Interessant aber auch gewagt dieses Thema aufzumachen. Bisher läuft der thread kultiviert und sachlich und ich finde, das sollte so bleiben.
Also, ich denke, dass "Fremdes" generell geeignet ist Angst auszulösen, das könnte eine gewissermassen natürliche Grundkonstante sein.
"Phobie" bezeichnet dann einen Zustand, der als übermäßige bzw. "krankhafte" Angst interpretiert wird. Interessant ist vielleicht noch die übliche begriffliche Unterscheidung von Realangst und neurotischer Angst.
Realangst, die von einem selbst oder Mitmenschen als nachvollziehbar und "berechtigt" interpretiert wird und die neurotische Angst, die irgendwie als "übertrieben" und nicht ganz nachvollziehbar gesehen wird.
Egal aber, ob man eine Angstreaktion nun "berechtigt" findet oder nicht, wirkt Angst und hat in irgendeiner Weise Einfluss auf unser Verhalten.
Angstabwehr ist eine oft praktizierte oder wenigstens versuchte Methode, das Angstproblem zu lösen: Verdrängen, Vergessen, Verleugnen, das Angst machende dämonisieren oder vernichten wollen usw. usf..
Was die Ausgangsfrage "Was islamophobia angeht...da besteht noch Klärungsbedarf....in wie weit diese berechtigt ist oder nicht." betrifft:
Was krank ist oder nicht ist kurz gesagt vom Zeitgeist abhängig.
Wer sich intellektuell ein bißchen vertiefen möchte in die Thematik mag hier nachschauen:
http://de.wikimannia.org/Islamophobie