Threat von Mega rübergerettet hab, selbst wenn man kein Bäcker ist kann es nicht schaden Denen mal über die Schulter zu schauen und sich evt ein paar Tricks anzuschauen, oder zu berichten wie ach so schlimm und verrucht das Bäckerhandwerk ist.

Ich bin kein Bäcker und mir gelingt nur jedes 3te Brot gut. Aber dümmer wird man bei der Arbeit sicher nicht.

_________________
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 10:13 
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...ich würde mal behaupten, dass der Industriemüll schon bei den Grundzutaten anfängt! Mal nachgelesen wie unser Mehl und die anderen Zutaten produziert werden??

Da kann der Bäcker dann noch so gut backen! ;)

Aber is ja überall dasselbe...eigentlich bleibt einem doch nur noch die Selbstversorgung, um den Überblick zu behalten! :gruebel: :lol:

MfG

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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 11:44 
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Ich finde, da gibt es ein paar Abstufungen.
Fabrikbrote sind sicher voller Zusaetze die ich nicht mal buchstabieren koennte.
Aber wenn der Dorfbaecker nicht gleichzeitig Gebrauchtwagen verkauft, kann man ihm schon mal etwas mehr trauen.
Shiva hat dazu kuerzlich geschrieben:
79428100nx63163/gesammeltes-f34/guenstig-brot-und-broetchen-t517.html
Wenn ich Brote selber mache, halten die sich schon mal laenger als die aus dem Laden. Selbst wenn ich vom selben Laden die Einzelteile bekomme.
Hubs meint aber: 79428100nx63163/rezepte-f30/der-werdegang-von-brot-t3252.html
Klar: das mag immer noch nicht optimal sein, aber ist schon mal ein Schritt in die richtigere Richtung.
Natuerlich ist es besser, den Roggen selber zu schlachten und freilaufende Hefe zu verwenden.
Die Gelegenheit hat aber nicht Jeder.


Zuletzt geändert von Andreas am Mo 4. Sep 2017, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 11:51 
Es gibt ein paar ganz wenige Bäcker, die tatsächlich noch so backen, wie vor 100 Jahren.
Dabei habe ich nichts dagegen, wenn moderne Maschinen verwendet werden, die die schwere Handarbeit erleichtern, sondern mir ging es um die Zutaten.
Auch ist der Preis der Zutaten in keinem Verhältnis zum Preis, den man im Laden bezahlt.
Die meisten "Bäcker" gehören mittlerweile zu irgendeiner Kette, die fertige Backmischungen verwenden., ein einzelner Bäcker mit einem Laden kann heutzutage dicht machen (bis auf ganz wenige Ausnahmen in sehr wohlhabenden Wessi-Gegenden oder Großstädten).

Wir backen (also meine Frau, bei mir funzt es irgendwie auch nicht so :mrgreen: ) seit ca. 2 Jahren alles selbst und es schmeckt besser, ist gesünder und viel billiger (auch mit Bio-Mehl!) als der Mist im Supermarkt oder auch ner Filialbäckerei.

Zitat:
Ich bin kein Bäcker und mir gelingt nur jedes 3te Brot gut.

Versuch es mal mit ner Knetmaschine. Seit meine Frau so ein DIng hat, wird der Teig gleichmäßiger und das Brot/Brötchen werden immer gut. Mit der Hand ist es tatsächlich viel mühsamer und wird nicht so gleichmäßig.
Am Anfang muß man immer experimentieren, bis man das Optimale für sich gefunden hat.
Man muß ja nun auch nicht gleich ins andere Extrem verfallen und diesen Aufwand mit Sauerteig treiben oder zig Brotsorten backen wollen...
Da tut es gekaufter ST oder gekaufte Hefe auch. :wink:


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 11:59 
Dieses Zeug https://de.wikipedia.org/wiki/Backmittel
verwenden garantiert 90% aller "Bäcker". Ich schätze mal, das nur irgendwelche "Spinner" das nicht verwenden.
Das müssen die ja nicht mal einzeln kaufen und zusammenschütten, das wird entsprechend dem, was an Brot gebacken werden soll, in der entsprechenden Mischung angeboten.
Sack auf, in den Trog, Wasser rein, kneten, fertig. Ein Brot formen und einen Tag liegen lassen, damit es geht, kann sich keiner leisten, der Geld verdienen muß.
Man darf nicht auf die Werbung reinfallen! (wir haben da ein bischen Einblick) Nur weil man sich cleveres Marketinggedöns einfallen läßt und den "Handwerker" oder "Familientradition" heraushängen läßt, heißt das nicht, das da weniger Zeugs drin ist als im Teigling aus Polen oder China...


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 14:28 
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Ich habe noch nie Backmittel benutzt, und es schmeckt (subjektiv) besser.
Ganz generell habe ich den Eindruck dass je weniger man rein gibt, desto mehr BROT bekommt man.

