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BeitragVerfasst: Do 13. Nov 2014, 14:18 
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Tunnelmensch
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Megalitiker hat geschrieben:
Heutzutage isst man lieber Kirschen aus der Türkei :(


wer soll den die kirschen bei den preisen ernten?

.


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Verfasst: Do 13. Nov 2014, 14:18 


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BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 11:15 
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Genau Sivi.. Du sagst es.

Wir Verbraucher in der "westlichen Welt" sind mit unserer anerzogenen BilligheimerMentalität Schuld an millionen hungernder Gemüsebauern, Maisbauern, Baumwollbauern, Milcherzeugern, Kornproduzenten, Geflügelhaltern, Fleischerzeugern und und und... !

Wir unterstützen.. nein, wir verursachen das Dilemma, das einige wenige immer reicher werden und auf der anderen Seite ganze Herrscharen an Menschen nicht mehr wissen wovon sie leben sollen.

Hauptsache es geht uns einigermaßen gut in unserem kleinen goldenen Käfig.



:twisted:

okay, okay.... ich weiß. Die Lebenshaltungskosten (Strom, Heizung usw.) sind mittlerweile so hoch geschraubt worden, das man gar keine Möglichkeit mehr hat, für Essen usw mehr Geld auszugeben.

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BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 12:20 
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Tunnelmensch
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die sache ist nun mal komplizierter..und hat mehrere facetten.

werden die kirschen in deutschland gepflückt dann haben die türken auf dem lande gar keine arbeit mehr.

nehmen wir mal als beispiel diese ganzen verschrienen textil-discounter..kik, tedi und wie diese alle heißen.

es ist zwar alle kritik mit ausbeutung usw. berechtigt...

trotzdem gebe es diese nicht...hätte zig tausende keine arbeit...

aber es gibt mehrere aspekte...die produzierenden länder schutzen selbst ihre leute nicht..besser gesagt die beuten ihre eigenen landsleute aus...


jetzt ist aber auch so, es gibt immer einer der billiger ist...weil es doch so viel bevölkerung gibt und so wenig arbeit gibt, so dass die alle, keine andere chance auf arbeit haben.

dann müssen selbst die firmen chefs klein beigeben..den die haben auch ordentlich investiert und die bank sitzt deren im nacken...also müssen sie zu jedem preis produzieren.

anderseits sind alle selbst schuld wenn die so viele kinder machen..die keine perspektive haben...dann wird das eben gnadenlos ausgenutzt.

auch der mensch ist für die wirtschaft nur eine "ware", heißt doch humanes kapital.

und wenn es viel "ware" gibt, gehen die preisen in den keller.. sprich gehälter...nach dem motto passt dir nicht..kein problem..vor dem eingangstor stehen tausende die reinkommen wollen.


es ist nun mal ein teufelskreis die von den taditionlistischen gesellschaften selbst produziert worden ist.

überbevölkerung ohne arbeit

will man das umgehen, dann müssen deutsche das ganze in unabhängige staaten überwachen was nicht geht...oder selbst in die hand nehmen..


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BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 12:54 
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Aussteiger
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Spencer hat geschrieben:
Genau Sivi.. Du sagst es.

Wir Verbraucher in der "westlichen Welt" sind mit unserer anerzogenen BilligheimerMentalität Schuld an millionen hungernder Gemüsebauern, Maisbauern, Baumwollbauern, Milcherzeugern, Kornproduzenten, Geflügelhaltern, Fleischerzeugern und und und... !

Wir unterstützen.. nein, wir verursachen das Dilemma, das einige wenige immer reicher werden und auf der anderen Seite ganze Herrscharen an Menschen nicht mehr wissen wovon sie leben sollen.

Hauptsache es geht uns einigermaßen gut in unserem kleinen goldenen Käfig.



:twisted:

okay, okay.... ich weiß. Die Lebenshaltungskosten (Strom, Heizung usw.) sind mittlerweile so hoch geschraubt worden, das man gar keine Möglichkeit mehr hat, für Essen usw mehr Geld auszugeben.



