Wollte mal schauen ob es Leute gibt, die wie ich ticken, und real Aussteigen wollen, also kein Cent mehr diesem Staat geben wollen.Hardcore Survival in Sibirien machen wollen oder wo anders im Wald.
Ich strebe den Mittelweg an, aus verschiedenen Gründen.
Aber in erster Linie verfolge ich weiterhin, das geistige Aussteigen.
Sibirien wäre mir zu kalt und Geld benötige ich schon etwas, auch aus verschiedenen Gründen. Ganz ohne (kann) und will ich nicht.
Auch wenn ich die Idee eines solchen radikal fundamentalistischen Ausstiegs irgendwie faszinierend finde und das tief in mir eine Sehnsucht anspricht, so betrachte ich das für mich bis auf Weiteres nur als Möglichkeit für den Fall wenn nix anderes mehr geht.
Zurzeit strebe ich was anderes an, also eigene Scholle, Nutzung von Technik, zumindest im geringen Umfang Produktion von handelsfähigen Gütern, Krankenkassenmitgliedschaft...
Als Sibirien bezeichnet man im weitesten Sinne den ganzen nordasiatischen Teil der Russischen Föderation.
Fläche: 13.100.000 km²
>Auf 13 Millionen quadrat-Kilometern wirds doch irgendwo ein Lädchen geben. Und Benzin bezahlste auch in Sibirien nicht mit Murmeln. Mal davon abgesehen,das es auch in Sibirien Märkte und Großstädte gibt...
Das weiss ich natürlich alles und war auch nicht so gemeint. Ich habe auf Leute angespielt die wirklich tief in der Taiga leben, wie die Familie die hier auch schon verlinkt wurde. Da brauch man eben kein Geld.
würd nicht sagen dass ohne Geld generell gar nichts läuft. Es läuft einiges ohne Geld. Ich komme auch immer mehr weg vom Einkaufen von Lebensmitteln. Oder mach vieles selber generell.
Aber ganz ohne Geld ist nichts für mich. Das hat für mich auch so masochistische Züge irgendwie, sowas von freiwillig in der Gosse landen, weil ich mir nix anderes wert bin.... dem System ist es egal, ob ich es weiterhin unterstütze oder nicht. Solang nicht wesentlich mehr Leute es nicht mehr unterstützen macht das den Kohl nicht fett... nur wird die Masse das System vielleicht immer unterstützen.
aber: ich bin mir nicht egal. Daher ist es für micht gut, etwas Geld zu haben.
Wenn man ein hohes Maß an Unabhängigkeit anstrebt gibt es meiner Meinung nach zwei Wege. Erstens, ich löse mich von allen Fixkosten die mich aussaugen und zweitens, ich habe so viel Geld, dass mir egal ist ob z.B. die Mehrwertsteuer steigt oder ein Leib Brot morgen 10 € kostet. Das Risiko des zweiten Weges ist, dass bei einer galoppierenden Inflation oder einer Hyperinflation mein Geld auch nichts mehr wert ist. Dann ist die durch Unabhängigkeit gewonnene Freiheit auch dahin.
strega hat geschrieben:(...) dem System ist es egal, ob ich es weiterhin unterstütze oder nicht. (...)
Das würde ich so nicht sagen, siehe GEZ. Aber du hast recht, solange die große Masse weiter vor sich hin dümpelt, wird sich das System nicht ändern.