Aussteiger und Selbstversorger Forum

einfach nur so. Liebe, gewaltig. Liebe, als Sinn des Lebens. Liebe. 3000 Km trampen um dem "Liebsten" seinen ausgesetzten Hund wieder zu bringen. Liebe, 3 Tage vorm Gefängnis zu warten. Liebe, 100 Km durch den Schnee zu gehen, bei minus 22 Grad. Liebe, einen viel grösseren Menschen zu besiegen im offenen Kampf. Liebe, zu beschützen. Da zu sein. Zuzuhören, hätte ich gern geschrieben. Nein, zuhören. Zuhören, das isses. Liebe. Und machen.

http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... 5.html#419

Guck mal hier, da steht noch mehr

Das Problem ist, sorry das ich es so sage, das viele in der heutigen Zeit gar nicht mehr wissen, was Liebe und Freundschaft überhaupt ist.

Ich kann zumindest nur aus meinen Erfahrungen sprechen und es zählt nur noch " Was bist Du, Was kannst Du, Was hast Du.... " Es zählen nur noch die Euros und Statussymbole und "gemachte Nest" und sich abgesichert zu fühlen.

Deswegen habe ich auch einen radikalen Schnitt gemacht und was ich unter Freundschaft verstehe, da habe ich genau 1 Person, alles andere sind nur noch Bekannte.

Wirkliche Liebe mit allen Vor- und Nachteilen findet man selten....

LG

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habe ich gestern Abend in einem Gespräch mit zwei sehr jungen Männern auch gemerkt. Die wissen gar nicht wovon ich rede. Sie fühlen das einfach nicht. Sie können das gar nicht nachvollziehen. Schade. Einerseits fühle ich mich jetzt altmodisch, andererseits bin ich klar im Vorteil.
Immerhin, wir haben darüber geredet. Ein gutes Zeichen.

das ist wohl für jeden anders, je nach erfahrungsschatz
wenn man eher jung ist, ist man weltoffen, gibt leichter vertrauen, "verliebt" sich schneller

mir gehts ähnlich wie booker, die meisten menschen sind nur noch bekannte, grade weil meine werte sich nicht mit den werten "normaler" menschen hier in der gesellschaft decken (ja, ich lebe noch in der gesellschaft )
frühere gute freunde wollen karriere machen, viel geld verdienen ...

peace[/center]

Das ist es ja, es dreht sich in der heutigen Welt alles nur noch um das Geld.
Hat man keines mehr, wird man ganz schnell sitzengelassen und wenn man in DE einmal am Boden ist, dann bleibt man es i.d.R. auch.

Wenn man sich nicht selber hilft, ist man verlassen und der vorher so große "Freundes- und Bekanntenkreis" löst sich ganz schnell in Luft auf.

In der heutigen Zivilisation wird doch nur noch auf Ausbeutung der Natur und Tierwelt gesetzt und dessen Lebensräume vernichtet. Mit der Natur leben, hat die Menschheit doch komplett verlernt und eine Gefühlskälte ist sichtbar, die es nicht geben würde, wenn manche dementsprechend erzogen sind oder den gesunden Menschenverstand einsetzen.

Ein paar Beispiele gefällig? Man wundert sich das hier in Berlin immer wieder Wildschweine die Mülltonnen durchsuchen nach Nahrung und das diese über die Heerstraße spazieren. Ist ja auch logisch, in unserer Wegwerfgesellschaft finden die Tiere genug, was sie so leichter bekommen als im immer kleiner werdenden Lebensraum.

Was macht der Mensch, er regt sich auf, das die Mülltonnen durchsucht werden oder der ach so schön gepflegte Rasen aufgewühlt wird.

Also wird die Polizei / Förster gerufen und die Tiere in den meisten Fällen erlegt. Oder wer kennt noch den Braunbär Bruno? Auch dieser wurde erschossen....was gar nicht nötig gewesen wäre. Was man erschießen kann, kann man m.M. auch betäuben.

Ich erinnere mich an einen Fall in den 80er Jahren wo ich selber noch Zuhause gewohnt habe. Wir sind alle sehr Tierlieb und ich bin mit Tieren groß geworden. Mein Vater war Hausmeister und nebenan wurde ein Ausländerwohnheim gebaut und geöffnet. Eines Tages kam er wortlos in unsere Wohnung, sagte nichts und war kurze Zeit wieder weg. Ich dachte mir nichts dabei und habe mich wieder um meine Angelegenheiten gekümmert.

Später wusste ich dann, was passiert war….mein Vater kennt mich zu gut, denn hätte ich das mitbekommen, wäre ich wahrscheinlich ausgerastet. Er beobachtete wie eine Gruppe Ausländerkinder in einer verschanzten Ecke im Kreis standen und da er Hausmeister war, schaute er nach dem rechten. Die Kinder haben abwechseln ein Katzenbaby mit am Schwanz gebunden Tau hinter sich hergezogen und diesen Katzenbaby auch noch Holzstücke in den Augen gestochen. Mein Vater konnte das arme Tier nur noch erlösen.

Dieses verfolgt mich bis heute und ich würde jederzeit ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen mich für Tiere einsetzen und Tierquälern wenn ich diese auf frischer Tat erwische ein nonverbales Gespräch aufzwingen.

