Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2016, 17:26 
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Bei uns gibt es verschiedene Probleme, die wiederkehrend auftraten. Welchen Umgang damit könnt ihr euch als sinnvoll vorstellen?

Einen schriftlichen Vertrag ausarbeiten, der zu bestimmten Regelungen verpflichtet? Oder es sein lassen, weil das nicht passt und Nachteile für die Gemeinschaft in Kauf nehmen, die durchaus auch dazu führen können, daß Bewohner irgendwann keine Lust mehr darauf haben immer wieder solche Probleme zu erleben, die man mit klaren Vereinbarungen vermutlich besser vermeiden könnte?

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Verfasst: Mo 18. Jan 2016, 17:26 


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BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2016, 18:28 
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Tunnelmensch
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Keinen schriftlichen Vertrag! Wenn es nicht passt, muß man eben gehen.

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BeitragVerfasst: Mo 18. Jan 2016, 22:02 
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Zuletzt geändert von Zwerchfell am So 13. Mär 2016, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gemeinschaftsleben...
BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 00:13 
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Tunnelmensch
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Zwerchfell hat geschrieben:
Eigentümer und Verwalter sollten den jetzigen, und den neu
hinzukommende Bewohnern vom Jakobsgut bekannt sein.
Miet-, Pacht-, Nutzungsangelegenheit, sowie daraus finanziell entstehenden Kosten der Beteiligten schriftlich per Vertrag regeln.
Hausordnung einschließlich Putzplan für gemeinschaftliche Räumlichkeiten
der Gebäude und Aussenanlagen vom Jakobsgut aufstellen.
Ab und an mal ein Meeting aller Beteiligten einberufen, und die Verstösse
gegen Gemeinschaftsregeln ansprechen.
Bei Peanuts kann man mal ein Auge zudrücken, aber im Wiederholungsfall
dem Verursacher die "gelbe Karte" zeigen, bei Uneinsichtigkeit die "rote". Sonst tanzen die Mäuse auf dem Tisch.


volle zustimmung...ohne regeln geht nicht...wer damit nicht zurechtkommt..soll seine anarchie anderweitig ausleben nicht auf den nerven der anderen

.

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Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 07:52 
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Selbstversorger

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Beiträge: 409
Hatten wir nicht schon einige Threads mit diesem Thema von dir? Jede menge Antworten hattest du da schon bekommen, aber auch jedes Mal wieder Argumente gefunden warum du es doch lieber weiter so machen willst wie bisher...

Auch wenn auch dismal eine zielführende Beratung bei dieser schwammigen Fragestellung wenig zielführend sein dürfte, mal meine Vermutung wo der Hase im Pfeffer liegen könnte:

Sowohl deinen zahlreichen Posts hier als auch auf deiner Homepage sind für mich meist nur als wirres Geschreibsel zu bezeichnen, bei denen ich meist nach 1 bis 2 Absätzen aufhöre zu lessen weil ich keine Ahnung habe, was du da willst.
Bei den Posts die ich verstehe ist mir dann wiederum nicht klar was Ernst gemeint, und was einfach nur sarkastisches Gefrotzel ist.

Und wie ich hier so mitgelesen habe bin ich nicht der Einzige, der Probleme hat dich zu verstehen.

Was aber zumindest einmal klar raus kam. Als ich dich einmal festgenagelt hatte und wissen wollte, was eure Gemeinschaft den nun ist und was eure Ziele/Pläne sind, musstest du zugeben dass du das selbst nicht wirklich weißt.

Daher frag dich:

Wie erwartest du, dass eine Gemeinschaft mit dir an einem Strang zieht, wenn du die Richtung nicht vorgeben kannst?

Und selbst wenn du eine hättest, anscheinend ist klare Kommunikation nicht deine Stärke. Für eine Gemeinschaft aber unerlässlich.

Folglich ist auch klar, was da für Leutchen zu dir kommen. Wer fest im Leben steht und weiß was er will, der geht kaum in eine Gemeinschaft mit einem Leiter der völlig planlos nur leere Allgemeinplätze herunterbetet.


Befor du also versuchst eine Gemeinschaft zu leiten solltest du erstmal deinen eigenen Kurs auf die Reihe kriegen und für dich klären was du willst. Und dann die passenden Leute dafür suchen. Und nicht einfach mal Leute einsammeln und dann hoffen, dass die deine Gedanken lessen udn für dich loslegen.