Morpheus, wenn Du drei mal so viel Brot backst (aeh - baeckst?)(backen tust?), sollte rechnerisch die Trefferquote 100 % werden ;)

Von diesen Knetmaschinen halte ich gar nichts. Das ist fuer mich so etwas wie eine Gartenumgrab-Maschine - ein Spaten tut es auch... Teig mit der Hand zu kneten empfinde ich auch nicht als Belastung. Es gibt dabei viel Vorfreude auf den Back-Duft und das Brot selber. Etwas Sport treiben schadet da nicht. Gibt es sowas wie Knet-Haende? Gruener Daumen ist ja auch so eine Redensart.

Zugucker (Ist das der Vor- oder Nach-name?): Du scheinst Quellenforschung betrieben zu haben. Erzaehl mal - wo kommen Deine Brotzutaten her? Wie kann man die Industrie effizienter raus lassen?


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 16:27 
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Guru

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seitdem ich irgendwo das mit den Teiglingen aus China gelesen habe vermeide ich es möglichst in den modernen hübschen Bäckereiketten zu kaufen, wenn ich auf Reisen bin stellt sich das Thema, sonst eher nicht.
Wenn ich einkaufen muss in Deutschland und die Möglichkeit hab gibts Vollkorn-Biobrot ausm Bioladen. Ich schmeck nen Unterschied zum konventionellen Supermarktmampf. Ist ein ganz anderes Gefühl. Ich ess lieber wenig Brot, aber richtig gut und kernig. Konvi-Brot bringt mich nicht gleich um, schon klar, aber ich hab keine Lust mehr, mich mit minderwertigem Glump abzufüttern.

Im Winterhalbjahr back ich oft selbst, da gibts dann handgemahlenes Bio-Getreide, handgeknetet, stehengelassen einen Tag und dann im Holzofen gebacken. Saugut :D Wird nicht immer perfekt, aber das juckt mich nicht, denn das Brotmachen macht mir schon so viel Spass, dass das Resultat irgendwie immer gut ist.


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 17:21 
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Tunnelmensch
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Wohnort: NRW
auch das industriebrot ist kein müll, auch wenn 25 zutaten drin sind

die meisten sind völlig unbedenklich

aber wenn das brot immer gleich aussehen muss, der teig maschinengängig sein muss, das brot nix kosten darf und sich lange halten...dann geht es nicht ohne zusätze...es muss eben ein normiertes brot sein, weil der kunde es so möchte.

ieso sollte z.b. diese brot..müll sein

http://www.wefa-brot.de/brote-backwaren ... nder-119Z/

klar gibt es auch schummelbrot mit karamell usw...aber lesen kann doch jeder


finde ich aber immer witzig...wenn sich die leute täglich radioaktiven dreckigen zigarettenmüll reinpfeifen aber dann von paar zusätze im brot..angst haben draufzugehen :jump:

https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... ntgen.html

_________________
Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: Mo 4. Sep 2017, 19:13 
Zitat:
Von diesen Knetmaschinen halte ich gar nichts. Das ist fuer mich so etwas wie eine Gartenumgrab-Maschine


Nö. Die können sehr schön und langsam kneten, sind doch keine Motorfräse.

Zitat:
Du scheinst Quellenforschung betrieben zu haben. Erzaehl mal - wo kommen Deine Brotzutaten her? Wie kann man die Industrie effizienter raus lassen?


Da braucht man nicht groß forschen, es gibt außer Verdummungsfernsehen auch noch gut recherchierte Reportagen, die beide Seiten beleuchten. Ja, es gibt noch wirkliche Handwerker und Brot ohne Chemiemüll, aber es muß die Kundschaft auch bereit sein, dafür zu zahlen.
Wir kaufen Bio-Vollkornmehle im Supermarkt, oder auch im Internet (z.B. Gerstenmehl gibts nicht im SM)
In manchen Gegenden gibt es auch noch kleinere Mühlen, aber auch da muß man genau hin gucken, was die für Getreide mahlen (regional, bio oder nicht usw.).

Zitat:
wenn sich die leute täglich radioaktiven dreckigen zigarettenmüll reinpfeifen aber dann von paar zusätze im brot..angst haben draufzugehen


Ja, ist echt lustig. Da gibts Selbstversorger, die nur selbst angebautes Zeug essen, aber sich danach mit Tabak vergiften :lol:

Zitat:
klar gibt es auch schummelbrot mit karamell usw...aber lesen kann doch jeder

Tja, ich sag ja immer: Wer sich gern bescheißen lassen will, kann das ja gern tun, er soll sich dann nur nicht drüber aufregen, das er beschissen worden ist, wenn er noch nicht mal die Zutatenliste lesen will.


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