Hey Peperoni,
ich antworte jetzt mal, auch wenn ich kein Vegetarier bin.
Über deinen Beitrag musste ich echt schmunzeln, coole Überlegung. Aber du hast schon Recht. Maden sind wahnsinnig gute Energielieferanten. Und gut gewürzt und kross gebraten, bestimmt lecker - ich würd´s probieren. Wäre aber besser, wenn ich nicht wüsste, was ich da esse. Irgendwie ist dieser Ekel, den die Menschen oft vor unbekannten Sachen haben, reine Kopfsache.
In Indien haben wir auch unbewusst sehr oft Maden, Käfer...... mitgegessen, ohne das wir es wussten. Die Viecher sind überall, im Brötchen, im Reis, im Mehl, in Sojabällchen, in Linsen etc. Wenn man im Dunkeln isst, merkt man es nicht. Wenn man im Hellen isst, dann pult man die Viecher raus.
Also meiner Meinung nach können sich die Vegetarier dort kaum wirklich ausschließlich vegetarisch ernähren, weil doch aus Versehen, das eine oder andere mitgekocht und gegessen wird.
Hier mal ein Zitat aus dem Buch: "Denk dir die Welt" - Philosophie für Kinder von Brigitte Labbe / Michael Puech
Böse Mücke, lieber Hund
° Martin sieht, wie sich
° eine Stechmücke auf
° seinem Arm niederlässt
° Ganz behutsam hebt er die
° Hand, und-patsch! Ein
° Schlag, und die Mücke ist tot,
° noch ehe sie ihn stechen konnte. Erik, der Polizist, der die
° Kinder nach der Schule über die Straße winkt, kennt Martin gut.
° Er lächelt ihm zu:"Gut gemacht, Martin! der hast
° du es aber gegeben!"
° Zwei Minuten später hört Eric laute Schreie. Das Hündchen
° einer Dame hat einem Mann auf die Schuhe gekackt, der
° Mann hat das Hündchen daraufhin voller Zorn mehrmals
° heftig getreten. Große Katastrophe: Das Hündchen ist dabei gestorben.
° Erik, der Polizist, eilt herbei, verhaftet den
° Mann und bringt ihn aufs Revier. Die Hundebesitzerin
° schluchzt, und alle Umstehenden sind empört.
" Das Leben der Mücke zählt offentsichtlich nichts. Das Leben des Hundes hingegen ist von Bedeutung. Es sieht ganz so aus, als sei nicht jedes Leben gleich wertvoll. Stechmücken kann niemand leiden. Doch wenn Martin seine Tage damit zubringen würde, Mücken totzuschlagen oder ihnen aus Spaß die Flügel auszureißen, fänden seine Mitmenschen das mit Sicherheit merkwürdig. Schlägt er dagegen eine Mücke tot, um sich zu wehren, ist das in Ordnung.
Wenn jemand Blumen pflückt und sie dann wegwirft, sterben die Blumen völlig grundlos. Wenn sie gepflückt werden, um einen Strauß zu binden, findet das fast jeder gut. Doch es gibt auch Leute, die nie Blumen pflücken, damit diese weiterleben können. Im Gebirge wachsen einige Blumen, die man überhaupt nicht pflücken darf, weil sie so selten sind. Doch im Grunde genommen haben alle Lebensformen ihren Wert. Nur einfach nicht denselben Wert für alle, das ist das Problem."
Ich finde übrigens dieses Buch sehr toll, es regt zum Nachdenken an und ist ein sehr guter Einstieg, um mit Kindern in diese Gedankenwelt einzutauchen.