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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Do 12. Dez 2019, 23:49 
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Waldschrat
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Von besonders erhabener Drolligkeit sind die Einlasszeremonien in die Österreichische Kaisergruft, zuletzt das Begräbnis des Bayrische Europaratsabgeordneten Otto von Habsburg. Nur Gott kann sich diese Fülle an Ehren und Titeln ausdenken, womit die Gottesgnade belegt wäre. 8) 8) 8)

Zitat:
Der Wortlaut der Anklopfzeremonie:
(Zeremonienmeister klopft dreimal)
"Wer begehrt Einlass?"
"Otto von Österreich, einst Kronprinz von Österreich-Ungarn, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slawonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien, Großherzog von Toskana und Krakau, Herzog von Lothringen, von Salzburg, Steyer, Kärnten, Krain und der Bukowina, Großfürst von Siebenbürgen, Markgraf von Mähren, Herzog von Ober- und Niederschlesien, von Modena, Parma, Piacenza und Guastalla, von Auschwitz und Zator, von Teschen, Friaul, Ragusa und Zara, gefürsteter Graf von Habsburg und Tirol, von Kyburg, Görz und Gradisca, Fürst von Trient und Brixen, Markgraf von Ober- und Niederlausitz und in Istrien, Graf von Hohenems, Feldkirch, Bregenz, Sonnenberg etc., Herr von Triest, von Cattaro und auf der Windischen Mark, Großwojwode der Wojwodschaft Serbien, etc., etc."
"Wir kennen ihn nicht!"
(Zeremonienmeister klopft dreimal)
"Wer begehrt Einlass?"
"Dr. Otto von Habsburg, Präsident und Ehrenpräsident der Paneuropa-Union, Mitglied und Alterspräsident des Europäischen Parlamentes, Ehrendoktor zahlreicher Universitäten und Ehrenbürger vieler Gemeinden in Mitteleuropa, Mitglied ehrwürdiger Akademien und Institute, Träger hoher und höchster staatlicher und kirchlicher Auszeichnungen, Orden und Ehrungen, die ihm verliehen wurden in Anerkennung seines jahrzehntelangen Kampfes für die Freiheit der Völker, für Recht und Gerechtigkeit."
"Wir kennen ihn nicht!"
(Zeremonienmeister klopft dreimal)
"Wer begehrt Einlass?"
"Otto - ein sterblicher, sündiger Mensch!"
"So komme er herein!" (APA)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 12. Dez 2019, 23:49 


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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 00:04 
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Waldschrat
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und noch einer zur Nacht, Joseph Desire Mobutu, ehemals Diktator der Republik Kongo.
Zitat aus Wikipedia:
Zitat:
Als propagandistisch-ideologische Untermauerung führte Mobutu angebliche Unabhängigkeitsbestrebungen durch, die er als Authenticité bezeichnete. Im Oktober 1971 ließ er etwa das Land in Republik von Zaire umbenennen. Im Februar 1972 wurden alle christlichen Vornamen afrikanisiert, und der Abacost, ein spezieller Anzug, war als Kleidungsstück für Männer vorgeschrieben. 1972 nannte sich Mobutu dann auch selbst in Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu wa za Banga um. Dieser Name, wörtlich etwa mit „Der Hahn, der von Eroberung zu Eroberung schreitet, ohne Angst zu haben“ lässt sich sowohl als „Der allmächtige Krieger, der wegen seiner Ausdauer und dem unbeirrbaren Willen zu siegen von Sieg zu Sieg geht und Feuer hinter sich zurücklässt“ als auch mit „Mobutu auf alle Zeit, der mächtige Hahn, der keine Henne unbestiegen lässt“ interpretieren, wobei „Hahn“ im übertragenen Sinn als „Krieger“ zu lesen ist.[3]


