Heute möchte ich euch Hermann vorstellen, für diejenigen, die ihn noch nicht kennen. Ich liebe Hermann, ich vernasche ihn, er ist super lecker, zum anbeißen süß......
Hermann´s Aufzucht und Pflege
Damit Hermann gut gelingt und nicht eingeht, sind einige Grundregeln zu beachten.
Hermann verträgt kein Metall. Es dürfen nur hölzerne Löffel benutzt werden.
Außerdem mag Hermann es nicht kälter als ein Mensch. Da die wenigsten Menschen im Kühlschrank wohnen können, sollte Hermann dieses auch nicht zugemutet werden. Er fühlt sich bei normaler Zimmertemperatur am wohlsten und äußert dies, indem er mehr oder weniger vor sich hinblubbert.
Am 1. Tag möchte Hermann in Ruhe gelassen werden, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Am 2. Tag soll Hermann umgerührt werden.
Ebenfalls am 3. Tag und 4. Tag.
Am 5. Tag hat Hermann Hunger.
Er möchte jeweils 1 Tasse Zucker, Milch und Mehl.
Während der Fütterung hat er es gerne, wenn man ihn rührt, bis er wieder glatt ist.
Am 6. Tag, am 7. Tag und 9. Tag wirkt es sich positv auf Hermann´s Verdauung aus, wenn man ihn wieder täglich umrührt.
Der 10. Tag ist Hermann`s größter Tag.
Zuerst wird er noch einmal gefüttert und gerührt, wie am 5. Tag.
Anschließend in 4 gleiche Portionen geteilt. Zwei davon werden an gute Freunde verschenkt.
Einen Teil stellt man für sich selbst zur Seite, da man sich an Hermann gewöhnt hat.
Dem vierten Teil fügt man folgendes bei:
1 Tasse Zucker
2 Tassen Mehl
1 Tasse Milch
1/2 Tasse Öl
3 Eier
1 P. Vanillezucker
(1 P. Backpulver)
1 Pr. Salz
Ganz nach Geschmack verträgt Hermann Zimt, Nüsse auch Früchte und Rosinen....., oder alles zusammen, wie man selbst möchte.
Kreativität ist gefragt.
Jedenfalls möchte Hermann noch ein letztes Mal lieb durchgerührt werden und bei ca. 190°C für 40- 50 Min. in einer gut gefetteten Form (Blech oder Kasten) gebacken werden.
Einen Hermann - Ansatz habe ich vor 18 J. geschenkt bekommen. Und Hermann lebt immer noch bei mir.
Ich habe irgendwann die Menge für mich reduziert, sodass ich nur 2 Teile habe und nicht immer was verschenken muss.
Wenn Hermann mir zu viel wird, friere ich ihn einfach ein. Wenn ich wieder Lust auf ihn bekomme, taue ich ihn einfach wieder auf. Das kann er ab.
Es ist ein Sauerteig, deshalb muss man nicht unbedingt Backpulver hinzunehemen. Wenn man Hermann ohne Backpulver zubereitet, dann sollte man ihn über Nacht in der Form stehen lassen - zum Gehen.
Interessant finde ich, dass der Kuchen ohne Backpulver leicht nach Hefe schmeckt.
Da ich euch ja nun schlecht einen Ansatz via Mail schicken kann, habe ich über´s Netz eine Anleitung gefunden, wie man ihn selber ansetzen kann.
Hermann Grundteig
1/2 P.Trockenhefe und 1 EL Zucker mit lauwarmen Wasser auflösen und 1 Tasse Weizenmehl unterrühren. 2 Tage am warmen Ort gären lassen. Jeden Tag umrühren. Danach für 2 Tage in den Kühlschrank stellen. Dann gibt man 1 Tasse Wasser hinzu und 1 Tasse Mehl. Für 6 Tage in den Kühlschrank stellen. Am 10. Tag ist er fertig.