Andreas hat geschrieben:
Beim Lesen kommt mir ein ungeheurer Gedanke:
''Zu Hause'' verbrennen wir diverse Baeume - und beim Urwald Abholzen meckern wir.
Man kann aber wirklich gar nichts mehr 'richtig' machen
Wenn Du die Abholzung z.B. in Rumänien meinst, wo die Wälder auch für Holzpellets abgeholt werden, hast Du Recht.
Wenn Du damit auch kleine Selbstversorger meinst, die mit Restholz aus einheimischen Abfällen heizen, hat Mega recht.
Egal was man macht, sobald es industriell und zwecks Profitmacherei betrieben wird, ist alles Scheiße, egal wie viel Greenwashing betrieben wird.
Ich hole z.B. nur Totholz (Äste, kleine Bäume) oder Holz, das wegen Käferbefall vom Forstamt heraus geholt wird. Der Rest (Rinde,Zweige) bleibt liegen und kann verrotten.
Wird industriemäßig geerntet, wird auch schon mal das ganze Kleinzeug auf riesige Haufen geschmissen und zu Hackschnitzeln verarbeitet, die dann verbrannt werden. Somit gehen neben Stämmen, die ja sowieso schon nicht mehr verrotten können, auch noch das Kleinzeug für den Wald verloren, was sicherlich langfristig Auswirkungen haben wird.
Was passiert, wenn man nach der Ernte oder Aufräumen von Wind- oder Schneebruch ect. einfach gar nichts macht, kann man sehr gut beobachten:
Es entsteht erstmal ein Dickicht aus Himbeeren, Brombeeren und Brennesseln, in dem dann ganz viele verschiedene Gehölze und junge Bäume innerhalb ein paar Jahren wachsen. Es entsteht von ganz alleine ein sehr vielfältiger Lebensraum, wenn die ganze Monokultur verschwindet. Plötzlich gibts da wieder Vögel, Insekten ect., also wirklicher Wald.