Aussteiger und Selbstversorger Forum

Wie gesagt, mein Bauch ist gerade gut gefüllt und ich habe es gelernt, mich gut selbst zu bekochen. Von Abhängigkeit von Einladungen kann also keine Rede sein. Aber es ist hier zurzeit auch etwas knapp mit Heuschrecken, sodass ich mir dein Rezept vorerst nicht nachkochen kann. Wo müßte ich denn hinkommen, wenn du das nächste Mal solche Spezialitäten zubereitest?

Ein Nachbar von mir hatte vor einiger Zeit erwogen mit seinem VW Bus zum Fischessen nach Sizilien zu fahren. Er kennt da wohl einen Laden, wo er vor Jahren mal gut gegessen hatte. Er ist dann aber doch nicht gefahren, weil er nen Herzschrittmacher hat und fürchtet, dass ihm unterwegs bei Bedarf ev. die nötige medizinische Hilfe fehlen könnte.

Aber mein Herz und so scheint noch i.O. zu sein und so könnte ich ohne Weiteres um den halben Globus fliegen um einer netten Essenseinladung nachzukommen. Hmmmm...lecker Heuschrecken

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"Es ist schon alles gesagt. Nur nicht von jedem." (Karl Valentin)

Ja, ich finde auch, dass es keine so strenge Definition des Begriffs "Selbstversorgung" braucht. Wobei Begriffe natürlich nicht allzu beliebig verwendet werden sollten. Wenn ein Begriff für alles und nichts benutzt wird, verliert er jede Trennschärfe und wird eigentlich überflüssig.

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"Es ist schon alles gesagt. Nur nicht von jedem." (Karl Valentin)

Ich war Gerüstbauer und Containerpacker. Doch etwas härter als Schnorrer oder Containern. Ich habe mich selbst versorgt. War ich deswegen Selbstversorger?
Merkste wie das hinkt?
In Deutschland gibt es aus politischen Gründen keine Selbstversorger. Selbstversorger ist nur, wer von dem lebt was ihm Natur und/oder Landbau bieten. Der Schnorrer und Containerer ist verloren wenn das System (hoffentlich bald) zusammen bricht.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"

deutsche offiziell wohnsitzlose sitzungmachende Leute in der Fussgängerzone habens theoretisch leicht, die können legal ihren Tagessatz abholen gehen bei der zuständigen Stelle
und das was sie dann sonst noch einnehmen ist Zusatzeinnahme.....
von daher könnt die Sitzung eher Überstundenlohn sein....
so mal ganz sparsam und pragmatisch betrachtet

@ Laetizio
in DE gibts auch ne Menge andere Tiere
hab auf der Insel hier mal ne Einladung bekommen, da gabs als Dankeschönessen für die Helfer bei der Weinlese ein Menue
das primo war Schnecken in nem tollen Tomatensösschen
hatte das bisher noch nie gegessen
aber war in der Tat echt lecker

und ist hier gang und gäbe, wenns geregnet hat siehste einige Leute hier in der Pampa rumschlendern mit grossen Tüten.....
naja, in DE sind alle reich, da hat keiner so was nötig.......

naja egal,
ich bin dann auch bald wieder im wilden Norden bzw. Süden Deutschlands,
les dann mal die Nüsse und Äpfel auf die keiner wollte, das reicht meistens übern halben Winter
ganz locker in Sachen Obst und Nüsse
und is alles gratis und freilaufend

Nun, das ist DEINE Definition des Begriffes "Selbstversorger". Ich finde diese Definition ist respektabel und für meine Begriffe entbehrt sie auch nicht einer gewissen Plausibilität. Aber Allgemiengültigkeit kann sie deshalb natürlich noch nicht beanspruchen. Es scheint beim Begriff der Selbstversorgung irgendwie um eine Art des Tuns zu gehen, bei dem dann begrifflich manche Arten und Orte des Tuns zugelassen und andere ausgeschlossen sein sollen. Wer könnte da die Kriterien der Zulassung allgemeinverbindlich festlegen? Wohl niemand. Das muß wie immer im Diskurs ausgehandelt werden. Zumindest, wenn mensch nicht ständig aneinander vorbei reden will.

Tja und wenn "das System" (auch so ein Begriff...) zusammenbricht, dann droht, wie ich zumindest fürchte, schlimmstenfalls eine Erweiterung des Selbstversorgungsbegriffes in Richtung Kannibalismus und da vergeht sogar mir der Appetit

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"Es ist schon alles gesagt. Nur nicht von jedem." (Karl Valentin)

Sehr interessant . Essen ist ein interessantes Thema und macht am meisten Spaß, wenn genügend gutes Zeug zur Verfügung steht. Es läßt sich vieles lecker zubereiten.

Wobei ich eher weniger Tiere verspeise. Das beschränke ich faktisch seit Jahren fast ausschließlich auf Meeresgetier. Heuschrecken und anderes aus dem Insektenreich könnte aber für mich infrage kommen. Mache Würmer oder Maden sollen richtig zubereitet ähnlich wie Scampis (die ich sehr schätze) schmecken.

Aber ich bin froh, dass ich noch 11 kg geschälter diesjähriger Esskastanien hier aus dem Wald im Gefrierschrank habe. DAS ist Selbstversorgung pur. Selbst gesammelt, selbst geschält, selbst zubereitet und selbst genossen, Genossen

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"Es ist schon alles gesagt. Nur nicht von jedem." (Karl Valentin)

Mit nichten, Laetizio, mit nichten! Die Deutungshoheit was SV anbelangt ist da schon auf meiner Seite. Ich frage noch mal, wie versorgt sich denn der Containerer wenn die Zivilisation zusammen bricht?

