Zitat:
aber Geld braucht man gerade als Einzelkämpfer, wenn man keine kollektive Unterstützung hat. ....
und erst die not, macht bekanntlich erfinderisch...
aber nolimit, ich glaub du begreifst das aus einem anderen blickwinkel...
wir haben z.b. gerade eine krankheit überstanden, mit der wir seit ostern zu tun hatten (durch hohe ansteckung durchlief sie mehrere familienmittglieder)... wir hätten auch antibiotika nehmen können, dann wäre das ganze in drei tagen erledigt gewesen (wir sind krankenversichert und hatten das antibiotika da)
ich habe auch meine erste tochter (gerade noch so) in einem krankenhaus geboren... die zweite war bei der geburt noch etwas fixer, so das ich selbst garkeine wahl hatte und es zu hause... neben dem telefon... in der küche... geschah... wobei die hebamme von nebenan es noch rechtzeitig schaffte dabei zu sein... die netten jungs mit dem krankenwagen, kammen nur noch zum gratulieren...
die geburt meiner zwillinge wäre für mich nach allen erfahrungen, die ich vorher mit meinen schwangerschaften und geburten gemacht habe, in der üblich konventionellen ärztlichen betreuung und mit krankenhausgeburt, mit einem weitaus nöherem risiko einhergegangen ...für meine kinder und mich !
ich weiß, daß dieses thema kranksein/krankenversicherung hier ein sehr großes ist, meiner meinung nach nicht ohne grund !!!
sicher möchte niemand leiden... sicher ist es gut, wenn man im krankheitsfall hilfe findet... aber was für einen hilfe bedeutet und wie man mit krankheit oder kranken menschen umgeht (auch alter beziehe ich da mit ein) ist doch sehr sehr begrenzt und mit sicherheit wären da ganz andere möglichkeiten !!!
letztendlich wird keinem menschen die erfahrung des leidens im leben erspart bleiben, nur wo wir sie machen, wie und warum wir leiden, das macht doch schon einen großen unterschied aus.
daher frage ich mich, welches leid ich gerne bereit bin zu tragen, um anderes schlimmeres leid vielleicht abwenden zu können... dabei lasse ich mich von vertrauen und nicht von der angst leiten.
natürlich geschehen sehr schlimme dinge und niemand will das, aber wie soll man dem besser entgegentreten als bei sich selbst anzufangen und zu versuchen einen guten weg der taten zu beschreiten, einen mit dem man gut leben kann.
nur so finde ich die kraft auch die ungerechtigkeiten und schrecken dieser welt auszuhalten... indem ich schaue, was ich tun kann und das andere genauso für ihr tun verantwortlich sind...
ich möchte gerne vermeiden aus egoismus oder angst heraus, selbst dinge zu tun, die ich bei anderen verurteile und erfahre immer wieder, daß das garnicht so leicht ist... daß der mensch oft opfer seiner lebensbedingungen ist und daß meiner meinung nach nur aus einem anderen "begreifen von menschsein" heraus, der mensch nur miteinander diese verhältnisse ändern kann.