Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: So 14. Jan 2018, 13:41 
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Backpacker

Registriert: Mi 25. Feb 2015, 22:31
Beiträge: 16
Hallo zusammen,

ich plane nach wie vor in Italien ein kleines Projekt aufzustellen. Zuerst die wichtigen Fragen:

Warum möchte ich etwas neues in Italien und gehe nicht zu einem bestehenden Projekt dazu?

Das weniger schlimme sind die vielleicht unterschiedlichen Einstellungen. Aber auch hier, ich möchte etwas, wo jeder quasi seine eigene kleine Unterkunft hat, man sich aber vor allem bei den Arbeiten und der Landwirtschaft unterstützt, hier zusammenarbeitet. Aber Dinge wie gemeinsam abends in eine Bar gehen, einen Pool bauen, Arbeiten oder komplett aussteigen, ein bisschen Bio oder komplett Bio, dass sollen alles willkomene Einladungen zum wir oder zur Diskussion sein, aber darf niemals ein komplett gemeinsamer Wir-Zwang sein. Wenn einer seine Bude aufräumt und einer nicht, das soll so sein, solange man nicht gezwungen wird, das gleiche Bad zu teilen ... ein Muss sind gemeinsame Wertevorstellungen, Respekt und Ehrlichkeit, und wo man eben quasi einen gemeinschaftlichtlichen Erwerb im Sinne der Selbstversorgung / Landwirtschaft hat, hier wird natürlich jeder seinen Teil beitragen.

Warum noch Italien? Ich möchte nicht 6 Monate grau, nicht ständig Regen, keinen langen Winter wenn überhaupt ... ich möchte das ganze Jahr irgendwas anbauen können, ich möchte genug Energie zur Verfügung haben, ohne an irgendeine Leitung von einem Konzern angeschlossen zu sein, aber ich möchte trotz Ausstieg eine warme Hütte, warm duschen und in irgendeiner Form ein Bad mit Wasser haben ... ich möchte nicht arbeiten müssen um die Krankenkasse zu bezahlen ... all das ist in Italien super .... es gibt Wärme, Sonne, schöne Natur, wahnsinnig viele schöne abgelegene Häuser mit Land für günstige Preise, oft mit Brunnen oder Quelle ... denn die meisten Italiener, vor allem 50 abwärts sind nicht für ein Leben abseits des Konsums zu haben ... es steht wahnsinnig viel leer, was nicht im Verkauf ist, dennoch gibt es genug im Verkauf ... in den schönsten Gegenden die man sich träumen kann ... egal ob im Wald im Voralpenland oder in Meernähe im Süden ... hier kann man sich gemeinsam noch den perfekten Ort erarbeiten, ich bin etwas offen für den Ort ...

Wer also Lust hat auf so ein Projekt, wer sich lieber von Olivenöl, Tomaten, Zitronen, Kiwi, Feigen, Kaki und co ernährt als von Wurzeln und Wildkräutern, der darf sich eingeladen fühlen sich zu melden und ernsthaft direkt mit loszulegen ... einer person kann ich bei mir für gewisse Zeit zur Plaung ein kleines Zimmer anbieten 15km südlich des Gardasees.

Was das ganze kosten soll? Ich habe bereits mehrere "Rusticos", alte Landhäuser aus Stein, mit Grund zwischen 4000 und 20000 m² Grund im Auge, die Preise für die einfachen Häuschen mit Grund betragen zwischen 15000 und 30000 Euro, die die schon eher Häuser sind zwischen 20000 und 50000 ... die Villa mit viel Land und Quelle hab ich auch schon für unter 100.000 entdeckt ... aber prinzipiell würde es mir gefallen ein einfaches Haus möglichst günstig zu kaufen, wichtig ist immer hier dass es als Wohnimmobilie eingetragen ist ... wenn sich eben jemand findet würde ich gerne entweder 2 günstige naheliegende Objekte für um die 20.000 finden oder eine art Minidorf (Borgo genannt) für ca. 30.000, ersteres hätte den Vorteil dass jeder wirklich seine Ruhe hat wenn er es möchte, 2. wär auch nicht schlecht, denn man hat ja immerhin noch seine eigene Hütte, dafür mehr gemeinschaft. Ich gehe davon aus, dass für eine familiäre Partei (also 1 person oder ein paar oder eine kleine familie) Kosten für den Kauf von 20.000 Euro anstehen + Kaufnebenkosten + günstige Renovierung, also kommt man auf 30.000 Euro für den Kauf.

