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 Betreff des Beitrags: Der Schnitt ins eigene Fleisch
BeitragVerfasst: So 29. Dez 2013, 16:14 
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Waldschrat
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Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:20
Beiträge: 818
Erstmal möchte ich sagen, daß es problematisch ist, im Web unter Topics wie "Survival" die besten Tipps zu Jagd und sonstiger Nahrungsmittelbeschaffung zu posten, denn sobald die nächste Krise eintritt (zb. wie jüngst in Jugoslavien) werden Hunderttausende von heutigen neuwagenfahrenden Spiessern genau diese Tricks anwenden. Wild, Fisch und essbare Pflanzen werden so gut wie verschwinden. Es ist ein Dilemma, einerseits hilft man gerne mit Tipps, gefährdet sich aber dabei, wie beschrieben.

Zweitens: Wenn ihr Wild erlegt, zb. einen Hasen, oder einen frischen Kadaver zb. neben einer Strasse findet, seid sehr vorsichtig, an besten nicht anfassen, da das Tier viele Pasiten haben kann, Krätzmilben, Flöhe, Läuse, Zecken, Fuchsbandwurm usw. sowie Krankheiten wie zb. die Hasenpest und viele mehr. Das Fell sollte man deshalb mit grosser Vorsicht abziehen. Wenn man das Fell nicht verwerten will, dann bietet sich an, es über Feuer anzusengen.

Und das Fleisch nur vollkommen gar essen.


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Verfasst: So 29. Dez 2013, 16:14 


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schnitt ins eigene Fleisch
BeitragVerfasst: Mo 30. Dez 2013, 21:19 
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Schamane
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Registriert: Mi 11. Apr 2012, 02:58
Beiträge: 713
Wohnort: Extremadura,La Codosera
Ich esse auch Flöhe, Läuse und Zecken, aber nur roh. Dann bin ich wenigstens sicher das die nicht wieder kommen.Bandwurm hab ich noch nicht probiert, den würde ich vorher aber auch gut anbraten. Krätzmilben, was macht ihr eigentlich in Deutschland dagegen, jetzt wo Jakutin verboten ist?Überfahrenes esse ich bedenkenlos soweit die Leichenstarre noch nicht eingetreten ist. Also, hier. In Deutschland hätte ich da auch zu viel Angst wegen Tollwut.
Fell vorsichtig abziehen, keinen Blutkontakt, und immer gut anbraten, am Besten stundenlang im Ofen mit Rotwein, das seh ich auch so.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Schnitt ins eigene Fleisch
BeitragVerfasst: Di 31. Dez 2013, 17:36 
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Durchgeknallt
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Registriert: Do 9. Aug 2012, 17:40
Beiträge: 2533
yeti hat geschrieben:
Erstmal möchte ich sagen, daß es problematisch ist, im Web unter Topics wie "Survival" die besten Tipps zu Jagd und sonstiger Nahrungsmittelbeschaffung zu posten, denn sobald die nächste Krise eintritt (zb. wie jüngst in Jugoslavien) werden Hunderttausende von heutigen neuwagenfahrenden Spiessern genau diese Tricks anwenden. Wild, Fisch und essbare Pflanzen werden so gut wie verschwinden. Es ist ein Dilemma, einerseits hilft man gerne mit Tipps, gefährdet sich aber dabei, wie beschrieben.


Das wird dann ohnehin eintreten auch ohne nur einen einzigen Spießer.
Um ernsthaft Wild als Nutztierersatz zu nehmen, sind wir mit Sicherheit mindestens 70 Millionen Menschen zu viel im Land... von daher...
Die Menschen sind ja hier nicht aus Langeweile sesshaft geworden.

LG


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BeitragVerfasst: Mi 1. Jan 2014, 21:22 
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Waldschrat
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Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:20
Beiträge: 818
Ja, schmoren in Rotwein ist gut. Insbesondere mit Rosmarin. Zur Not auch nur Rosmarin. Vive la France ;)


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BeitragVerfasst: Do 2. Jan 2014, 01:27 
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Aussteiger

Registriert: Do 31. Okt 2013, 17:27
Beiträge: 179
Wohnort: Bayern
Wenn es mal so weit kommen sollte, daß es nix mehr zum Beißen und Kauen gibt, ich meine die allgemeine Versorgung mit Nahrungsmitteln über den Handel, dann gibt es eh Mord und Totschlag.