Es sind so viele Faktoren die zwangsläufig dazu führen, das es eine richtige Gefühlswelt gar nicht mehr gibt und man so etwas von Zivilisiert ist, das man sich selber schon als absolute Evulation und Krone der Schöpfung betrachtet.

Das richtige Leben und ehrliche Gefühle kennen viele gar nicht mehr oder Täuschen es geschickt vor. Population: Zero - die Welt ohne uns ist übrigens ein sehr guter Film, den jeder Aussteiger sich mal anschauen sollte.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja noch die wahre Liebe und einen Zusammenhalt den man in der Zivilisation nicht mehr findet sondern nur noch unter gleichdenkenden Aussteigern und jene die es werden wollen.

Wenn jemand so eine Gemeinschaft kennt, dann bin ich sofort weg.

LG

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Rainer Maria Rilke schreibt zur liebe ...

"Lieben ist zunächst nichts, was aufgehen, hingeben und sich mit einem Zweiten vereinen heißt (denn was wäre Vereinigung von Ungeklärtem und Unfertigem, noch Ungeordnetem?), es ist ein erhabener Anlaß für den Einzelnen, zu reifen, in sich etwas zu werden . . . um eines anderen willen."

aber er schreibt auch ...


"Liebeslied

Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.

Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
deraus zwei Saiten eine stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Spieler hat uns in der Hand,
O süßes Lied."

so und ich räum jetzt meine küche auf - und sollt` ich erfrieren dabei -
... `nee mein kleines feuerchen lass ich schon nicht ausgehn !

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Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

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Grad wollt ich schreiben: Ich will doch nur lieben!
Da erinnerte ich mich an jemand der mir vor Jahren das selbe sagte. Ich will doch nur lieben. Er starb in einem Autounfall. Mit drei anderen.

so einen haben wir hier auch. So einen der Katzenbabies zu Tode quält und andere Kinder dazu animiert mit zu machen. Er hat auch schon Mädchen misshandelt. In die Ecke gedrängt und gezwungen sich auszuziehen. Da er aber nur ein armes indisches Adoptivkind ist wird ihm alles verziehen. Zum Glück leben wir hier im Ariége, der wird nicht alt. Weg damit.

Ich glaube ich komme zu Euch, mit so "Subjekten" würde ich gerne mal nonverbal Kommunizieren....

LG

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haben wir hier viele. Den nonverbalen Austausch hat er vor sich, wenn nicht schon hinter sich. Hab ihn schon lang nicht mehr gesehen.

@ booker: "Dem würde ich gern mal ein nonverbales Gespräch aufzwingen". Sehr genial formuliert.

Ich könnte auch jedesmal ausrasten, wenn ich sehe, wie Menschen schlecht mit Tieren umgehen. Einmal bin ich sogar dazwischen gegangen, als ich sah, wie ein Betrunkener seinen Welpen schlug, weil der an der Ampel nicht gleich "SITZ" machte. Um ein Haar hätte ich seine Faust in meinem Gesicht gehabt. Glücklicherweise war er zu betrunken, um mich zu treffen. Aber ich habe ihm gedroht, den Tierschutz anzurufen. Naja, als Frau schlägt man sich ja nicht.

Liebe umfasst alle Wesen. Wer liebt, liebt uneingeschränkt. Aber wie ich feststellen musste, scheinen Großstädter in all der Hektik und dem Leistungsdruck nur noch mit sich selbst und ihren Überlebensproblemen (hier gedecktes Konto) zu tun zu haben. Ich lebte, wie bereits erwähnt, vier Jahre in Spanien. Dort neue Freunde zu finden war nach ein paar Monaten sehr leicht. Gestern Abend rief mich eine gute Freundin aus Spanien an. Obwohl ich dort seit 2008 nicht mehr lebe und erst drei Mal für ein paar Tage wieder zu Besuch war, sind die Freundschaften, die ich dort mit Tschechen, Belgiern, Argentiniern geschlossen habe, sehr viel haltbarer und tiefer, als jene, die in Berlin nach kurzer Zeit wieder verblassen.

Ob es daran liegt, dass man in einer Kleinstadt weniger Auswahl hat, oder daran, dass meine Freunde keine Deutschen sind...keine Ahnung. Aber es ist schon signifikant. Obwohl ich insgesamt, mit Unterbrechungen, über 20 Jahre in Berlin lebe, habe ich hier nur einen wirklich guten Freund, der wie ein Bruder ist. Und das seit 18 Jahren.

Vielleicht liegt es an der Reizüberflutung, der Großstädter ausgesetzt sind. Oder an unserer virtuellen Welt. Aber echte Liebe habe ich hier auch zuletzt 1996 erfahren. Ist ja auch kein Wunder, wenn sich Menschen in Single-Börsen zu einer austauschbaren Ware degradieren.

Das Problem hat viele Wurzeln. in diesem Sinne

LuvU

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Im Nichtstun bleibt nichts ungetan. Laotse

... radio an und ich weiß wieder, was Liebe ist !

es lebe, Freies Radio... !

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...schön,
18.jh ... wer war die frau?

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