Tach und Hallo,
mein nicht selten als prekär empfundenes Dasein auf diesem Planeten dauert nun schon gut 50 Jahre. Damals kurz nach meiner Geburt wurde mein Geschlecht als "männlich" bestimmt. Den dieser Festlegung zugrundeliegenden Kriteriums Gegenstand möchte ich nicht missen, aber den ganzen Geschlechter Stereotypen Hype wie er sowohl von ewig GestrigInnen als auch von FeministInnen betrieben wird, ist mir ein Graus.
Auch ein Graus ist mir meine Wahrnehmung, in einer Art riesigem Irrenhaus zu leben. Ständig tun fast alle irgendwas, was eigentlich ihren vorgeblichen Überzeugungen widerspricht. Viele Leute würden sich vermutlich als eher tierfreundlich einschätzen, essen aber beträchtliche Mengen unter tierquälerischen Bedingungen erzeugtes Fleisch. Das ist doch eigentlich irre.
Viele sind vorgeblich "gegen Gewalt", ziehen sich aber süchtig Gewaltdarstellungen rein und finden in ihrem Leben immer wieder Gründe, in Bezug auf etwas oder jemanden Gewalt zu rechtfertigen, zu fordern oder auszuüben.
Ich könnte so weitermachen und ein schauriges Gesamtbild dessen malen, was sich da hinter den netten Fassaden für eine Ödnis entfaltet.
Also weg von dem. Ab in die Peripherie. Ein paar sehr nützliche technische und kulturelle Möglichkeiten nach abgespecktem Bedarf nutzen (KFZ, Solaranlagen, Pumpen, Krankenkasse usw.) dabei aber zügig in Richtung von möglichst viel Selbstversorgung in möglichst vielen Bereichen gehen.
Stand der Überlegungen ist u.a., dass ich in Mitteleuropa bleibe, es zieht mich Richtung iberischer Halbinsel. Ein Traum ist zurzeit, dass ich dort in einem etwas, aber nicht zu sehr abgelegenen Tal ein Stück Land mit Zugang zu gutem Wasser erwerbe (1 bis 3 € pro qm ?). Etwas Platz für Kartoffeln, Gemüse usw. sollte auch da sein und sehr gern die Möglichkeit, sich eine Wohnhöhle zu bauen.
Aus vielerlei praktischen Gründen könnte es sinnvoll und praktisch sein, wenn sich ein paar Leute fänden, die eben so etwas auch wollen. Mehrere Einzelpersonen könnten ein Arbeitsbündnis schließen, um so ein Vorhaben arbeitsteilig zu realisieren. Arbeitsmittel könnten gemeinsam genutzt werden und müssen nicht einzeln angeschafft werden. Manches würde leichter fallen und mit den richtigen Leuten dürfte in dem abgelegenen Tal das subjektive Sicherheitsgefühl auch etwas besser sein, als allein. Auch dann, wenn die Höhlen ein Stück weit auseinander liegen, damit mensch sich nicht so leicht auf die Nerven geht.
Das Ganze eher nicht als Kommune. Vielleicht eher eine Genossenschaft oder einen anderen Rahmen, in dem einige grundlegende Dinge verbindlich vereinbart werden.
So was denk ich mir gerade so. Irgendwelche Vorschläge dazu? Oder sonstige Einfälle?
_________________ "Viel Feind´, viel Ehr !" (Georg von Frundsberg)
Zuletzt geändert von Lago am Di 19. Jan 2016, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
|