So lange es sich "nur" um die Ausnahme-Situation einger weniger handelt, sich nichts eßbares leisten zu können, weil kein Geld vorhanden sowie keine Hilfe, so lange wird es wohl eher kaum auffallen, wenn sich die Betroffenen selbst versorgen mittels Fischfang/Jagd. Es besteht dann nur das Risiko, bei der Ausübung dieser, als Wilderei bezeichneten Tätigkeit, erwischt zu werden. Da kommt es dann auf die besonderen Fähigkeiten an, die Mensch benötigt, um unerkannt zu bleiben und keine Spuren zu hinterlassen.

Das ist wohl nicht ganz einfach, bei der großen Zahl an Jagdpächtern.
Die Wilddichte würde dabei nicht das Problem sein, da es ausreichend Wild gibt.

Beim Fischfang bieten sich sowohl Zucht- als auch Wildgewässer an und verschiedene Fangmethoden geben da auch einen gewissen Spielraum, sich für die günstigste sowie unauffälligste zu entscheiden.

Es macht jedenfalls Sinn, sich in dem Revier, in dem Mensch sich um seine Mahlzeit bemühen will, vorab ein wenig umzuschaun und die Verhaltensweisen der, für diesen Bereich, zuständigen Personen zu erkunden. Damit können Risiken und Nebenwirkungen etwas reduziert werden.

Ein weiterer Punkt wäre, wie ich mich in einem Terrain unauffällig verhalte/bewege.

So genannte Selbststeller bevorzugen es, sich durch übertriebenes Verhalten bereits beim Anmarsch zu verraten ^^

Dazu habe ich mal einen netten Link zur Unterhaltung, passt wohl gut zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=oYX5D3VjMzQ

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BeitragVerfasst: Do 2. Jan 2014, 02:54 
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Waldschrat
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Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:20
Beiträge: 818
In den meisten Wäldchen wachen Krähen an den Wegen und warnen jedes Tier, sobald ein Mensch die Ruhe stören kommt. Deswegen schiessen Jäger diese Warnvögel oftmals zuallererst ab.

Aber als Wilderer geht man ja anders vor, legt Fallen, statt zu schiessen, da darf man ja gar nicht drüber reden, so verpönt ist es. Oder man verwendet nen Bogen, aber der muss extrem gut sein, sonst ist das nur peinlich. Hasen lassen sich kaum blicken. Rehe sind dafür fast blind, aber die werden viel eher vermisst. Bei uns wurden jüngst auch immer wieder Schafe geklaut... ich sag nur EU Osterweiterung. Wenn ein Wolf sowas tut, wird er erschossen. Naja, andere Baustelle.

Der Punkt ist, wenn du in den Bergen unterwegs bist und tagelang nix gegessen hast, dann macht so ein Hase über dem Feuer das Leben wieder lebenswert. Und ist das Wildern nicht erlaubt, wenn man sich in einer lebensbedrohlichen Lage befindet? Das Essen von Suppenschildkröten jedenfalls schon, obwohl die unter strengem Artenschutz stehen.


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BeitragVerfasst: Fr 3. Jan 2014, 00:01 
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Aussteiger

Registriert: Do 31. Okt 2013, 17:27
Beiträge: 179
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Als junger Bengel habe ich immer von einem Abenteuer-Leben in der Taiga geträumt, auch wenn ich schon damals wußte, wie unrealistisch die praktische Umsetzung wäre.

Heute käme Mensch zwar viel leichter bis in den Fernen Osten, aber eben auch nur als Tourist, da die russischen Behörden auch heute noch sehr argwöhnisch gegenüber Ausländern sind. Da bräuchte ein Interessierter schon gute Kontakte und etwas Kleingeld, um dort eine Ausnahmeregelung zu erfahren.
Außerdem ist ein Leben in Sibirien kein Zuckerschlecken, wegen Kälte in der Winterperiode und den Mücken, wenn es warm ist.
Leute die ich kenne, nannten es die Hölle auf Erden.