Du möchtest, hast aber nicht viel Geld? Gute Nachrichten, als Deutscher findet man rel. leicht zumindest einen Broterwerbsjob in der Gastro. Evtl. findet man ein solches Objekt auch für günstige Miete wenn man fragt für max. 100 euro, alternativ kann man mit diesen Menschen, die für ihr 2. Haus steuern zahlen müssen und es oft nicht losbekommen sich aber auch nicht drum kümmenr, reden so dass sie auch für eine art mietkauf sich öffnen ... ansonsten gibt es noch die ganz günstige Alternative, so kann man sich gerne günstig bis gratis wenn es passt auch eine Jurte in den Wald stellen wo ich mich einkaufen werde. Dies aber nur wenn Nichtraucher und kein Drogenkonsument.

Zu mir, ich bin 36, habe es bis zum wirtschaftlichen Studium geschaft, hab im Moment eine kleine Firma hier, aber ich bin generell unzufrieden, war schon immer bescheiden und Minimalist verhältnismäßig, habe oft die Jobs gewechseln mal was anderes gemacht, so dass es leider auch noch nicht für die fertige Landwirtschaftsvilla reicht ;) ... ich habe oft einfache Jobs gemacht in der Gastro oder auch Landwirtschaft, diese haben mir trotz viel weniger Einkommen viel mehr zufriedenheit gegeben. Ich bin nicht gläubig, behaupte aber deutlich bessere Werte in mir zu tragen als es der Durchschnitts-christ tut ... ich mag eigentlich Menschen, aber nicht alle die Erziehung und Schulbildung genossen, sich also ins System eingepasst haben und einem heute ans Bein pissen ... ich mag Tiere ... ich mag Gemeinschaft, aber keine Gemeinschaftszwänge, einfaches zusammen sein, auch verschiedenster Persönlichkeiten, solange der gegenseitige Respekt vorhanden ist ... ich trinke gerne mal ein Bier, selten einen Wein, ansonsten keine Alkoholika ...

Mein Ziel ist eigentlich oben genanntes, das Ziel ohne externe Mittel zu leben dürfte in diesem Klima und mit gemeinschaftlicher Anstrengung bald erreicht werden, man kann ja auch wenn man es drauf hat die Selbstversorgung auch zum Verdienst umwandeln ... in verschiedenster Weise ... der plausibelste ist der Verkauf von Gemüse und Olivenöl .... ansonsten gefällt mir die Idee, die vorhandene Bildung und Erfahrung zu nutzen und Menschen, die in einer Krise stecken, vor Ort zu betreuen nach dem Pay what you want Prinzip ... auch kann man aus Natur Schmuck herstellen, Möbel bauen oder schlichtweg einen Schlafplatz vermieten ... das schwierigste bei allem ist natürlich die einnahme innerhalb der Legalität, aber auch machbar nach einer gewissen Anlaufphase ... vor allem die Landwirtschaft hat hier noch relativ einfache Regeln, da fast jeder Italiener auf dem Land ein kleiner Landwirt ist ...

Und selbst wenn das Selbstversorgungsziel nicht direkt erreicht wird, weil man gewisse Dinge einfach zukaufen muss ... so sollten wir von Monatsausgaben um die max. 50 Euro rechnen, denn Wasser durch Quelle, Strom und Warmwasser aus Solar, Heizung und Warmwasser im Winter durch das eigene Holz ....