Hi Spencer

Erst einmal ein Beitrag zum nachdenken ( Der Mais Wahnsinn )

http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=& ... GQ&cad=rja


Richtig, der "Wohlstand" muss erhalten bleiben.

Der Mais wird dringend benötigt für weltweit 800 Millionen Autofahrer.

Die 2 Mrd Menschen , die Tag und Nacht um das überleben kämpfen( auch die Frau im Film, die alles manuell
betreibt ) ist den Grosskonzernen und Banken eh egal .
Die sind de facto nutzlos und schmeissen keinen Gewinn ab.

Was ich aber einwenden muss, wenn ich weiss, ich kann keine Kinder b.z.w. Familie ernähren , kann ich auch nicht ein Rudel Kinder zeugen.

Das ist wohl auch das wahre Problem weltweit.

Aber was wurde aus den Staaten, die zig Jahre Erdöl und andere Rohstoffe an den Westen verkauft hatten ?

Das Geld wurde in Waffen , statt in Bildung , Zukunftstechnologie und Landwirtschaft ausgegeben und nun wird damit dem Westen gedroht ( nach dem Motto, ihr seid an unseren Elend schuld ).

Auch das Energie Problem hätte man mit Solaranlagen lösen können,
dort unten scheint fast immer die Sonne und mit Solarenergie wäre die
Landwirtschaft leichter und effizienter zu gestalten.

Gewiss haben wir eine Mitschuld, wir haben ja die Waffen geschickt, mit
denen sie sich nun gegenseitig ausradieren.

Gruss Andreas

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»Das Herz des Menschen verhärtet, wenn es von der Natur getrennt ist.«
Standing Bear, Oglala-Häuptling


Zuletzt geändert von Naturmensch am Sa 15. Nov 2014, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 16:32 
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Tunnelmensch
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jedes system hat seine perversität.

das brot im tank

ökostrom aus brot

nix zu fressen aber kinder machen..

mais aus dem westen ist nicht umsonst, die afris haben aber kein geld dafür

perverserweise steigert hunger sowohl die potenz wie auch die fruchtbarkeit...

viele landstriche in afrika leben nur noch von der hilfe..ob es dürre oder nicht gibt...


die afris können mit hilfe nix anfangen....führende afris haben gesagt..hört endlich mit der hilfe auf...das demotiviert nur noch zunhemend die leute.


fixierung nur noch auf mais in afrika...ohne die einhimischen alternativen die deutlich weniger wasser brauchen z.b. sorghum werden vernachlässigt


landwirtschaft für hunderte millionen menschen nur mit der hacke geht nicht..

es wird hier immer lauter nach ..kein system/kein staat gerufen...dann wäre alle glücklich..beide seiten übertreiben..wo es kein system und keinen starken staat gibt...gibt es verhältnisse wie in afrika oder mexico..

.


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BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 19:44 
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Durchgeknallt
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Ich finde das was Naturmensch angesprochen hat, mit dem Ziellosen umhertreiben der Politik ist auf jeden Fall so.
Ich bin ja eher ein Liberaler. Sozialismus hat aber auch was für sich.
Was mich an unserem System am meisten nervt, sind die ganzen Vorschriften und Zwänge. Wobei die Zwänge noch okay wären, wenn es sozialer wäre. Ist halt nix halbes und nix ganzes. Die meisten Zwänge sind nur für Wirtschaft und Geld da und das geht gar nicht. Wenn schon Zwänge, dann bitte für das Allgemeinwohl und nicht für möglichst billige Arbeitskräfte usw. Das ist doch die Kacke bei uns...

LG


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BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 20:26 
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Tunnelmensch
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@Naturmensch
Ja, ich bin auch schockiert, über die billigen Lebensmittelpreise. Wo doch LM das wichtigste im Leben sind.
Wenigstens weiß ich bei mir, daß das Gemüse nur auf gutem Humus gewachsen ist.

Zitat:
wer soll den die kirschen bei den preisen ernten?
.
Flinke Kinderhände? Wer weiß...