Und wenn wir schon in Afrika sind, demnächst der Göttliche Ras Täfäri Mäkonnen


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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 05:25 
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Tunnelmensch
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Sehr interessant. Die Einlasszeremonie kam mir bekannt vor.
Da bin ich gespannt was es ueber Ras Tafari zu sagen gibt.
Zum Kaiser. Könige halten sich doch auch von Gottes Gnaden. Obwohl, wenn sie die Geschichte kennen, müssten sie es besser wissen. Und gerade der Kaiser war ja Anfangs das völlige Gegenteil vom Koenig. Der Kaiser sollte eigentlich der erste unter Gleichen sein. Die römische Monarchie hat schon einige Kaiser gebraucht, bis sie sich etablierte. Interessant, wirkliche Dynastien, wie im mittelalterlichen Europa, die jahrhundertelang regierten, gab es im RR nicht. Maximal drei Familienmitglieder, dann würde eine andere Familie an die Macht geputscht.
Jedenfalls fuer mich zeichnet einen Kaiser grosse Macht und Territorium aus. Das Kaiserreich Haiti wirkt da wie ein Witz auf mich. Rein theoretisch dürfte es in Europa ja nur zwei Kaiser geben. Den von West- und Ostrom. Die westroemische Kaiserwuerde bekleidete zuletzt der Kaiser von Österreich, die ostroemische ist auf den russischen Zaren ueber gegangen.
Die französischen und deutschen Kaiser waren Kunstprodukte. So wuerde ich das jedenfalls nennen wenn mir Titel heilig waeren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Sa 19. Jun 2021, 08:06 
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Tunnelmensch
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Ich habe mal überlegt, ob ich mir die Ayla-Reihe rein ziehe. Google ergab, dass die Autorin besonders fundiert arbeitet.
Keiner weiss 100 Prozent wie es damals war. Aber ein bisschen Realitätsnähe erwarte ich schon. Leseprobe ergab, dass Ayla und ihr Macker auf Pferden ritten. 30 oder 35 000 Jahre BC. Schlagartig war mein Interesse erloschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Sa 19. Jun 2021, 12:28 
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Waldschrat
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Vor deinen Andeutungen war mir diese Buchreihe völlig unbekannt, weil diese art der Buchdeckel Grafik ist absolut nichts für mich. Kommen Zauberstäbe Drachen oder Einhörner vor bin ich sofort weg, es sei denn der Autor hätte für mich einen sonst untadeligen Ruf. Da ist es die völlig unpassende Aufmachung in Verbindung mit den Höhlenmalereien aus Lascaux.
Megalitiker hat geschrieben:
Leseprobe ergab, dass Ayla und ihr Macker auf Pferden ritten. 30 oder 35 000 Jahre BC. Schlagartig war mein Interesse erloschen.
Aber deshalb würde ich mir die Reihe nicht madig machen lassen. Irgendwo in Wikipedia wird ja angedeutet sie hätte die Domestikation des Pferdes "erfunden", indem sie ein verwaistes Fohlen aufzog.

Vermutlich hat sie auch noch ganz andere Dinge erfunden, Zitat: Ein ausgedehnter Drogentrip, leidenschaftlicher Sex, rasende Eifersucht und harmonische Versöhnung dürfen auf diesem "Bildungsweg" natürlich nicht fehlen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Sa 19. Jun 2021, 12:53 
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Tunnelmensch
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Zitat:
. Aber deshalb würde ich mir die Reihe nicht madig machen lassen. Irgendwo in Wikipedia wird ja angedeutet sie hätte die Domestikation des Pferdes "erfunden", indem sie ein verwaistes Fohlen aufzog.

Dann hätte sich das durchgesetzt. Sogar Zaumzeug hatten die.
Ist genau wie 10 000 BC. Mir zu märchenhaft. Zwar gab es zum Zeitpunkt des Pyramidenbaues noch Mammueter, aber die waren geographisch ganz woanders und dazu noch in Mini.
Besser finde ich Gerda Rottschalk " Vom Feuertier und den Wildpferdjägern".

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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Sa 19. Jun 2021, 13:25 
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Waldschrat
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Megalitiker hat geschrieben:
Zitat:
. Aber deshalb würde ich mir die Reihe nicht madig machen lassen. Irgendwo in Wikipedia wird ja angedeutet sie hätte die Domestikation des Pferdes "erfunden", indem sie ein verwaistes Fohlen aufzog.

Dann hätte sich das durchgesetzt. Sogar Zaumzeug hatten die.

Theoretisch könnte es möglich sein. Die Ukraine, Zentralasien ist ein weites Land, aus dem Zeitraum noch was finden bei diesen Weiten, ohne fixe Bleiben der Reitervölker ist immer nur ein gewaltiger Zufall. Außerdem sind Erfindungen verloren gegangen und wurden nach geraumer Zeit nochmals getätigt.

Aber ich tippe nur und werde diese Bücher sicher nicht lesen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: Sa 19. Jun 2021, 15:36 
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Tunnelmensch
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Möglich ist theoretisch vieles. Aber es ist schon einleuchtender, dass die Domestikation in den Zeitraum nach der neolithischen Revolution fällt. Sonst wäre die Geschichte sicher anders verlaufen.
Und 40 000 Jahre alte Speere findet man ja auch noch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Megas Geschichtsplauderecke
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2021, 12:22 
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Backpacker

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Die ersten 4 Bände fliegen bei mir rum. Ich bin bis ca. zur Mitte des 3. Bands (Ayla und die Mammutjäger) gekommen, dann hatte ich irgendwie k.B. mehr. Die Romanze hatte mich gelangweilt. Inwieweit das mit den Zeitabständen und Zeiträumen alles so hinhaut kann ich nicht einschätzen. Aber die ersten beiden Bände fand ich schon spannend. Die detaillierten Beschreibungen von Werkzeug etc. sagten mir auf jeden Fall zu. Vllt. werde ich mir die Buchreihe zu gegebener Zeit nochmal vorknöpfen.


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