Ich würde mich freuen, wenn sich hier jemand findet, denn es gibt einige Gemeinschaften, aber komischerweise entweder weit weg oder in D / A wo es einem im Winter die Eingeweide wegfriert, man viel mehr Schwierigkeiten bzgl. Wasser und Heizen bekommt, immer alles matschig ist, im Winter nichts mehr wächst unterm Gewächshaus, einem dadurch auch die ruhige Lage abseits mehr Probleme bereitet, in D ist man zwangsläufig in der Krankenkasse, welche man mit 160 Euro monatlich bezahlen muss, und als Aussteiger nimmt man ja nicht in Hartz 4 in Anspruch, da das ja System pur ist ... insofern habe ich das noch nie verstanden, klar die Sprache ... aber die Sprache lernen ist einfacher, als die Probleme in diesen Lagen "vom Eis" zu holen ... hingegen sehe ich keine Nachteile, der Staat ist nicht schlechter, die Gesetze in der Theorie fast die gleichen, in der Praxis ist man hier viel kreativer es einfach zu tun bzw. hat man hier deutlich höhere Aktzeptanz wenn man nicht alles richtig macht ... wenn ich wald und schnee will, gibt es hier richtung alpen auch, nur mit viel mehr sonne und weniger minusgraden in extremen wintern ... und sogar im süden gibt es dass ab gewisser höhenlage, fährt man dann die 30 minuten runter, oder als extrem aussteiger mit dem pferd ne stunde ... dann ist man an traumstränden ... ist zwar nicht das wichtigste ... aber man nennt es glaube ich Lebensqualität ...

Würde mich freuen von ernsthaft interessierten Menschen zu hören, die ab sofort mitplanen, Erfüllung in max. 2 Jahren ... denn es alleine zu machen, ist dann doch nochmals schwieriger, eine Gemeinschaft bringt eben mehr Hände bei der Arbeit und Abends Spiel und Spaß ... denn alleine oder zu zweit karten zu spielen macht weniger spaß als zu sechst ... und auch die suppe schmeckt besser zu vielen ...

Grüße aus Italien

Andreas


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 14. Jan 2018, 13:41 


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BeitragVerfasst: So 14. Jan 2018, 20:01 
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Auguri :D
Glückwunsch, das klingt doch sehr verheissungsvoll!

Du scheinst ja bereits eine Menge Immobilien angeschaut zu haben und hast echt ne Ahnung.
Wenn du/ihr was kauft, achtet darauf, dass alle Eigentümer, sollten es mehrere sein, bekannt sind und im Grundbuch stehen...
und dass die Hütte legal gebaut worden und genehmigt worden ist, alle Teile des Hauses, sonst kanns auch unerfreulich werden.....
kenn da so ein paar Storys :mrgreen:

wenns möglichst warm sein soll, dann würd ich eher möglichst südlich siedeln, noch Piemonte oder Umbria kann zuweilen auch saukalt und neblig sein...

heyhey, alles Gute dir und deinem Projekt!!!


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BeitragVerfasst: Mo 15. Jan 2018, 17:57 
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Tunnelmensch
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Ich mag die Winter in De auch nicht mehr. Aber nur deshalb, weil es keine Winter mehr gibt. In meiner Kindheit sind wir noch Ski und Schlitten gefahren. Am ersten Dezember hat es immer das erste mal geschneit. Dieses Jahr noch gar nicht. Jedes Jahr merkt man die Klimaerwärmung etwas mehr. Schoen fuer Grönland.
Minus 10 Grad und mindestens ein Meter Schnee, so muss ein Winter fuer mich sein. Und mit Kamin is nix mit frieren.

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BeitragVerfasst: Mo 15. Jan 2018, 19:01 
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@ Mega,
zieh einfach an den Alpenrand ;-)
Ich hab hier derzeit nen guten Meter Schnee auf 1300 m Höhe, kannste Schlittenfahren fast ohne Ende mit guten fünf Kilometern Abfahrt :-) Und das ist wohl fast jedes Jahr so ab Ende Dezember! Du wohnst eindeutig im falschen Teil Deutschlands.... aber vielleicht würde es dir hier dann auch nicht gefallen? Weil die hier so nen komischen Dialekt sprechen? :lol:

Aber generell steh ich schon irgendwie mehr auf Winter ohne Schnee, aber mit ner Menge Zitrusfrüchte im Garten, Mandelblüte ab Ende Januar, wilden Spargel noch und nöcher bis Mai, wilden Mangold und wilden Fenchel und Seeigelsaison den ganzen Winter durch, und die Saubohnen und Erbsen und der Rettich wuchern jetzt schon fröhlich vor sich hin im Garten.... hach ja :jump:


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BeitragVerfasst: Mo 15. Jan 2018, 19:31 
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Tunnelmensch
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Wohnort: Sachsen-Anhalt
He wie kommst du an die Alpen? Dachte du wärest auf Korsika oder Makrelien.
Welchen Dialekt? Südtirolisch?
Ich ueberlege tatsächlich in eine schönere, waldreichere Gegend zu ziehen. Der Harz ist eine Autostunde entfernt. Nachteil: Man muss viel bergauf laufen.