Zitat:
Wir Verbraucher in der "westlichen Welt" sind mit unserer anerzogenen BilligheimerMentalität Schuld an millionen hungernder Gemüsebauern, Maisbauern, Baumwollbauern, Milcherzeugern, Kornproduzenten, Geflügelhaltern, Fleischerzeugern und und und... !
Ich sag es immer wieder, der Wohlstand de der westlichen Welt, beruht nur auf der Ausbeutung der dritten Welt. Auch wenn es die meisten nicht hören wollen.
Der afrikanische Kakaobauer, kann von seiner Ernte nicht leben und bei uns gibt es den Luxusartikel Schokolade, für einen Euro zum in die Tonne kloppen!

Zitat:
werden die kirschen in deutschland gepflückt dann haben die türken auf dem lande gar keine arbeit mehr

Die armen Türken :)
Wie wär`s, wenn sie ihre Kirschen selber essen und wir unsere?

Zitat:
anderseits sind alle selbst schuld wenn die so viele kinder machen..die keine perspektive haben...dann wird das eben gnadenlos ausgenutzt.
Ficken und besoffen sein, ist des kleinen Mannes Sonnenschein!
Kein Geld für Verhütung und dann noch die katholische Kirche, mit ihrer Kondomallergie...

Zitat:
es wird hier immer lauter nach ..kein system/kein staat gerufen...dann wäre alle glücklich..beide seiten übertreiben..wo es kein system und keinen starken staat gibt...gibt es verhältnisse wie in afrika oder mexico..

Das muß nicht sein. Die Geschichte hat bewiesen, das Anarchie funktioniert.

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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 15:54 
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@ Naturmensch -
Zitat:
Erst einmal ein Beitrag zum nachdenken ( Der Mais Wahnsinn )
Hatte ich schon auf Arte gesehen. Da gibt es ja noch ähnliche Reportagen. Auch über Baumwolle und über Hühnerzüchter...

@ Megalitiker -
Zitat:
Das muß nicht sein. Die Geschichte hat bewiesen, das Anarchie funktioniert.
hab ich mich noch nicht direkt mit befasst. Mach doch mal einen Spruch, wo und wann das schon funktioniert hat. Aber schreib jetzt nicht in der Frühzeit des Menschen, denn dann konter ich, das Du das ja gar nicht wissen kannst, oder hat das jemand für die Überlieferung in Stein gemeißelt ;)

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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 18:10 
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Zitat:
Aber schreib jetzt nicht in der Frühzeit des Menschen, denn dann konter ich, das Du das ja gar nicht wissen kannst, oder hat das jemand für die Überlieferung in Stein gemeißelt Winken

Na ja, wo du das ansprichst. Ich denke wir können von heutigen Steinzeitvölkern, Rückschlüsse auf frühere ziehen. Aber Wiki hat da noch mehr Beispiele.

Zitat:
Die Gesellschaftsordnung ursprünglicher indigener Kulturen wird bisweilen als „regulierte Anarchie" bezeichnet. Korrekter ist jedoch der Bezug auf die Akephalie und die damit verbundene Segmentäre Gesellschaft


Zitat:
Während des spanischen Bürgerkriegs 1936–1939 waren weite Teile des Nordens anarchistisch organisiert. Die anarchistisch verwalteten Gebiete wurden nach dem Grundprinzip des „Jedermann nach seinen Fähigkeiten, jedermann nach seinen Bedürfnissen“ betrieben. An einigen Stellen war Geld völlig eliminiert oder durch Gutscheine ersetzt worden. Unter diesem System hatte Ware oft nur ein Viertel ihrer vorigen Kosten. Trotz der Kritik hinsichtlich maximaler Effizienz produzierten anarchistische Kommunen oft mehr als vor der Kollektivierung. Die kürzlich befreiten Zonen arbeiteten nach völlig freiheitlichen Prinzipien; Entscheidungen trafen Räte und Versammlungen ohne irgendeine Art von Bürokratie


Zitat:
Die nach dem Freischarführer Nestor Machno benannte anarchistische Bauern- und Partisanenbewegung Machnowschtschina, die zwischen 1917 und 1922 während des russischen Bürgerkrieges in der Ukraine aktiv war, gilt als anarchistische Organisierung. In der Zeit ihrer größten Ausdehnung gehörten der Machnowschtschina bis zu 30.000 freiwillige Partisanen auf einem Gebiet von etwa 10.000 km² mit sieben Millionen Einwohnern an. Für den gesamten freien Rayon abgestimmt wurden die Entscheidungen in einem Rayonkongress, einer Vollversammlung der Rätedelegierten.


