Zitat:
Abgaben wurden doch auch mit dem Primitivgeld gamacht, als Ersatz für die Naturalien.
Ich denke das Problem liegt nicht in den Münzen oder im Geld an sich.
Das Problemliegt darin, das jemand (Machthaber) fest legt, was als Tauschmittel "gilt".
Ohne Machthaber einigen sich 2 Parteien, was gegen was getauscht wird und fertig.
Dadurch kommt aber keine wirkliche Wirtschaft in Gang, denn es tauschen nur Selbstversorger ihre jeweiligen Überschüsse aus, ohne Zwang.
Eine Wirtschaft kommt in Gang, wenn jemand mit Zwang festlegt, was produziert wird und was abgegeben werden muß bzw. später, was als Geld fungiert.
Die Wirtschaftsteilnehmer müssen also neben ihrer Selbstversorgung noch Überschüsse produzieren, und zwar jene, die es ihnen ermöglichen, die Zwangsabgaben zu zahlen, also irgendwelche "Marktfrüchte" oder Güter.
Wenn sich alle freiwillig auf ein bestimmtes Tauschmittel ("Geld") einigen, wäre Geld wohl kein grundlegendes Problem, das Problem ist, das es von irgendjemandem zwangsweise verordnet wird und alle es nutzen müssen.
Die Sache mit dem Kredit und Zinsen kommt dann noch dazu, ist quasi ein Multiplikator, der aus linearem exponentielles Wirtschaften macht.
Um also nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
So lange es Machthaber gibt, und Leute, die Machthaber über sich dulden, wird es auch Geld geben und notwendig sein, um seine "Schulden" bei diesen MH zu zahlen.
Somit wird ein Leben ohne Geld nur ein Traum bleiben