Ich hatte, nicht wegen des Kochens, auch schon mal mit Spiegeln herumprobiert und winterliches Licht ins Haus gelenkt.
Der Effekt (Helligkeit & Wärme) war immens, doch wegen der Wanderung der Sonne nur kurzzeitig = immer wieder verstellen. Mit (teuren) Nachführungen wäre das etwas anderes.
Dann war plötzlich die alte, große Sat-Schüssel frei und auch Spiegel-Folie zur Hand. Da auch die Sonne wieder seltener wurde, probierte ich es gleich aus und der Effekt (im größeren schwächeren Rahmen) langanhaltender.
Sehr vorsichtig sein, muss man dabei bei der Blendwirkung (Augen!) und im Hochsommer, wenn man die Hitze auf Gras lenken könnte. In dieser Zeit liegt die Schüssel auf dem Bauch.
Bei den Arbeiten merkte ich aber plötzlich, wie ich mich mit den Händen im gebündelten Licht befand und der Effekt, an einem kühlen Oktober-Tag, war trotz meiner jahrelangen Solar-Erfahrung, überraschend. Kurz danach wurde es schon schmerzhaft!
Ich nutze die Schüssel also nur, um die verschattete West-Seite ein wenig aufzuhellen und um im Winter direkt im verspiegelten Licht draußen ein bisschen Lesen zu können. Bei Umgebungstemperaturen um 15°, fühlt man sich dann wie in der April-Sonne (wenn sie scheint).
Aber, wenn man, ähnlich wie das LNB, hier ein waagrechtes Gitter anbringt, das einen (möglichst dunklen Topf halten könnte, würde das gebündelte Licht Topf und den Inhalt schneller zum Kochen bringen - solange kein kühler Wind geht.
Dann haben die typischen Solarkästen mit Abdeckung und Dämmung mehr Wirkung.