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BeitragVerfasst: Mo 15. Jan 2018, 20:05 
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ich arbeit a bissle im Winter im Schnee.... dann kann ich im Sommer mehr dem genussreichen Leben fröhnen, schwimmen und gärtnern und fischen und laufen am Strand und solidarische Landwirtschaft machen und Dinge aus und mit Holz machen und mich des dolce vita erfreuen und im Herbst Oliven ernten in Vollzeit und a bissle Kampfsport machen und solche Sachen.... bin voll beschäftigt :D

Südtirol ist in Italien, ich red vom deutschen Alpenrand.... da reden sie halt Allgeierisch hier in der Eck, ich komm ausm Süden, aber das ist auch für mich nicht so selbstverständlich...aber sehr charmant :mrgreen:

ja mei, einen Haken hat halt alles, irgendwo in den Bergen musste halt mal bergauf laufen.... aber das kannst trainieren, wennde Bock hast.... ist auch was Schönes, wenn du dafür offen bist.

.... aber gut, machen wir wennde magst nen anderen Faden auf und labern hier net rum im Teilausstieg und Biodorf Italien von Freigeist81.... bin disponibel dafür und kenn mich halbwegs aus am Alpenrand und auch in Tirol :welcome:


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BeitragVerfasst: Mo 15. Jan 2018, 22:58 
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Backpacker

Registriert: Mi 25. Feb 2015, 22:31
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Hallo Strega ...

danke für die Tips ... bin schon reichlich drin im italienischen Immobilienmarkt, haber derweilen hier im Norden auch eine kleine Wohnung ... die ist dann eine Art Renovierungshilfe, wenn sie nach Projektbeginn abgestoßen wird ... wegen dem Klima ... bin ganz Italien bereist, hab zu verschiedenen Jahreszeiten verschiedene Regionen gesehen ... es ist richtig dass man etwas obacht geben muss ... aber man kann generell sagen, ganz Italien bis auf vielleicht Aosta, hier fehlt mir jegliche Erfahrung, ist deutlich viel sonniger und weniger verregnet als die Heimat ... auch wenn man über das wunderschöne Allgäu sagen muss, dass es wunderschön ist und im Sommer relativ schön sonnig ist meist und im Winter richtig schön schneebedeckt ... solange man sich südlich genug aufhält ...

Und die Nebelregionen in Italien sind ja auch wieder weniger neblig, wenn man ein paar Höhenmeter im Hügel wohnt ... zudem ist es derzeit nicht so schlimm, ich wohne ganz nah des Basso Veronese was in der Padana liegt ... dieses Jahr war hier in der Gegend kaum Nebel ... meist Sonne ..

und es waren 2 Wochen echt kalt hier ... aber wenn du jetzt schaust, in den ganzen letzten Wochen und kommenden Wochen, Heimat bedeckt, ne Mischung aus Schnee und Regen, wenn auch nicht ewig viele Grade kälter, hier ständig Sonne, nachmittags im 2-Stelligen, die nächsten Wochen, hier ist Sonne angesagt, die Temperaturen sind schon am steigen richtung Frühling ... wenn der Februar hier mal da ist, kommt hier auch nicht mehr wirklich Winter, man kann schon mit dem Gärtnern jetzt loslegen, die Bauern im unbeheizten Gewächshaus mussten nie unterbrechen ... in Deutschland kommt der Winter vorraussichtlich die nächsten Wochen ... dazu muss man ja sagen, es ist ja nicht nur das Wetter, es sind Tatsachen wie die kostenlose Krankenkasse (in den ersten 5 Jahren wenn man keinen Job hat ist sie super günstig oder man geht einfach ohne zum Arzt, fragen meiste eh keine Karte), es ist die Freistellung von Grundsteuer bei der ersten Wohnimmobilie, es sind die vielen tollen objekte mit massig Grund und oft natürlicher Wasserversorgung ... und dann als Selbstversorger natürlich auch das Klima, die das Land interessant machen ... und politisch ... naja ... schlimmer find ich es auf alle Fälle nicht hier ... es nimmt sich die Waage würd ich sagen ... als Bürger ist hier vieles einfacher ... als Selbstständiger oft manches komplizierter ...


