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 Betreff des Beitrags: Kommune im Wendland, Ufa Kommune
BeitragVerfasst: Do 4. Jul 2013, 14:09 
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Backpacker
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Beiträge: 42
@ batavia: der Hof ist nicht der in Kharmitz. Da bin ich noch nicht gewesen. Der Hof den ich meine íst ganz am Rande vom Wendland und es gibt das Projekt erst seit kurzem.
Aber ein guter Hinweis: wenns mir noch nicht reicht dann werde ich echt mal nach Güstritz radeln, dort sind ca. 5 Kommunen in unmittelbarer Nähe. :idea: Bin gerade ratlos, ob es mir wirklich auf dem Land besser geht wie das viele zu mir meinten. Oder ob es mich in die Stadt zieht, wovon ich bisher ausging :idea:
Ich möchte das in bälde praktisch ausprobieren.

Zwei Tage habe ich im Gästehaus der Ufa-Kommune in Tempelhof gewohnt. Da habe ich für 30 Euro die Nacht ein voll nettes ruhiges großzügiges Zimmer gehabt gleich an der Ubahnstation und ganz nette Kommunardinnen, die sich ums Gästehaus kümmern. Paar Tage vorher anrufen! Das Haus ist oft ausgebucht. Mensch kann sich da in der großen Küche selbst versorgen, auch im Bioladen einkaufen. Super Gemeinschaftsduschen und das alles ebenerdig in Berlin.

Die Ufa ist angeblich die älteste noch existierende Kommune Europas, Alter mindestens 35, und hat angefangen mit der Besetzung der leerstehenden Ufa- Filmkopierwerke.

Die Kommune ist geschlossen, viele sind seit Anfang dabei, haben phasenweise mehr oder weniger verbindliche Gemeinschaft gehabt. Derzeit sind 30 Menschen in der Kommune, aber in der Kommune arbeiten über 200 Leute in vewrschiedenen Bereichen. Wenn man nett nachfragt, bekommt mensch auch Informationen, jedenfalls nachdem ich gesagt habe, dass mich Kommunen sehr beschäftigen! Den Mann mit dem schwarzen Hut, Juppy, traf ich irgendwo in dem Komplex und da erklärte er mir das Projekt und da ich ihm interessiert zuhörte schenkte er mir ein signiertes Buch über sich und die Kommune. :lol:
Insgesamt wohl eher ein Leutturmprojekt, wo man sich Ideen abschauen kann und ermutigt wird, was alles möglich ist.
Bild
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die Bilder sind von der Kommunen-Internetseite!


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 4. Jul 2013, 14:09 


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 Betreff des Beitrags: Wir hatten mal
BeitragVerfasst: Fr 5. Jul 2013, 05:00 
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Schamane
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Beiträge: 713
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ne BRD, war gar nicht mal so schlecht. Dann kamen Tier- und Menschenfreunde und meinten die Mauer müsste weg. Von Außen, nicht von Innen. Haben sie auch gemacht. Jetzt haben wir DDR überall. Und Ihr macht auch noch mit!Bah!
Kommunen und Genossen, ihr könnt mich mal!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 5. Jul 2013, 06:22 
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Freak
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Beiträge: 1056
Wohnort: osten
Zitat:
Privateigentum bietet die Grundlage kapitalistischen Wirtschaftens und ist somit Ausgangspunkt für hierarchische Verhältnisse.
... wo ist jetzt die mauer ?!

...schöne grüße, ich hau mich noch `ne runde aufs ohr.

_________________
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di 16. Jul 2013, 19:18 
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Weltreisender

Registriert: Do 4. Jul 2013, 22:12
Beiträge: 109
Hab mal den Link geöffnet und vieles nachgelesen, sehr beeindruckend.
Das nenne ich nicht aussteigen, sondern einsteigen in das pralle Leben !
:D :danke:


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 17. Jul 2013, 14:13 
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Backpacker
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Beiträge: 42
Zitat:
wie ich sehe Georgy bist du nicht der einzige aus dem Forum, der fernab der Gesellschaft in einer Parallelgesellschaft die frei von Zwängen und Kontrollen sein soll den " FERIENKOMMUNISMUS " genießt.
:wink:
.

mein Eindruck war eher der von Ferienkapitalismus da Speisen und Getränke echt teuer. 3,5 Euro für 1 Teller Chili. Andererseits sehe ich auch, dass hier viele mit sehr viel Idealismus am Werk waren (Bühnen und Verweilplätzchen, Kunst am Bau und Darbietungen, politische Workshops) und ich wünsche nur allen Machern dass das niemanden ausbrennt! Ich versuche nächstes Jahr wieder dabeizusein da es mir echt gut gefallen hat. Auch und vor allem das Zusammensein mit den Nachbarn am Zeltplatz
:lol: :lol:


