Danke für die Hinweise!
Ende August werde ich Guadeloupe wieder besuchen, also EU-Land, und von dort einen Abstecher ins benachbarte Dominica machen. Dort ist die Küste, vor allem im Westen, ziemlich stark besiedelt, um die kleinen Städte und spärlichen Strände herum auch im Osten. Aber die Berge sind teilweise unberührt, wunderschön, und vor allem mit Wasserläufen durchzogen ...
Vor 2 Jahren war ich dort längere Zeit zu Besuch, indem ich dort musikalisch aktiv war, und wurde vom Immigration Officer am Hafen mit meinem Rucksack gnädigerweise mit einem Visumsstempel bedacht - so wirkte es wenigstens, denn alle andere Touristen mit ihren Koffern konnten sofort und ohne dumme Fragen passieren ...
Ich weiss auch von anderen, die dort teilweise längere Zeit ohne wirkliche Aufenthaltsgenehmigung lebten, ein Däne sogar 2 Jahre, ohne dass es Ärger bei der Ausreise gab. Dort ist dann übrigens eine Gebühr fällig.
Vom Bus aus habe ich einmal einen Hippie mit Rucksack und Gitarre die einzige Hauptstrasse entlang wandern sehen, und frage mich, ob er dieselbe Prozedur bei der Einreise - Rucksack ausräumen, einige Zettel ausfüllen, und dumme Fragen beantworten - über sich ergehen lassen musste.
Dominica ist ein kleiner Staat, der sich für Öko-Tourismus entschieden hat, weil mit den dicken Kreuzfahrtschiffen nicht so richtig das Geschäft anlief. Die kommen und kucken, quellen alle aus diesen dicken Pötten, lassen aber ihr Geld im Schiff, habe ich selbst erlebt.
Es gab dort wegen des arg zerklüfteten Geländes niemals riesige Farmen, und so ist es bis Heute.
Zwar kann man sich dort für 50.000$ eine Staatsbürgerschaft kaufen, was einigen zwielichte Gestalten auch bereits getan haben, aber dank der täglichen Fähre nach Martinique und Guadeloupe kann man auch notfalls alle 6 Monde kurz einen neuen Stempel "abholen". Mal sehen.
Auch in Guadeloupe gibt es versteckt einige interessanten Projekte und Farmen, welche ich mir ebenfalls anschauen möchte. Doch auch dort ist man mit Rucksack nicht wirklich willkommen, man muss diesen am Flughafen in einen Plastiksack eintüten.
Meine Versuche, über diverse Foren dort Wwoofing oder andere Jobs zum Kennenlernen zu finden, denn ich will ja auch etwas mehr über Permakultur und Ökologischen Anbau vor Ort erfahren, sind bisher fast sämtliche unbeantwortet geblieben. Immerhin habe ich aber ein vages Angebot, wo ich noch mal nachhaken werde. Ein paar Tage habe ich ja schliesslich noch, und ansonsten muss ich mich vor Ort durchfragen.
Wer mag, kann mich dann beizeiten besuchen; ich führe einen Blog unterwegs, den ich dort weiter betreiben möchte.
Ansonsten: Beste Grüsse aus der Franche-Comté - eine tolle Gegend, aber ich möchte nicht wissen, wie es sich hier im Winter mit meiner Hängematte anfühlt ...
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