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BeitragVerfasst: Sa 3. Mär 2018, 01:16 
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Hallo Andreas

deine Ausführungen entsprechen mir. wo suchst du diese Rustici?

Grüsse aus der Schweiz
Roman


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BeitragVerfasst: Mi 13. Feb 2019, 15:14 
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Hallo,

das klingt ja alles seht spanndend. Meine Freundin und ich träumen schon lange davon auszusteigen. Wie s#weit bist Du mit der Planung? jat sich schon jemand angeschlossen?

Viele Grüße aus Rostock

Jan


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BeitragVerfasst: Mi 13. Feb 2019, 17:27 
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Hallo "Landsmann", schau mal wann der Freigeist das letzte mal geschrieben hat. Das ist schon ein Jahr her.
Meistens sind das "gute" Pläne die hier vorgestellt werden, aber in den letzten sechs Jahren habe ich eigentlich noch nicht viele Projekte gesehen die wirklich angelaufen sind oder gar erfolgreich waren.
Ich hoffe das ist jetzt nicht zu demotivierend.

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unsere Winterflucht 2019/20 (externe Website)


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BeitragVerfasst: Do 14. Feb 2019, 11:09 
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Spencer hat geschrieben:
...noch nicht viele Projekte gesehen die wirklich angelaufen sind ...

Das wird wohl am Wetter liegen :P


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BeitragVerfasst: Do 14. Feb 2019, 12:01 
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Schamane

Registriert: Di 23. Okt 2018, 00:36
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Wohnort: Salzburg
Das Thema hier klang wirklich sehr gut!
Aber wie so oft... ein leerer Traum :(

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I'm out / offline


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BeitragVerfasst: Do 14. Feb 2019, 14:40 
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Registriert: Mi 30. Nov 2016, 04:59
Beiträge: 1537
Wohnort: Chak Ngaeo, THA
Oehm: Eher ein versackter Traum. Aber dennoch nicht verkehrt.
Witzig: Habe selber auch erst nach Spencer's Kommentar bemerkt dass die Suppe schon kalt ist.

Wer weiss: In 30 oder 100 Jahren liest das jemand, und dann passiert es DOCH!
Wenn es Italien dann noch gibt :daumen


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BeitragVerfasst: Fr 15. Okt 2021, 14:49 
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Backpacker

Registriert: Fr 15. Okt 2021, 12:21
Beiträge: 18
Ich bin neu hier im Forum und auf der Suche nach evtl. schon umgesetzten Projekten in meiner Zielregion Italien auf diesen Thread gestoßen.
Schade, dass es keine Info gibt, ob das Projekt weiter verfolgt wurde.

Da ich selber Italien mit ähnlichem Ziel im Visier habe und 2019/20 auch fast schon fündig geworden war, möchte ich hier ein paar Fakten beisteuern, was Kosten und Gesetze in Italien betrifft.

Wir hatten zuletzt ein wunderschönes Rustico mit knapp 40 ha Land an der Hand. Allerdings war das Rustico schon renoviert, mit PV und Pool ausgestattet sowie 3 kleinen vermietbaren Ferien-Appartments. Unser damaliges Geschäftsmodell war, dies die ersten Jahre über Vermietung der Ferien-Appartments zu finanzieren, was leider dann zum Zeitpunkt der Vertragsverhandlungen im März 2020 an Corona gescheitert ist.
Damals wollten wir unseren kleinen Hof im Bayerischen Wald noch behalten und vorübergehend Teile davon vermieten und erst komplett auszuwandern, wenn das Projekt sich wirklich selbst trägt.
Wir sind dann aufgrund der Corona-Maßnahmen zurückgetreten und haben seither die Sache erstmal auf Eis gelegt, wobei wir immer noch aktiv den Markt in Italien beobachten, nur jetzt mit Augenmerk auf "kleinere" Investition und ohne Fremdkapital.