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 Betreff des Beitrags: stadt-(t)räume
BeitragVerfasst: So 21. Jul 2013, 20:54 
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Beiträge: 42
haalo, :oops:
ich bin immer noch der Commulux und will in ein Wohnprojekt ziehen... :lol:
Was hier für ein Eindruck entsteht und was für LeserInnen nützlich sein kann - dass hier ein enzyklopädischer Überblick über verschiedenste Wohnprojekte entsteht - dieses Motiv ist mir nicht so wichtig. Was ich aber gerne würde ist, mir aus meiner subjektiven Perspektive Überblick zu bekommen.
Deswegen bin ich vor 2 Wochen nach hause gefahren, meine Freunde wieder zu treffen, damit sich das mal setzen kann, um runterzukommen. Ich bin echt happy wie alles gelaufen ist und dass ich so tolle Menschen treffen konnte. 8)
Ich habe noch bei einem Gemeinschaften-Workshop teilgenommen und dabei konnte ich auch mal das ZEGG kennenlernen.. dort ist in Form eines Open Space von vielen Menschen mit und ohne Vorbereitung viel Information zu den unterschiedlichsten Themen des gemeinschaftlichen Lebens zirkuliert. Es war schön, in der Zeltstadt unter freiem Himmel im Zegg zu pennen und die verrückten Mücken haben mich dann zum Schlafen sogar in Ruhe gelassen. Ich bereue etwas, dass ich das ZEGG schlecht gemacht habe, wo doch Otto Mühl, den sie angeklagt und ins Gefängnis gebracht haben nichts direkt mit dem ZEGG zu tun hatte.
Auch wenn ich mich im ZEGG nicht wirklich wohl gefühlt habe, weil es so groß und wie ich finde anonym ist, möchte ich den interessanten Kontakt zu so vielen gemeinschaftsbewegten Gästen nicht missen. Es hat sich sogar ein Bezug zu griechischen Ökoprojekten ergeben, eine Gegend wo noch viele Erinnerungen aus meinem eigenen längeren Aufenthalt da sind! Es tut wirklich gut zu hören, wie bei den Leuten durch die ökologischen und sozialen Projekte neue Hoffnung aufkommt, aus der Erfahrung heraus dass das eigene Handeln etwas ändert. :snake: :snake:
Georgy


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 Betreff des Beitrags: stadt-(t)räume
BeitragVerfasst: So 21. Jul 2013, 21:34 
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Backpacker
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Als ich in Berlin war, da kam mir der Gedanke wie schön eigentlich eine Stadtkommune sein könnte... ganz was anderes als die K1 und K2, nämlich ein wirklich auf Langfristigkeit ausgelegtes Projekt. Was gerade ein Widerspruch sein kann, denn in der Metropole sind die Eindrücke vielgestaltig und die Entscheidung mit einer festen Gruppe zusammenzuleben wird hier mehr wie sonst in Frage gestellt.
Hier hat die Ufa-Kommune, die ich auch gesehen hab und wo ich den Juppy getroffen habe, eine interessante Geschichte. Wie die das vor 35 Jahren geschafft haben und ob das auch heute machbar ist interessiert mich schon. Zur Zeit lese ich Juppys Buch, von ihm signiert was einfach toll ist, und es freut mich tierisch diese Geschichte mitzufühlen!

Die beiden Initiativen für Stadtkommunen die ich in Berlin kennengelernt habe, wollen sehr achtsam mit ihrem Wachstum umgehen und haben klare Vorstellungen über viele wichtige Punkte wie Ökonomie, Annäherungsprozess, Gemeinschaftsbildung und und und. Mit den stressigen Bedingungen auf dem Berliner Mietmarkt gekoppelt weiß ich nicht, was bei rauskommt.. Ich wünsche ihnen von Herzen viel Erfolg aber für mich ist es vielleicht einfach nicht der Weg. Mir sind handfeste Beispiele wie es jetzt und demnächst gehen kann sehr wichtig in meiner jetzigen Lage.
Wenn Stadtprojekte, dann werde ich eher in Magdeburg und Leipzig gucken, da ist einfach der Rahmen für das alles nicht so stressig wie in Berlin. Ich habe in diesen Städten mehrfach vom Zug aus Mengen an unbewohnten, unbenutzten Gebäuden gesehen, Wohn- und Fabrikgebäude, viel Leerstand und auch Ruinen! Da komme ich ins Träumen und finde es so schade, dass da Potentiale sind für alternative Projekte aber die Menschen der sexy Ausstrahlung erliegen, die Berlin hat.
Was es in Berlin an Hausprojekten gibt, ist definiert und seit Jahren bekannt. Ich sag mal so: WGs, Voküs, Party, Kino, Polit-Arbeit. Ich konnte mich bei meinem Besuch in solchen nicht wirklich dafür begeistern. Viel von der alltäglichen Scheisse gibt es hier in den gar nicht so unnormalen WGs. Genauso wie Hofprojekte auf dem Lande häufig nicht über die Vision von "schöner Wohnen" hinausgehen und dann bald in die normalen Bahnen münden.
:-S
Wie auch immer, den Traum von kommunitärem Leben in der Stadt habe ich weiterhin auf dem Schirm. Für mich steht er jetzt nicht an. Ich brauche was anderes als stressige Stadtzusammenhänge.
:sorry:


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 Betreff des Beitrags: Re: stadt-(t)räume
BeitragVerfasst: So 21. Jul 2013, 23:21 
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Tunnelmensch
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schön mal wieder von dir gelesen zu haben..

:thumbsup:

halte uns am laufendem


.


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 Betreff des Beitrags: Gemeinschaftsaufbau
BeitragVerfasst: Do 1. Aug 2013, 19:19 
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@chilli: ich finde es klasse, dass du nen Anfang machst. Lass dich von den Schwierigkeiten, die kommen werden nicht entmutigen.
Vielleicht lässt sich die Selbstversorgung nicht so schnell aufbauen. Fang damit an was dir am wichtigsten ist und dann Step by Step weiter!
Viel Glück dabei- ich werde auch mal auf eure groop seite schaun
Georgy
:wink:


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 Betreff des Beitrags: Gemeinschaft länger besucht
BeitragVerfasst: Di 6. Aug 2013, 19:03 
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Backpacker
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Beiträge: 42
ich schreibe hier von dem Ort, wo ich in den letzten 2 Wochen Gemeinschaftsleben auf dem Land geteilt habe.
:P
Nicht weit von meinem festen Wohnsitz (Erlangen) habe ich in der Fränkischen ein kleines Wohnprojekt schon Anfang des Jahres besucht und mir hats so gefallen dass das als Traum meine weitere Suche überschattete.
Jetzt bin ich also hier, und ich bin froh über die Erfahrungen.
Ich bin jetzt in der Phase, wo ich einzelne Gemeinschaften länger besuche um mich immer näher anzunähern um dann einmal den Absprung zu schaffen.
Was gibts hier? Ein großes Gasthaus, jetzt als Wohnprojekt umgewidmet. Auf einem Berg mit einer Kirche und einer wunderschönen Aussicht.
10 Leute in meinem Alter (so etwa 30J.) drei Kinder. Die meisten arbeiten und studieren in Nürnberg und Erlangen, sodass oft nicht soviel los ist wie ichs mir wünsche. Man kann hier auch Wwooofen, wenn einer es koordiniert (zur Zeit weniger).
Es ist keine Wohn-und Arbeitsgemeinschaft, wie sie sich gern nennen, eher eine Land-WG.
Hat vielleicht die Anziehungskraft damals für mich gemacht... :lol: das ist ja schließlich was bekanntes :wink: und keine wilde Kommune :roll: !!
Auch noch anders habe ich die Connection: es liegt quasi mit 30 km Entfernung "bei mir um die Ecke" und so bin ich auch während der Probewohnzeit nah an meinem Alltag.
Alles keine schlechten Sachen- wenn ich nachhaltige Schritte machen möchte.
Hier ist das Bauchgefühl da, hier sprechen sie meine Sprache, man kennt die gleichen Leute und alles ist in seiner Neuheit dennoch vertraut.
:D
Was es hier gibt: Außer zusammen wohnen, einkaufen: einen kleinen Gemüsegarten mit Gewächshäusern, kleine Herde mit 4 Schafen und 2 Lämmern, 3 Bienenstöcke und einen Hund (Husky).
Eine Werkstatt ist vorhanden- muss nur noch benutzt werden-
bislang ist das Projekt noch in der Aufbauphase, gesucht werden Leute die sich für länger einbringen wollen am besten mit Kindern.
Nicht so ganz das worauf ich Bock habe--

erstmal locker werden, entscheiden
Grüße, Georgy


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 Betreff des Beitrags: nicht so zukunftsweisend
BeitragVerfasst: So 6. Okt 2013, 18:47 
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Beiträge: 42
Zitat:
hat hier im forum jemand erfahrung mit dem blumenthal konzept ?
Das Blumenthal Konzept
Wir haben das Anwesen Schloss Blumenthal am 6.11.2006 erworben, die Schloss Blumenthal GmbH & Co. KG gegründet, und betreiben es seit 1.3.2007.
lg batavia


ich kenne deren Homepage, und da sie in der Nähe von mir sind habe ichs mir genauer angeschaut:

dabei kann ich keinen emanzipatorischen Ansatz finden. Alles scheint mir wie ein Unternehmen aufgebaut. Alles, was ich hinter den Etiketten erkenne, ist Familie, Kinder, Bioprodukte, Großhotel, Restaurierung, Hochzeiten