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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 12:24 
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Guru

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Jede Menge Threads zur Frage, ob man als Gemeinschaftsprojekt einen Vertrag mit Regeln ausarbeiten sollte oder nicht? In einem ging es um die Homepagegestaltung, in einem weiteren um die Frage, wie man die richtigen Leute anspricht. Manches mag dieses Thema am Rande berührt haben, nun fand ich es sinnvoll auch auf Grundlage dessen, was bisher geschrieben wurde eine Diskussion direkt darauf zu konzentrieren.

Was sollte an diesem Thema sarkastisch sein? Es ist eine ganz normale Alltagsfrage?
Reinsch hat geschrieben:
Als ich dich einmal festgenagelt hatte und wissen wollte, was eure Gemeinschaft den nun ist und was eure Ziele/Pläne sind, musstest du zugeben dass du das selbst nicht wirklich weißt.

Vermutlich meinst du das?
Reinsch hat geschrieben:
Frosch hat geschrieben:
Im Vorfeld präzise beschreiben wer man ist, was man so tut
Daran scheitere ich selbst wohl auch schon.

http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... html#28730

Ehrlich gesagt kann ich den Zusammenhang zur Frage, wer ich bin und der Frage, ob man Gemeinschaftsregeln schriftlich in Vertragsform fixieren sollte nicht so ganz erkennen. Hier geht es auch nicht darum, wer Richtung in der Gemeinschaft vorgibt, sondern wie man es tun sollte.

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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 13:08 
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Hi
Wie immer hängt es davon ab was man will.
Mach einen Vertrag über das was an Kosten anfällt, über alles andere kann man reden.

Ich hab meine Schwiegerleute im Haus da haben wir einen Mietvertrag nur über die Nebenkosten gemacht.
Und jeder bringt sich nach eigenen Kräften ein.

Mein BWL Lehrer hat mal ein schönes Beispiel aus dem Norden gebracht.
Wollte wegen irgend etwas einen Vertrag machen, die Antwort war:

"Was soll ich mit dem Wisch? Entweder vertrauen wir einander, dann brauchen wir keinen Vertrag, oder wir vertrauen uns nicht, dann brauchen wir auch keinen Vertrag."

Sei lieber transparent mit allen Infos. Wenn jemand bei dir Nebenkosten zahlen soll, dann zeige ihm wo das Geld hin geht und du es nicht für dich in die Tasche steckst. Wenn die Leute sehen das alles fair läuft und sie in der Gruppe günstiger sind dann sollte jeder zufrieden sein.

Mfg

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 13:28 
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Tunnelmensch
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Wohnort: Sachsen-Anhalt
Zitat:
Wie immer hängt es davon ab was man will.
Mach einen Vertrag über das was an Kosten anfällt, über alles andere kann man reden.
Ja, einen Vertrag über die Kosten finde ich wichtig, scheint bei Frosch aber nicht zu sein. Ich weiß nicht, ob das nur ihn oder auch andere betrifft.
Mit keine Verträge meinte ich, es wäre sinnlos schriftlich fest zu legen, wieviel Zeit im Garten verbracht werden muss. Der eine hat keinen Bock und reißt 3 stunden lustlos runter, der andere macht das in einer Stunde. Es würde sich recht schnell heraus kristallisieren, wer nützt und wer nicht.

Zitat:
"Was soll ich mit dem Wisch? Entweder vertrauen wir einander, dann brauchen wir keinen Vertrag, oder wir vertrauen uns nicht, dann brauchen wir auch keinen Vertrag."

Bei manchen Geschäftsleuten der alten Schule, laufen auch heute noch größere Geschäfte per Handschlag ab.

Zitat:
Wenn jemand bei dir Nebenkosten zahlen soll, dann zeige ihm wo das Geld hin geht und du es nicht für dich in die Tasche steckst.

@Reinsch und Morpheus
Ihr Missversteht da etwas. Es geht nicht um Froschs Projekt, da er selber nur Mitbewohner ist. Scheinbar zuständig für die Homepage und somit auch Rekrutierung.

Was mich mal interessieren würde, ist die ganze Gemeinschaft religiös angehaucht, ist das ein Schwerpunkt des Zusammenlebens, oder ist das Froschs private Einstellung?

