Andreas hat geschrieben:
Antworten auf Deine Polemik lasse ich mal weg.
Keine Polemik, nennen wir es Perspektivenwechsel.
Andreas hat geschrieben:
Meine persoenlichen Beispiele sind Lebenserfahrungen. Wissenschaft ohne realen Bezug ist wertlos.Beides haengt miteinander zusammen. Das wirst Du in ein paar Jahren auch wissen.
Davon rede ich doch die ganze Zeit. Eigene Erfahrung ist wichtig. Wenn man nicht weiß, wie Koffein wirkt, kann man auch nicht über die Wirkung sprechen. Zu viel Koffein kann den Tod bedeuten. Nicht Koffein ist schlimm, sondern der falsche Umgang und Gebrauch.
Andreas hat geschrieben:
Zu Deiner Frage: Was meine ich mit Drogen. Sehr wahrscheinlich: PSYCHOAKTIVE SUBSTANZEN
Ja welche Gattung denn?
Halluzinogene? Stimulanzien? Empathogene? Analgetika? Psychopharmaka? Antidepressiva? Psychedelika? Neuroleptika? Entaktogene? Oder gar Aphrodisiaka oder Entheogene?
Man kann doch nicht alles über einen Kamm scheren in dem plump sagt: "Drogen sind schlecht, es geht auch ohne!". Ich will sehen, wer ohne Analgetika im Leben klar kommt. Ich will die Menschen ohne Stimulanzien am Morgen sehen, von einer Abstinenz der Vergärung von Zucker ganz zu schweigen, die Menschen würden durchdrehen.
Andreas hat geschrieben:
Das ist an sich eher keine inhaltslose Behauptung. In einem anderen thread hast Du ja selber bemerkt dass man Body-Building ohne Steroide und Eiweissdrinks betreiben kann.
Vermische bitte nicht zwei verschiedene Gesprächsgrundlagen, um dennoch darauf einzugehen: Dass Bodybuilding auch ohne Anabolika möglich ist, besagt doch aber nicht, dass es nicht trotzdem seine Berechtigung für jene Menschen hat, welche es für Ihre persönlichen Ziele brauchen. Sie schaden damit niemanden, außer eventuell sich selbst, bei übermäßigem Ge-/Missbrauch. Auch hier wieder, wie bei allen anderen Substanzen dieser Welt: Nicht Anabolika ist schlimm, sondern der unverantwortliche Gebrauch.
Paracelsus sagte um 1500 rum einmal: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis macht's, dass ein Ding kein Gift sei."
Andreas hat geschrieben:
Dein letzter Absatz mit Inhalt klingt mir etwas komisch. Wolltest Du sagen, dass ein Drogenbeauftragter erst mal selber spritzen soll, bevor er seine Arbeit macht? Oder reicht es aus wenn er seine Wissenschaft und Statistiken zu Rate zieht?
Lese doch mal richtig...eine Heranziehung von wissenschaftlichen Auswertungen findet beim BtmG trotz gesetzlicher Verpflichtung dazu, bei Gesetzgebungen, wie Verboten von Substanzen
NICHT statt.
Die Bundesregierung verpasst den Einstieg in eine zeitgemäße Drogenpolitik. Wir brauchen eine Strategie, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Vernunft beruht statt auf politischen Tabus. Und die Wissenschaft ist sich absolut einig.
Andreas hat geschrieben:
Fuer meinen Teil halte ich mich fuer genuegend kompetent.
Dann belege deine Kompetenz doch mal...
Ist Tetrahydrocannabinol (THC, Cannabinoide der Hanfpflanze) psychisch und körperlich schädlicher für den Konsumenten und seine Mitmenschen als Alkohol?
Ist Lysergsäurediethylamid (LSD, aber das weißt du sicher auch) psychisch und körperlich schädlicher für den Konsumenten und seine Mitmenschen als Nikotin?
Ist N,N-Dimethyltryptamin (Tryptamin-Alkaloid, welches in fast allen Lebewesen vorkommt, aber das brauche ich dir wohl nicht zu erklären) psychisch und körperlich schädlicher für den Konsumenten und seine Mitmenschen als Psilocybin (ein Indolalkaloid, ist dir sicher bekannt aus der Mykologie und deiner persönlichen Erfahrung im Wald
).
3 einfache Fragen, ich bin gespannt auf deine kompetente Antwort.
Andreas hat geschrieben:
Ich finde meine Psyche so wie sie ist genuegend aktiv, und brauche keine Substanzen um etwas zu verstaerken.
Du konsumierst kein Koffein über Kaffee oder Schwarztee? Kohlenhydrate konsumierst du auch keine? Das würde bedeuten dein Gehirn, also deine Psyche hält sich durch die Ketose, also den Konsum von Ketonkörpern am Laufen. Selbst hier konsumiert dein Körper ohne dein Zutun einen Stoff um aktiv zu bleiben, dieser Trick funktioniert aber nur eine gewisse Zeit und ist nicht gesund (Stichwort Low-Carb-Diät). Was denkst du, wie sich deine
"Psyche" überhaupt
"aktiv" hält? --> Psychoaktiv!! Jetzt muss es klingeln!
Du bist sicher auf ganz andere Substanzen, wie Halluzinogene und Psychedelika aus, diese verstärken nichts, diese öffnen lediglich Türen, welche du keineswegs kennen musst, welche du nicht kennen brauchst, welche aber definitiv da sind, seit deiner Geburt, eventuell schon davor und nun mal geöffnet werden können und seit tausenden von Jahren geöffnet werden.
Andreas hat geschrieben:
Bei der Bekaempfung von Krankheiten sehe ich einen praktischen Nutzen. Wenn er garantiert ist.
Cannabis (THC) ist ein Allround-Heilmittel.
LSD heilte psychische Krankheiten und schwerste Süchte wie Alkoholismus in teils nur zwei (!) Sitzungen.
MDMA (Ecstasy) war hervorragend geeignet für psychische Therapien.
DMT und LSD nimmt Krebspatienten und (Nicht-)Sterbenden jegliche Angst vor dem Tod.
Diese Liste kann man fortführen.
Wo beginnt Krankheit? Wer bestimmt, was mir persönlich hilft, wenn ich die Erfahrung für mich gemacht habe, dass es das tut? Wer hat das Recht, mir mein persönliches Heilmittel zu verbieten, welches mir die Natur und dieses Universum bereitstellt?
Liebe Grüße, Ellisdi.