Nun, die Fantasie erlaubt es, überall auf der Welt zu sein...

Die Nahrungsbeschaffung aus der Natur ist unter hiesigen Verhältnissen gar nicht so einfach, weil einfach zu viele Menschen unterwegs sind, dann auch noch mit Hunden, so das ein Nahrungsbeschaffender erst einmal auf seine "Unsichtbarkeit" achten muß bevor es zur Sache geht.
Fallenstellerei käme für mich dabei aber ganz gewiss nicht in Frage, weil ich das keinem Tier antun würde.
Mit Bogen oder Armbrust kann Mensch recht erfolgreich sein und dazu noch lautlos. Voraussetzung ist allerdings einge Übung, damit ein Schuß nicht in einer wilden Verfolgungsjagd endet und in einem qualvollen Ende für das Tier.

Was auch recht gut funktioniert, ist das Jagen von Wildkaninchen mit einem Fretchen. Dazu bedarf es aber genau der Zwei Voraussetzungen, Kaninchen und Fretchen.
Wildkarnickel gibt es ja nicht überall.
In meiner Jugend, kurz vor der Armeezeit, hatte ich Gelegenheit, das in der Praxis zu erleben und war da sehr erfolgreich. Bis hin zum Ausgraben des Fretchens, welches sich an seiner Beute zur Ruhe gelegt hatte und friedlich und satt schlief ^^
Dafür hatte wir an diesem Tag 4 Stück gefangen und die Nase gestrichen voll, vom graben ...

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BeitragVerfasst: Fr 3. Jan 2014, 02:13 
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Waldschrat
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Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:20
Beiträge: 818
Ein Fretchen?? Das hab ich ja noch nie gehört. Ein wildes?

Das mit dem Bogen ist wirklich ne Herausforderung. Der soll das Wild ja auf 20 oder mehr Meter noch durchbohren. Da braucht man schon nen extrem kraftvollen Bogen und äusserst präzise Pfeile mit schweren, scharfen Spitzen. Übrigens halt ich Hanfschnur für am Geeignetsten, von allen leicht erwerbbaren Schnüren, jedoch hat der Staat in seiner perfiden Art die Hanfschnüre weitgehend aus den Läden verdrängt, zumindest hier. Und das bei einer Verfünffachung des Ölpreises, wo alle Kunstfaserschnüre im Prinzip aus Erdöl bestehen. Glücklicherweise benötigen die noch Hanf zur Herstellung von Banknoten...

Jedenfalls, einen kraftvollen Langbogen kann man aus einem Holz herstellen, das aus zwei Schichten besteht, eine Hart und eine weich. Ist relativ mühsam, den entsprechenden Grenzbereich aus einem Stamm herauszuarbeiten.
Oder man nimmt mehrere Ruten von unterschiedlicher Weichheit und bindet sie zu einem Verbundsstoff zusammen, was viel einfacher ist, sofern man
über genügend Schnur verfügt. Na, vielleicht sollte ich dazu nen eigenen Thread machen. Jedenfalls, wie zb. bei Damaststahl oder einem Eichenstamm bewirken die weichen, elastischen sowie die harten, stabilen Schichten, daß das Material sowohl biegsam, wie auch weitgehend unzerbrechlich ist.

Hmm... jetzt sind wir doch mitten in den Jagd Tipps ;) entgegen dem Topic.


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 Betreff des Beitrags: @ yeti
BeitragVerfasst: Sa 10. Jan 2015, 16:22 
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Backpacker

Registriert: So 4. Jan 2015, 19:18
Beiträge: 32
Wohnort: Süd-Brandenburg, Religion: Heidentum
Ja ein egener Thread wäre echt toll :)

_________________
„Ich weiß, daß ich hing am windigen Baum
Neun lange Nächte,
Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht,
Mir selber ich selbst,
Am Ast des Baumes, dem man nicht ansehn
kann,
Aus welcher Wurzel er sproß."

-Odins Runenlied-


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