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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 14:08 
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Wohnort: Perle des Erzgebirges
Megalitiker hat geschrieben:
Zitat:
Ihr Missversteht da etwas. Es geht nicht um Froschs Projekt, da er selber nur Mitbewohner ist. Scheinbar zuständig für die Homepage und somit auch Rekrutierung.


Da stellt sich dann auch die Frage was will man mit einem Vertrag? Den Anderen auf Schadensersatz verklagen wenn er seine Pflichten nicht erfüllt?
Kann man machen, dann wird man aber potentielle Mitbewohner eher abschrecken.

Wenn man nicht auf den Kosten sitzen bleiben will für ein "Utopia" dann macht einen Verein oder ähnlich draus und verlangt Mitgliedbeiträge, die jeder durch Arbeit wieder erstatten bekommen kann. Dann braucht ihr aber wieder ein Verwaltunssystem mit Stundenerfassung und Vergütung.

Mfg

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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 14:27 
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Selbstversorger

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Nun, das Grundproblem was in allen Threads voransteht ist doch: Ihr wollt dass die passenden Leute zu dem Projekt kommen, und die die schon da sind verhalten sich offensichtlich nicht alle für euch passend.

Und dazu ware es eben nötig an besagtem Grundproblem zu arbeiten, anstatt ellenlang zu philospohieren welches Bild nun auf die Homepage soll, wie man am Ende einen Vertrag macht oder wie man abstrkct diskutiert.


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BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 15:21 
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Guru

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Beiträge: 1503
Reinsch hat geschrieben:
Nun, das Grundproblem was in allen Threads voransteht ist doch: Ihr wollt dass die passenden Leute zu dem Projekt kommen, und die die schon da sind verhalten sich offensichtlich nicht alle für euch passend.

Das ist so nicht ganz richtig. Im Moment gibt es kein besonderes Problem bei uns. Allerdings gab es letztes Jahr wieder einige Erfahrungen, die nicht so optimal waren (das hängt auch damit zusammen, daß wir aktuell wieder Platz haben ;) ) und das regt dann immer dazu ein zu reflektieren, ob es einfach unvermeidbar ist, daß soetwas ab und zu geschieht oder ob man es doch zumindest teilweise verhindern könnte.
m0rph3us hat geschrieben:
Den Anderen auf Schadensersatz verklagen wenn er seine Pflichten nicht erfüllt?
Kann man machen, dann wird man aber potentielle Mitbewohner eher abschrecken.

Wenn man nicht auf den Kosten sitzen bleiben will für ein "Utopia" dann macht einen Verein oder ähnlich draus und verlangt Mitgliedbeiträge, die jeder durch Arbeit wieder erstatten bekommen kann. Dann braucht ihr aber wieder ein Verwaltunssystem mit Stundenerfassung und Vergütung.

Wenn man deinen Ansatz weiterdenkt könnte man eine Geldmiete vertraglich vereinbaren und die Möglichkeit einräumen durch zufriedenstellendes Mitmachen diese Geldmiete zu reduzieren bis null. Das würde dann allerdings Vertrauen voraussetzen, daß die Gemeinschaft oder die Verantwortlichen nicht grob unfair beurteilen. Das Problem ist, daß man bei Gelderwerb die Firma wechseln kann. Wenn man irgendwo lebt ist dieser Schritt schwerer.

Fragt sich also, wie man soetwas ausgewogen gestalten kann ohne unnötig Probleme zu generieren, vor denen viele Aussteiger aussteigen möchten. Wie bewertet man in einer Gemeinschaft objektiv, wer sich anstrengt und wer nicht richtig mitmacht? An Ergebnissen? Das ginge dann Richtung Leistungsgesellschaft. Andererseits müssen manche Dinge eben getan werden und bringt es Unfrieden, wenn manche nichts tun.

Gelddinge kann man natürlich auch vertraglich vereinbaren, mir ging es hier aber eher um Regeln des Zusammenlebens. Was nicht heißt, daß es dabei auch um Geld gehen kann.
Megalitiker hat geschrieben:
Mit keine Verträge meinte ich, es wäre sinnlos schriftlich fest zu legen, wieviel Zeit im Garten verbracht werden muss. Der eine hat keinen Bock und reißt 3 stunden lustlos runter, der andere macht das in einer Stunde.

Das Problem kennen wir, ob schriftlich vereinbart oder nicht.