Zitat:
Die Freistadt Christiania in Kopenhagen und viele Objekte der Hausbesetzerbewegung werden nach anarchistischen Prinzipien organisiert. Das Plenum behandelt die Angelegenheiten, welche die gesamte Gemeinschaft betreffen, als Entscheidungsgremium. Auch die Regenbogentreffen gelten als praktisch gelebte Anarchie.


Zitat:
Im venezolanischen Bundesland Lara vereinigen sich zahlreiche Kooperativen unter dem seit 1967 stetig wachsenden Dachverband Cecosesola (Abk. für Central Coperativa de Servicios Sociales del Estado Lara), dem insgesamt ca. 20.000 Mitglieder angehören. Der Schwerpunkt dieses Verbundes, deren Mitglieder sich vollständig hierachiefrei organisieren, liegt in der Bereitstellung von Lebensmitteln und in der Gesundheitsversorgung.

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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 18:30 
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Anarchistisch kann sich jeder nennen. Tatsächlich halten wird es aber niemand. Wie gut oder schlecht irgendwelche Stämme und Sippen mal waren, könnte man nur von Fall zu Fall betrachten. Denn auch da gabs natürlich Regeln die eingehalten werden mussten und von irgendwelchen Leuten durchgesetzt wurden. Anarchismus ist etwas, was noch nie in letzter Konsequenz gelebt wurde. Basisdemokratie, Demokratie, Rätedemokratie usw, auch alles nur Systeme die etwas durchsetzen. So gesehen sind wir alle Anarchisten oder keiner. Anarchismus ist ziemlich diffus und sagt eigentlich gar nichts.


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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 18:37 
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Zitat:
Tatsächlich halten wird es aber niemand

Wieso nicht?
Da wo Menschen zusammen leben, müssen nun mal regeln eingehalten werden. Ansonsten kann jeder sein Ding machen.
Mir fällt noch ein, Die Wikingersiedlung auf Grönland müßte auch anarchistisch gewesen sein, aber da spielte sicher auch die Anomie eine große Rolle.

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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 18:55 
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Ja, aber wer bestimmt die Regeln dann?
Wo ist da jetzt der große Unterschied zum Staat?
Ist einfach nur ein Ministaat, mehr nicht.
Also das hab ich noch nie verstanden. Ich weiß aber nicht ob das sinnvoll ist mir das zu erklären, denn ich hab mich natürlich selbst schon damit beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das eigentlich ziemlich nichtssagend ist.

LG


Zuletzt geändert von Peperoni am Sa 15. Nov 2014, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 19:06 
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Ach so.

Ich dachte Du meinst die "Anarchie der Punks" also sowas wie, jeder macht was er will und nimmt sich was er will.... Da hätte ich nämlich schwer was dagegen. Von wegen da kommt einer und bedient sich an meinen Kartoffeln.

Wenn ein Zusammenleben von Menschen möglich wäre, wo jeder sich an den moralischen Werten hält, wäre das also eine Art Anarchie. Na dann würde ich diese gutheißen.

Es ist übriegends erwiesen, das Babys eine "reine Moral" haben und erst im frühkindlichen Erziehungsprozess "schlechte" Eigenschaften ausgebildet werden.

