Aussteiger und Selbstversorger Forum

Ich find's witzig, dass hier ne ganze Rubrik Checklisten heisst - hab mich schon nen paar Mal gefragt, was sich der Grùnder dabei wohl gedacht hat - wieviele Checklisten man wohl brauchen kann? - hab mir glaub ich noch nie eine gemacht und bin recht gut damit gefahren, bin allerdings praktisch veranlagt.

Mich interessiert mal, mit wie wenig ihr auskommen könntet, wenn ihr aussteigt?


Checkliste 1: Auf was kann ich nicht verzichten?

Checkliste 2: Auf was will ich nicht verzichten?

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Checkliste 3: Mit wie wenig kann ich notfalls auskommen - und trotzdem noch glücklich sein?

Checkliste 4: Mit wie wenig kann ich im absoluten Notfall auskommen - und trotzdem zumindest noch nen gewissen Zufriedenheits-Level erhalten?

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hm... was man wirklich "braucht" stellt man ja eh erst fest wenn man es braucht und umgekehrt genauso...

Ich hab festgestellt das ich die Satelitenschüssel vom WoMo reißen könnte und den Flachbildfernseher ausbauen und, und und.. hab ich alles nicht benötigt

Aber zum Beispiel hat mir ein Holzbrett gefehlt (Brot, Gemüse und Fleisch schneiden)...

und die Mikrowelle, Spencer?!

Ich finde das sehr schwer zu beantworten wenn man den "Ernstfall" noch nicht kennt.

Ich kann aber schon mal sagen auf was ich definitiv verzichten werde: Make Up und Handy.
Der Fernseher kann auch weitest gehend ausgeschaltet bleiben. Auf Internet möchte ich aber nicht verzichten.

Ansonsten brauche ich fließendes warmes Wasser zum Duschen und auf Strom möchte ich auch nicht verzichten

na unterwegs hat man doch Zeit vernünftig zu essen, da braucht man die nicht

Checklist 1: Wasser, überdachter und nichtexponierter Schlafplatz, warme Kleidung, Essen, gutes Schuhwerk, die Freiheit, hinzugehen wo ich will.

Checklist 2: Beheizte Räumlichkeiten, warmes, fließendes Wasser, Freizeit

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See you down the road

Checkliste 1

-Menschen mit denen ich gut auskomme
-Moeglichkeit zum Waschen
-Essen (was auch schmecken soll)
-saubere Kleidung
-ein trockener und gemuetlicher Schlafplatz
-Lachen


Checkliste 2

-Ab und zu mal ein Glas Wein oder ein Bierchen
-gelegentlicher Zugang zum Internet
-Kontakt zu meiner Familie

Es ist immer alles da. Wenn man oder frau das ein Mal begriffen hat ist das Leben recht einfach und schön. Dazu gehört natürlich Vertrauen, in sich selbst und in das Leben. Und das man oder frau sich korrekt verhält, immer. Ich könnte so viele Beispiele nennen, hier mal nur eines: Ich war allein in meinem roten Minikleid,mit einer halben Decke, einem Topf und einer Flasche Wasser in Almeria und beschloss woanders hin zu trampen. Im tiefsten Ghetto an der Straße hatte ich auf einmal Angst. Ich schaute auf die Mauer neben mir und sah ein Küchenmesser stecken. Das nahm ich dann mit, Messer hatte ich keines und das kann man immer brauchen. Zu meinem Glück habe ich es nie gebraucht um mich zu verteidigen aber das kleine Ding hat mir in den wenigen Momenten der Unsicherheit Mut gegeben. Klingt vielleicht blöd aber so ist es, es ist immer alles da.

Hallo,
wärme und Wasser wären gut und ein bischen Strom auch. Raum für privatsphäre. Die Voraussetzung um nach den eigenen Überzeugungen handeln zu können. Mitmenschen die nicht nur ihr Ego in den Vordergrund stellen. Naturnähe.
Und...2 Bäume für ne Hängematte!
lg

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Hoffnung ist immer.

@ Morbak - jetzt hast Du ja mal richtig viel Text hinterlassen und dann gleich so was tiefgründiges. Nettes Geschichtchen und Du hast völlig Recht....

Alles fügt sich und irgendwie gehts immer weiter.

Checkliste 3: Mit wie wenig kann ich notfalls auskommen- und trotzdem noch glücklich sein?
In Almeria bin ich mal mitten in der Innenstadt in einem Squatt mit meinem Freund aufgewacht, nackig alle beide, zwischen unseren Decken, und alles andere war weg. Ich hab dann erst mal nackt wie ich war einen Penner verfolgt der in der Nähe war und völlig verängstigt vor mir weg lief, der war aber nicht der Dieb wie sich herausstellte. Ein paar Kleidungsstücke fanden wir verstreut wieder, sonst nichts. Ich fand das einfach nur lustig. Für mich braucht es schon mehr um mir den Tag zu versauen.

Eine gute Übung hab ich mal im Katastrophenschutz gelernt,

Wenn du Urlaub hast ist besser als in der Zeit wo man arbeitet,

stehe jeden Tag auf und schreibe auf was Du alles benutzt was du alles brauchst was du alles zu dir nimmst.
Dann überlege bei jeder Aktion die Du tust brauchst Du das und kannst Du das zB austauschen.

Also zB stehst Du morgens auf und gehst auf die Toilette also schreibst Du auf Deinen Zettel Toilette ,Toilettenpapier.
Also auf eine vernumpftige Toilette und Toilettenpapier werde ich und möchte ich nicht verzichten.
Daher habe ich auf den Zettel dahinter keine alternative geschrieben .

Dann folgt waschen und Zähne putzen, ich habe damals auf den Zettel geschrieben nur mit kalten Wasser und Waschnussud.

Das habe ich dann wärend der ganzen Testphase durchgeführt und konnte gut erkennen komme ich damit klar oder jammere ich schon nach 2 oder 3 Wochen los.

Dann der morgendliche Kaffee gut ich trinke keinen aber andere haben sich umgestellt auf gerösteten Löwenzahnwurzel und sind auch heute dabei geblieben andere haben umgestellt auf verschiedene Teesorten.
ect ect.

Irgendwann nach 2 oder 3 Wochen habt ihr eine Aussage kräftige Liste mit Dingen die Ihr dann nur noch benutzen werdet oder und auf die Ihr umsteigt.

Dass wiederrum spart eine große Menge Geld für euern Traum und der spätere Umstieg wird kein umstieg werden sondern Ihr lebt weiter wie bisher aus.

Das war nur ein kleiner Abriss ich hoffe er war einigermaßen verständlich.

lg

eine klasse idee

Thanks ist wirklich gut gewesen, ich führe 80 % der damals eingeführten Sachen noch immer fort.
Und habe mein Kostgeld von 400 Euro auf 160 Euro senken können und das mit den ganzen Tieren.
Zur Zeit brauche ich 40 Euro die Woche mit allem drum und dran.

lg

das ist im system ja richtig gut