Nimm die Kastanien aus dem Gefrierschrank und bewahre sie so auf. Dann bist du Teilselbstversorger!

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"

Ok., verstehe, du beanspruchst die absolute Deutungshoheit über den Begriff "Selbstversorger". Unter diesen Umständen aber, müßten wir erstmal daran arbeiten und uns auf einen Modus einigen, ob und wie Begriffe eine Allgemeingültigkeit verordnet bekommen können. Ich schlage aber vor, dass die absolute Deutungshoheit der Forumsverwaltung obliegen soll. Die Abteilung für Sprachkontrolle und Deutungsmacht sollte das regeln und dem haben sich dann alle bedingungslos zu unterwerfen.

Wär ja noch schöner, wenn jeder sich selbstversorgerisch irgendwelche Definitionen zurecht legt...

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Ich denke,wenn die Zivilisation im Chaos angekommen ist,werden Berber/Straßenpunks/Wagenlebende/Containerer durch ihre (Grenz)Erfahrungen und die damit verbundene Cleverniss/Geduld/Anpassungsfähigkeit (plus das ständige "in-Alarmbereischaft-versetzt-sein")
sehr große Durchkomm-Chancen haben.
Sie sind Streß/Hunger/Durst/Anfeindungen und stressige Wetterlagen gewöhnt und gut im improvisieren! Deshalb würden auch mehr (ältere)Ossis als Wessis überleben.Wegen dem gelernten Improvisieren.

ACH JA: die Tätowierer sind dann die absolut gefragten Leute,ihr wisst schon>wegen der postapokalyptischen Mad Max-Gesichtstätowierungen.
Klopapierhändler dürften auch gute Überlebenschancen haben

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Dein Glück
Ist nicht mein Glück (Rammstein)

@Laetizio
Gugle das Wort Subsistenzwirtschaft und du wirst sehen dass ich die Deutungshoheit nicht beanspruche sondern HABE! Nur wer sich selbst versorgen kann ist Selbstversorger! Ansonsten warte ja jeder Berufstätige SVler.
Wo stehen denn die Schnorrer und Containerer, wenn es die Abfallkuebel der Zivilisation nicht gaebe? Womit versorgen sie sich denn, wenn es nichts gibt?

@Moon
Mit den Berbern usw. hast du bedingt recht. Sie sind sicher abgehärteter als ich es einer bin. Aber auch sie müssen dann irgendwann mal an die Quelle von NM kommen. Vermutlich wuerden sie vordergründig auf Fleisch zurück greifen.

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@ M.litiker:
Nö, du hast meinetwegen die Deutungshoheit über den Zustand deines Arsches, aber ansonsten billige ich dir die nicht zu.

Die Haltung "Ich habe hier die Deutungshoheit, das gilt und nix anderes" hast du vielleicht in der DDR gelernt. Aber so funktioniert das nicht.

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Nein Laetizio, so wie du es hältst funktioniert es nicht. Du wirst kein Seriöses Forenmutglied finden das dir recht gibt. Wir koennten das jetzt ausdiskutieren, die Vergangenheit hat aber gezeigt das solches sinnlos ist. Wir hatten hier schon jemanden der meinte man koennte in De ohne Geld leben, oder einen Krishna der meinte das Steuerzahler Kriege finanzieren, er als Bettler aber, der Geld oder NM von Leuten nimmt die darauf bereits Steuern bezahlt haben, seine Hände in Unschuld wäscht.
Trotz der Aussichtslosigkeit, versuche ich trotzdem den Weg der Vernunft. Also, nehmen wir an du wärest Containerer und Schnorrer. Wie versorgst du dich also wenn die Zivilisation zusammen bricht?

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Verstehe, die richtige Definition zu dem Begriff findet man mittels google und du hast dir die zu eigen gemacht und beanspruchst nun, nach Aneignung einer von anderen erarbeiteten Definition, die Deutungshoheit über den so definierten Begriff. Und wer hier im forum seriös ist, der stimmt dir zu. Diese Definition von Seriösität stammt aber vermutlich von dir selbst, oder?

Der Witz ist hier gerade, dass ich die von dir skizzierte Definition ja gar nicht für abwegig halte (wobei Moons etwas weitere Definition durchaus auch bedenkenswert ist und sich plausibel begründen liesse).

Mir geht es hier aber gerade überhaupt nicht mehr um diese Definition, sondern darum, deine Anmassung zurückzuweisen hier eine Deutungs- oder Definitionshoheit über was auch immer (außer deinem Arsch) zu beanspruchen. Tja und was das betrifft, bin ich mir ziemlich sicher, dass es weder hier noch sonstwo viele Leute gibt, die dir diese Hoheiten zugestehen.

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Ich wusste das von dir nichts kommt. Leute wie du wissen dass sie einer sachlichen Diskussion nicht gewachsen sind und werfen deshalb mit Nebelbomben um sich. Spaßeshalber nenne ich das hier im Forum auch froescheln
Ich mochte Frosch. Aber immer wenn er wusste er kommt sachlich nicht weiter, hat er vom Thema abgelenkt.
Ich habe mir nicht eine fremde Definition zu eigen gemacht, sondern die Definition beschreibt den Ist-Zustand so wie ich und jeder Vernunftbegabte es sieht.
Der Frage nach der SV ohne das andere fuer dich arbeiten, bist du zwar nicht geschickt, aber trotzdem ausgewichen.
Deiner Lesart ist also jeder Dieb der mir Nachts die Kartoffeln stielt, ein Selbstversorger.

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