Das klingt mir höchst reaktionär und nicht erstrebenswert. Dadurch werden systematisch Menschen ausgeschlossen (die zum Beispiel weniger Geld haben), man ist "unter sich".
Ich würde solchen Unternehmen das prädikat "alternativ" aberkennen.

es gibt kein richtiges Leben im falschen! Solidarische Grüße
Georgy


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 Betreff des Beitrags: mal was anderes
BeitragVerfasst: Fr 11. Okt 2013, 16:38 
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Registriert: Fr 26. Apr 2013, 14:18
Beiträge: 42
Zitat:
wechselst du bei deinem Selbstversuch der Gemeinschaftsfindung von der Utopie der Linken dem "Kommunenleben" in die kleinbürgerliche alternative der "Wohngemeinschaft" Frage

Von den "wilden Kommunen" in die "kleinbürgerliche Monogamie" oder gar in die Welt der verruchten "Swingerclubs" :P am Wochenende :?:


hallo, also ich bin nicht zu den Spießbürgern übergelaufen und auch den Blog schreibe ich weiter...

momentan bin ich in Kassel und probiere eine Kommune aus. Es gibt noch eine Interessentin neben mir, und es ist echt aufschlussreich sich darüber auszutauschen. Sie hat sogar Freunde von sich hierher eingeladen, um sich ein gemeinsames Bild zu machen.
Ich vermute, die größte Hürde heute, besonders für Leute U30 mit Kommunenleben ist dieser Gedanke: wenn ich in Kommune lebe, muss ich auf Privatsphäre verzichten, ich werde fremdbestimmt, muss mich unterordnen und bin ganz massiv in meiner Freiheit eingeschränkt.
Wer so denkt, lässt sich von ganz verbreiteten Meinungen über Kollektivismus und Individualismus beeinflussen. Fehlende Hoffnung oder auch Phantasie finde ich auf alle Fälle schlecht! Wer den Gedanken reizvoll findet, dem rate ich mal hineinzuschnuppern und eigene Erfahrungen mit dem Kommuneleben zu machen.
Viele der Lösungen sehen garnicht so anders aus als das Gewohnte.
Hier am Ort sehe ich viele gute Lösungen. Es gibt gemeinsame Ökonomie, Konsensentscheidungen, was so der Kern von Kommuneverständnis heute ist. Es gibt bewährte Projekte, die diese Methoden weiterentwickelt haben. Es ist kein Problem, die anzuwenden :!:
Mensch ist vernetzt, zum Beispiel über das Kommuja-Netzwerk http://www.kommuja.de/ und es haben sich auch schon Projekte gegenseitig beraten und unterstützt. Ich war neulich zum Kennenlern- Wochenende in Waltershausen bei KoWa, die haben sich aus Kassel helfen lassen.

Ich würde mir einfach wünschen, wenn das Vorhandene von viel mehr Gemeinschaften genutzt werden würde. Ich habe soviel Offenheit erlebt!

Nach den einen oder anderen Monaten bin ich subcutan so vom Kommuneleben beeinflusst, dass ich mich offener, sicherer und wohler fühle.

Reizvoll finde ich zur Zeit, wie innerhalb der der gesamten Gesellschaft eine noch viel größere Kommunebewegung aufgebaut werden könnte, ähnlich den Kibbuzim in Israel.


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 Betreff des Beitrags: eine Veranstaltung
BeitragVerfasst: Fr 11. Okt 2013, 16:47 
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Beiträge: 42
:)
hier mache ich auch noch Werbung, für alle die in der Nähe von Erlangen sind, meine Info-Veranstaltung im November zu besuchen!!
[center]
Bild[/center]
http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/f ... yerjuz.pdf
und im nächsten Beitrag werde ich nochmal die Vorzüge des Lebens in einer Kommune oder auch eines Wohnprojektes herausstellen.
Anhand der kürzlich besuchten Orte...