Einige hier dürften das Experiment mit den grünen, blauen und roten Männchen kennen, das den Berg hoch will. Leider hab ich so ein schlechtes Namensgedächniss und komm nicht auf den Hirnforscher , der dieses Experiment gerne als Beispiel nimmt. Ich glaube mich aber zu erinnern, das hier im Forum ein Link zu einem Vortrag von diesem Forscher war ;)

Lange Rede, kurzer sind. Eine Anarchie wäre also möglich, allerdings müsste dann jemand eine große Anzahl Babys völlig vorurteilsfrei aufziehen, damit sie "Ihre Reinheit" in der Moral nicht verlieren. Na ja, ihr seht wo das hin führt. Genauso wie es nie den Kommunismus geben kann, weil es immer einen gibt der mehr haben will als der andere, kann es auch keine gelebte Anarchie geben, weil es immer unmoralische Menschen gibt. Dabei hat jeder in sich drin das Gefühl für richtig und falsch. Allerdings ist das einigen völlig egal ob es falsch ist was sie tun. Aber auch hier liegt es viel an der Erziehung und an dem Umfeld in dem ein Mensch aufwächst.
Beispiel:
Wenn in einem Land eine Frau nichts wert ist, und junge Männer es von klein auf an lernen, eine Vergewaltigung ist moralisch unbedenklich.. dann darf man sich nicht wundern das sie ihre Moralvorstellung in anderen Ländern genauso ausleben.

Ich weiß ja nicht was das jetzt noch mit containern zu tun hat ;)

Bin momentan schwer verschnupft und dann ist mein Gehirn wie in Watte gebettet und die Synapsen stellen Verbindungen her, die wohl eigentlich nicht hergestellt werden sollten. Daher ergießt sich dann solch wirres Zeug über den Befehl zu den Muskeln und der Tastaur in dieses Forum...

In diesem Sinne, schönen Sonntag und hatschiii schneuz

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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 19:39 
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Naja, ich kann das Thema ja teilen wenns noch länger dauert...
Ach so, jetzt weiß ich auch was für ein Anarchismus gemeint ist. Ne, daran glaub ich einfach nicht. Oftmals haben Dinge auch Bedeutungen die wir gar nicht sehen. Somit muss zB. ein Katholik nicht weniger anarchistisch sein als ein Atheist.
Vielleicht liegts aber auch am leichten Autismus, dass ich damit nix anfangen kann, auch möglich.

LG


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BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 19:58 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Ja, aber wer bestimmt die Regeln dann?
Wo ist da jetzt der große Unterschied zum Staat?
Die gesamte Gemeinschaft bestimmt die Regeln und der Unterschied ist, das es keine Herrschaft gibt. Nur Gleiche unter Gleichen.

Zitat:
Ich dachte Du meinst die "Anarchie der Punks" also sowas wie, jeder macht was er will und nimmt sich was er will....

Leider wird oft das Wort Anarchie gesagt, wenn eigentlich die Anomie gemeint ist.
Zitat:
Anomie (griech.: Kompositum aus α privativum zur Verneinung und der Endung -nomie für νόμος, „Ordnung, Gesetz“) bezeichnet in der Soziologie einen Zustand fehlender oder schwacher sozialer Normen, Regeln und Ordnung. Vor allem in England war der Begriff ursprünglich ein theologischer Ausdruck für das Brechen religiöser Gesetze. Zur Beschreibung einer Anomie wird umgangssprachlich und irreführend häufig auch das Wort Anarchie (Abwesenheit von Herrschaft) benutzt


Zitat:
Da hätte ich nämlich schwer was dagegen. Von wegen da kommt einer und bedient sich an meinen Kartoffeln.

Richtig! Eines Mannes Kartoffelacker ist seine Burg :D

Zitat:
wo jeder sich an den moralischen Werten hält

Und genau darauf kommt es an. Ist gar nicht so schwer. Ich muss nicht immer einer Meinung mit anderen sein. Bin ich meist auch nicht. Aber so lange mein Gegenüber friedlich ist, kann alles ausdiskutiert werden, oder meinetwegen im Patt enden.

Vielleicht ist Anarchie im großem Stil, über einen längeren Zeitraum ein Wunschtraum, dennoch die bestmögliche Gesellschaftsform.

So, ich wollte mir jetzt den Film übers Hügelbeet anschauen.

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