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BeitragVerfasst: Mi 20. Jan 2016, 10:39 
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Frosch hat geschrieben:
Fragt sich also, wie man soetwas ausgewogen gestalten kann ohne unnötig Probleme zu generieren, vor denen viele Aussteiger aussteigen möchten.


Geht nich. :D
Auch in der Aussteigerwelt gelten spießige Regeln wie: "Von nix kommt nix" usw.
Vielleicht mag auch einfach jemand die Regeln nicht, weil ihm das Gesicht des anderen nicht gefällt, gibts auch.
Also, nein, kann man nicht so regeln, dass alle zufrieden sind.


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BeitragVerfasst: Mi 20. Jan 2016, 10:54 
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ich denke die bessere variante ist immernoch

x leuten rotten sich zusammen, mieten/pachten etwas für 1-2 jahre.

nachdem einigermaßen gecheckt wurde, was geht und was nicht, legen alle geld zusammen und kaufen etwas zusammen...wo dein geld dort dein herz

.

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BeitragVerfasst: Mi 20. Jan 2016, 13:13 
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silvi73 hat geschrieben:
nachdem einigermaßen gecheckt wurde, was geht und was nicht, legen alle geld zusammen und kaufen etwas zusammen...wo dein geld dort dein herz

Nach dem was ich bei anderen Projekten mitbekomme geht das Modell erstaunlich oft schief. Das kann dann darin enden, daß man das gemeinsame Objekt in Eigentumswohnungen aufteilen läßt und die Idee erlischt.

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BeitragVerfasst: Mi 20. Jan 2016, 15:19 
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Peperoni hat geschrieben:
Auch in der Aussteigerwelt gelten spießige Regeln wie: "Von nix kommt nix"

Wenn man das aufgreift, könnte man eine Projektökonomie konstituieren, die nach dem Grundsatz funktioniert, daß Dinge aus Bereichen mitgenutzt können, zu denen jemand auch etwas beiträgt. Beim Beispiel Gebäudeerhalt könnte das dann so aussehen, daß Miete gezahlt wird und die Miete dann durch entsprechendes Mittun reduziert würde. Wenn jemand weder das eine noch das andere will, dann kann er auf dem Land zelten.
Zitat:
Vielleicht mag auch einfach jemand die Regeln nicht, weil ihm das Gesicht des anderen nicht gefällt, gibts auch.

Ja, das kommt vor, es ist sogar nicht selten, daß soetwas eine Rolle zu spielen scheint.
Zitat:
Also, nein, kann man nicht so regeln, dass alle zufrieden sind.

Soweit ich es sehe, ist Zufriedenheit eine eigene Kompetenz jedes Menschen, die er sich letztlich nur selbst erschließen kann. Wenn mal einer nichts mitmacht, wäre es gar nicht so das Problem. Die Erfahrung zeigt aber, daß teilweise dieser Freiraum "zum Guten" genutzt wird, teilweise aber auch als eine Eroberung betrachtet, die dann vehement verteidigt wird mit immer wieder erstaunlicher wachsender Boshaftigkeit. Ich bin noch dabei dieses Phänomen besser zu verstehen. Es hat vermutlich mit mangelnder Zufriedenheitskompetenz dieser Person zu tun. Sie hat die Ellenbogenmentalität verinnerlicht und mitgenommen, betrachtet ihre vermeintlichen Besitzstände als errungenes eigenes Vermögen und nimmt kaum oder gar nicht mehr wahr, daß andere etwas tun, das dieser Person zugute kommt. Stattdessen sieht diese Person dann nur die Gefahr, daß die Besitzstände verlorengehen könnten und verteidigt diese so als wäre dieser zugestandene Freiraum ein Eigentum. Oft gehen diese Personen dann auch dazu über insgesamt innerhalb der Gemeinschaft sehr schädlich zu wirken, andere Bewohner gegeneinander aufzuhetzen, Gerüchte zu streuen, etc. Wahrscheinlich bewirken sie so, daß andere Dinge im Fokus stehen als ihre eingebildeten Vorteilsbesitzstände und daß in der Gemeinschaft keine diese möglicherweise bedrohende Einigkeit besteht. Eine Bedrohung wird oft schon darin gesehen diesen Freiraum in anderer Weise zu beschreiben als als normal, z.B. als ein freiwilliges Zugeständnis anderer.

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