Zuletzt geändert von Commulux am Di 12. Nov 2013, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 13. Okt 2013, 09:42 
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Registriert: Fr 26. Apr 2013, 14:18
Beiträge: 42
letztens war ich wieder 2 Wochen in der Traumschule gewesen und habe von da aus soviel wie möglich Projekte im Wendland besucht! Ich war echt jeden Tag auf Achse und habe mir zB Donnerstagsabend das Essen im Gasthof Meuchefitz gegönnt. Für" X wir stellen uns quer" :evil:

Die Kommune in Voltzendorf veranstaltet monatlich sehr nette Pizza-Abende wo im Steinofen gebacken wird und ich als Interessierter auch mitarbeiten konnte und so schon 4 Stunden bevors losging viele der Kommunardinnen getroffen habe und mich nett unterhalten konnte. Überhaupt waren die Leute sehr freundlich, herzlich. Das hat mich dazu gebracht später mal ein paar Tage hier (im Gästezimmer und als Hiwi zum Streuobsternten, Birnen entsaften, Künstlertreffen vorbereiten) zu verbringen. Dabei steht fest, dass in alternativen Lebensprojekten eine andere Qualität im sozialen Umgang möglich ist. Ich habe wirklich so viele gut gelaunte, lachende und freundliche Gesichter gesehen, sowas strahlt nach außen ab!! :welcome:

Beim Gasthof Krumme Eiche in Krummasel ist ebenfalls einmal im Monat Gäste-Action- es gab Café und Kuchen und später wurde noch für den schweren Hunger was gekocht. Das alles zu Soli-Preisen, und wer nichts hat, der zahlt auch nichts. Ich habe diesen Ort als enorm kommunikativ erlebt, noch mehr als Meuchefitz, weil ich hier die unterschiedlichsten und unerwartetsten Menschen sprechen konnte. Viele Kommune-BewohnerInnen, HofbesitzerInnen, WendländerInnen, einige aus meiner Herkunftsregion (Nordbayern), aus Städten wie Hamburg, Berlin, Einheimische, Gäste, Künstler, Angestellte, Bauern, Handwerker- und jeder hatte was zu sagen!:lol:
Jeder trägt etwas bei, es ist eine sehr schöne Stimmung.

In Güstritz ist ebenfalls eine Kommune, von Biolandwirtschafts-StudentInnen gegründet und relativ neu. Hier kann mensch zum Wooofen hingehen (vorher anmelden) und nebenbei etwas über die Kommune erfahren, was sich beim gemeinsamen Arbeiten vielleicht besonders gut zeigt:) http://www.wwoof.de/Ich war nur kurz da zur Kartoffelernte (weil selbst für kostenlose Mitarbeit die Plätze heiß begehrt sind). Da die Leute hier um die 30j alt sind, hatte ich mir hier am meisten versprochen, aber es klappt halt nicht da kann ich nichts dran ändern. Ich wurde ganz freundlich behandelt und wichtige Informationen fanden auch hier ihren Umschlagplatz :idea: :schaf:


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 Betreff des Beitrags: Karmitz und Glienitz
BeitragVerfasst: So 20. Okt 2013, 19:16 
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Backpacker
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Beiträge: 42
die Kommune Karmitz gehört zu den ältesten Projekten im Wendland. Dort gibt es die Möglichkeit zu wooofen. Ich war nur einen Nachmittag da, aber habe einen schönen Einblick in einen der Arbeitsbereiche bekommen, die Mosterei.
Mittagessen mit allen HelferInnen war lecker und hat mich in den Zentralbereich der Kommune, die EssKüche geführt. Mir gefällt die lockere Selbstverständlichkeit des Kommunelebens und die lockere Art zu arbeiten. Hier sehe ich, wie sich alles schon längere Zeit eingespielt hat und mit welcher Freude die Leute arbeiten, die altersmäßig schon nicht mehr ganz jung sind.
Ich habe noch nie an einem industrieähnlichen Arbeitsplatz so herzhaft lachende Arbieter gesehen.
(Na, aber von älteren habe ich Geschichten gehört, als es Damals noch Bierautomaten beim Schöller gab.. und Gratiseis!)

Die Saftpresse läuft auf Hochtouren und palettenweise kommen neue Äpfel an aber auch alle möglichen anderen Obst und Gemüsesorten werden gepresst... in der separaten Mosterei-Scheune mit PV-Anlage auf dem Dach ist dafür viel Platz. Waschen, Befüllung der Presse übers Förderband und per Hand in die Siebe, Pressdruck, Erhitzung und Abfüllung-das bewunderte ich sehr wie professionell das angelegt ist. Toll das das als Kollektiv funktioniert!
Wens interessiert- für Wooofen am besten schon länger vorher anmelden!


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