Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Di 9. Jul 2019, 14:24 
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Aussteiger
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Registriert: Mo 17. Jun 2019, 16:46
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sputniknews.com hat geschrieben:
13:33 09.07.2019(aktualisiert 13:40 09.07.2019) Zum Kurzlink899
Das Unternehmen Kunstmühle Reisgang nimmt laut produktwarnung.eu in Bayern verkauftes Roggenmehl aus dem Sortiment. Der Schritt wird mit der Befürchtung begründet, der Verzehr von „Roggenmehl Type 1150“ könnte zu Halluzinationen führen.


https://de.sputniknews.com/panorama/201 ... hl-bayern/

Das ist schon übler Scheiß. Da kann man nur hoffen, dass das einen selbst nicht passiert! Also man zur falschen Mehltüte greift. Keine Ahnung... ob das jetzt schon Sarkasmus ist.

Anscheinend befinden sich wohl Alkaloide in dem Mehl. Im Mittelalter und so sollen die Leute ja reihenweise an sowas krepiert sein. Führt zum berühmt berüchtigten Antoniusfeuer. Weiß nicht... aber denke sowas ist wenn überhaupt ein Einzelfall.

Vor sowas sollte man sich als Selbstversorger der sich bspw. sein eigenes Mehl selber herstellt auch in Acht nehmen.

wikipedia.org hat geschrieben:
Ergotismus oder Mutterkornvergiftung (früher auch Ignis sacer „heiliges Feuer“; von lateinisch sacer: ‚heilig‘, auch ‚verflucht‘, ‚abscheulich‘) ist eine Mykotoxikose und bezeichnet die Symptomatik einer Vergiftung durch Mutterkornalkaloide wie zum Beispiel Ergotamin oder Ergometrin.

Geschichte
Der erste belegte, epidemieartige Fall von Ergotismus trat im Jahr 857 bei Xanten auf.[11] 943[12] sollen europaweit – vorwiegend in Frankreich und Spanien – etwa 40.000 Menschen einer Mutterkornepidemie zum Opfer gefallen sein.[13] Man bezeichnete die Erkrankung als Antoniusfeuer (benannt nach dem heiligen Antonius) oder auch ignis sacer „heiliges Feuer“, wobei unter diesen und ähnlichen Bezeichnungen auch andere, vor allem mit geschwürigem Gewebszerfall der Extremitäten verbundene Erkrankungen oder Symptome (Phlegmone, Erysipel, Herpes zoster) verstanden wurden.[14][15][16]


https://de.wikipedia.org/wiki/Ergotismus


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Verfasst: Di 9. Jul 2019, 14:24 


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BeitragVerfasst: Di 9. Jul 2019, 14:56 
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Administrator
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Da kann ich mir ne Szene am Hauptbahnhof vorstellen. "Eh Alter, hast du tüte Mehl? Jo!"

Werden wohl Mutterkorn mit rein gemahlen haben. Damit hatte man früher wirklich Probleme wenn die Körner nicht aussortiert wurden. Und das Verständnis warum da was passiert gab es damals auch nicht. Außer das bestimmte Rezepte zu Halluzinationen führten ->siehe LSD
Das Sortieren Geschieht heute mit Videoüberwachung und Druckluft automatisch. Da hat wohl eine Maschine/Kontrolle versagt.

Mfg

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 08:11 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Interessant Morpheus, ich hatte mich schon immer gefragt, wie heute Mutterkornvergiftungen vermieden werden.
Jede grosse Zivilisation ist auf einer Getreidesorte aufgebaut. Ausser wohl die der Inkas.
Aber das hat auch Nachteile mit sich gebracht. Karies z. B.
Jedenfalls bestätigt es meine Meinung aus 7 Jahren Gartenbau. SV mit Einhaltung des gewohnten Levels ist nicht möglich.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 08:24 
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Schamane
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Registriert: Sa 27. Okt 2012, 13:39
Beiträge: 585
Inkagetreide:
Quinoa kommt aus Südamerika und diente den Inkas in den Hochanden von Peru und Bolivien schon vor 6.000 Jahren als Grundnahrungsmittel. Denn Pseudogetreidearten wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen werden vor allem in Gebieten angebaut, in denen echtes Getreide nicht gedeihen kann – wie z. B. den Anden...
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Zitat:
ich hatte mich schon immer gefragt, wie heute Mutterkornvergiftungen vermieden werden.

Die industriellen Getreidesorten sind genetisch und per chemischer Zusätze behandelt
(Funghizide etc.)
plus der maschinellen Kontrolle.
Daher scheint das Mutterkorn nur gelegentlich bei Biosorten vorzukommen,wenn die Kontroll-Maschinen versagen.

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Dein Glück
Ist nicht mein Glück (Rammstein)


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BeitragVerfasst: Mi 10. Jul 2019, 09:20 
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Tunnelmensch
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Hatte mal was gelesen, die letzte grosse Vergiftung war in Frankreich in den 70ern.

Dachte die Inka hätten es mit der Kartoffel gehabt. Sorgte ja auch in Irland fuer eine Bevoelkerungsexplosion.
Buchweizen geht auch bei mir. Mach ich aber nicht, weil ich ausser einem Milchbrei nix damit anzustellen Weiss.

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BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 10:36 
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Guru

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Beiträge: 1539
Zitat:
Jede grosse Zivilisation ist auf einer Getreidesorte aufgebaut.


Ja das kann man auch als eine der Ur-Sünden bezeichnen, Priesterkasten und Brot sind ein Merkmal einer bestimmten Technologiestufe und ihrer Herrschaftstechniken. Deswegen wurde das so massiv forciert im Laufe der Geschichte... Es fuckt aber alles ab: Boden/Erosion, Parkettierung der Landschaft, Hydrologie, Microklima, Albedo, eigener Stoffwechsel, Arbeitsrotation etc...

Getreideanbau für Selbstversorger lohnt sich nur bedingt - der Instrumentelle Aufwand ist nämlich vergleichsweise hoch, und es kann viel schief gehen s.o.

Ich verwend Urgetreidesorten eigentlich meisst nur als Gründüngung in voraussichtlich trockenen Jahren, und als "notnahrung" kann man es halt noch verwenden.


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BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 12:16 
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Tunnelmensch
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ich glaube so langsam, bei den ganzen stämme wir auch gehirnwäsche im großen stil betrieben.
:lol:

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: Do 11. Jul 2019, 19:44 
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Tunnelmensch
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Auch primitivere Völker haben oft ein Hauptnahrungsmittel wie Bison, Rentier oder Mammut, Fisch etc.
@Eli
Auf was baut ihr denn auf? Kartoffel is ja heuer auch schlecht.

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BeitragVerfasst: So 28. Jul 2019, 00:13 
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Aussteiger
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Ob primitiv hier politisch korrekt die richtige Ausdrucksweise ist lässt sich sicher streiten.

Ein bisschen beneide ich sie aber um ihre weißen Zähne. Konsumieren halt nicht soviel Zucker.


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BeitragVerfasst: So 28. Jul 2019, 07:23 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Ja, ja, das mag ich. Politisch korrekt sprechen. Maximal Pigmentierter, Mobile ethnische Minderheit, die die schon länger hier leben usw. Und ja keinen "Kulturrassismus" aufkommen lassen. Würde mir schon mal vorgeworfen weil ich fragte wie die Megalitiker die Megalithen errichten konnten.
Diese Völker von denen ich schrieb, waren technisch weniger entwickelt und somit primitiv im Sinne der Definition. Ich sehe da keinen Spielraum.

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