Insgesamt hatten wir schon mehrere kleinere Anwesen mit zumindest teilrenovierten, bewohnbaren Rusticos angeschaut.

Realistische Preise in Italien für bewohnbare Rusticos sind aus meiner Sicht nicht unter 150.000 Euro. Alles unter 100.000 sind Ruinen oder haben andere fatale Nachteile wie z.B. sehr häufig, dass ein Teil des Hauses wie eine Einliegerwohnung oder ein Anbau nicht mit zum Erwerb steht (Erbengemeinschaften etc.), dass das Land nicht als Ackerland oder wenigstens Weideland zugelassen ist, dass das Land nicht an das Rustico angrenzt, dass keine Wohnberechtigung für das Rustico/ die Ruine besteht, dass fremde Nutzungsrechte auf dem Land liegen.
In preislich sehr günstigen Regionen wie im Piemont besteht das Grundstück sehr häufig aus steil abfallendem Gelände, das nur aus Wald besteht. Dazu ist zu wissen, dass ein Abholzen von Wald zur Gewinnung von Ackerland absolut ausgeschlossen ist und auch streng verfolgt wird.
Oft werden Rusticos auch mit Land ausgeschrieben, das aber dann bei näherem Nachfragen im Kaufpreis nicht inbegriffen ist und dann zu weit überhöhten Preisen von anderen Besitzern dazu gekauft werden muss. Sehr häufig existieren auch "geduldete" Gebäude oder Schuppen, die bei Eigentümerwechsel (insbesondere an nicht Ortsansässige) dann kostenpflichtig abgerissen werden müssen.

Die Preisangaben des ursprünglichen Thread-Erstellers scheinen mir meiner Erfahrung nach absolut unrealistisch, zumindest wenn man im rechtlichen Rahmen bleiben will.

Aus neuesten Erkundigungen weiß ich noch Folgendes:
Man kann ein Stück Land mit Ruine erwerben und falls die Ruine ursprünglich als Wohnhaus eingetragen war, kann man für den Zeitraum der Renovierungsarbeiten z.B. Schäferwagen oder Wohnwagen auf dem Grundstück parken, soweit die Gesamtkubikzahl die Kubikzahl des ursprünglichen Gebäudes nicht überschreitet. Da diese Ruinen in den meisten Fällen nur einstöckig sind, kann man sich an der Grundfläche orientieren.

Zu beachten ist auch, dass die offiziellen Vorschriften für Wohnraum in Italien streng sind. Man darf also nicht einfach nur ein Dach auf die Ruine ziehen sondern muss tatächlich bei einer Renovierung die aktuell gültigen Auflagen für Wohnraum erfüllen. Dies sind dann z.B. die sinnfreie Vorschrift, dass jede Toilette einen abgeschlossenen Vorraum mit Waschbecken benötigt, dass eine gewisse Anzahl an WASSER-Toiletten (also keine Komposttoilette) je nach Anzahl der Schlafzimmer vorausgesetzt wird, die minimale Raumhöhe in Italien für eine Wohnnutzung als festen Wohnsitz ist auch nicht zu unterschätzen ... In Bestandsbauten (wenn also die Räume noch in bewohnbarem Zustand sind) gelten diese verschärften Vorschriften im Moment noch nicht. Eine Ruine gilt in diesem Sinne aber nicht als Bestandsbau!

Aber klar, ich als "Spießer", der sich derzeit noch an Gesetze und Regeln hält, sehe da vielleicht Hindernisse, die für einen echten Aussteiger keine sind ;-).
Auch muss man wissen, dass ein ortsansässiger Italiener mit guten Beziehungen zur Gemeinde viele dieser Vorschriften kunstreich umschiffen kann, was einem zugereisten Deutschen nur mit sehr viel Kleingeld möglich sein dürfte.


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BeitragVerfasst: Do 21. Okt 2021, 14:30 
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Tourist

Registriert: Do 21. Okt 2021, 14:21
Beiträge: 1
Hallo Andreas ,
Weiß nicht ob es noch zeitgemäs ist und du dein projekt schon beginnen konntest oder du schon am ziel bist ?
Hört sich nicht schlecht an
Würde gerne mehr erfahren .
Lg.Joe


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