Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 10:37 
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Selbstversorger

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Ich denke der Artikel und die Eingangsfrage sind eigentlich zwei verschiedene Fragen.

Ersteres: Ja, ich denke vielen dauernörgelnden Mitmenschen würde mal ein längerer Urlaub in Afrika, Südamerika oder Asien gut tun um zu erkennen, dass Dinge die sie hier als völlig selbstverständlich erachten für einen Großteil der Weltbevölkerung ein irrer Luxus sind, und sie hier auf einem verdammt hohen Niveau jammern.

Zweiteres, und das ist denke ich die Quintessenz vom Artikel: Es gibt so einige positive Beispiele von Aussteigern. Erfolgreiche, positive und zufriedene Menschen, die dann irgendwann gesagt haben: "Karriere? Och nö, ich reise lieber im Wohnmobil durch die Welt, oder beackere meine kleine Farm, oder, oder..." Von diesen Menschen hört man auch kein Gejammer.

Der Großteil derer, die hier im Forum aufschlagen sind aber Typen die in ihrem Leben aus verschiedensten Gründen keinen Fuß auf den Boden bekommen haben. Schuld daran sind natürlich nie sie selbst, sondern wahlweise die Gesellschaft, die Politik, das System, die Illuminaten, aktuell Flüchtlinge, oder sonstewas.
Also wird, frei nach dem Fuchs "Die Trauben sind mir viel zu sauer" irgendwann erklärt: "Na, ich könnte ja schon, aber DIE lassen mich ja nicht, also nenne ich mich jetzt Aussteiger."

Diese Typen werden durch ihren "Ausstieg" nicht glücklicher, da sie ja immer noch in dem gleichen Sumpf festsitzen. Und zumeist habe ich hier auch den Eindruck dass man auch gar nicht raus will, sondern nur gemeinsam Luftschlösser bauen und darüber jammern will warum man es ja doch nicht kann, da man ja von der Gesellschaft so schrecklich unterdrückt wird.
Wenn dann realistische Vorschläge kommen wie man das angehen könnte findet sich immer ein Grund, warum man das ja nun doch keinesfalls tun kann. Logisch, dann müsste man ja mal wirklich was tun, Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen. Als das arme jammernde Opfer zu Hause zu sitzen ist viel bequemer...


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Verfasst: Mi 24. Feb 2016, 10:37 


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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 16:36 
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Durchgeknallt
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Frosch hat geschrieben:
Peperoni hat geschrieben:
Ich zum Beispiel finde Selsbtmörder ganz mutige Leute.
Es wird ja immer gesagt, dass die feige oder Weicheier sind, aber das ist doch quatsch.
Denen gelingt es sich gegen ihr biologisch einprogrammierte Überlebensinstinkte zu stellen.

Trotzdem finde ich es mutiger sein Leben so zu leben, daß es "dem Guten" dient. Denn mangelt es in dieser Welt nicht genau daran?


Ich weiß nicht, warum das mutiger sein soll.
Und wohin mit dem bösen?
Wer bestimmt was gut ist? (also was das gute ist, nicht was durchgesetzt wird)
Da dreht man sich schnell im Kreis, wenn man es so allgemeim einfordert.
Deshalb war meine Antwort, wenn ich mich recht erinnere ja auch: ich.
Weil das den Kreis beendet.
Alles beginnt mit mir und alles endet mit mir.

Um so älter ich werde, umso besser sieht für mich der Gedanke von "Jenseits von Gut und Böse" aus.

Es war halt seine Wahrheit.
Er hat damit auch etwas geschaffen, aus seinem Willen heraus.
Vielleicht einfach nur Platz dem neuen gemacht.

Und solche Sachen wie: "Ist doch alles nicht zu schlimm"
Was man gerne so daher sagt, ist nonsens.
Wie viele Depressive haben in den Foren ihre Leiden beklagt und bekamen Antowrten wie:
"Man braucht doch keine Frau, ist nicht so schlimm wenn du keine findest, ich hab auch keine"
Dürft raten, wie viel solche Weisheiten gebracht haben. ;)
Habs aber tatsächlich selber oft so geantwortet, bis ichs mal gerafft habe.


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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 20:46 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Ersteres: Ja, ich denke vielen dauernörgelnden Mitmenschen würde mal ein längerer Urlaub in Afrika, Südamerika oder Asien gut tun um zu erkennen, dass Dinge die sie hier als völlig selbstverständlich erachten für einen Großteil der Weltbevölkerung ein irrer Luxus sind, und sie hier auf einem verdammt hohen Niveau jammern.
Ich verstehe immer noch nicht wer hier auf hohem Niveau jammert, das es ihm schlecht gehe. Es gibt einfach nur Leute die anders leben möchten.
Ich bin in einfachen aber sicheren Verhältnissen aufgewachsen. Ohne Auto, ohne Zentralheizung, ohne Bad und WC und die ersten 5 Jahre ohne fließend Wasser. Und ja, ich habe den Luxus meiner ersten Stadtwohnung genossen. Ich habe Armut in der 3. Welt gesehen, aber man sieht auch nicht mehr als im TV. Aber ich verstehe immer noch nicht den Sinn des Vergleiches zwischen Ausstiegsträumern und armen Menschen in der 3. Welt. Man könnte jetzt auch Obdachlose in Europa heran ziehen. Hat immer noch nix miteinander zu tun.
Was sollten die Leute tun, die sich hier treffen? Dankbar sein das sie hier geboren wurden? Bin ich. Trotzdem würde ich, wenn ich reich wäre, bescheiden und abgeschieden leben.

Zitat:
Der Großteil derer, die hier im Forum aufschlagen sind aber Typen die in ihrem Leben aus verschiedensten Gründen keinen Fuß auf den Boden bekommen haben. Schuld daran sind natürlich nie sie selbst, sondern wahlweise die Gesellschaft, die Politik, das System, die Illuminaten, aktuell Flüchtlinge, oder sonstewas.
Also wird, frei nach dem Fuchs "Die Trauben sind mir viel zu sauer" irgendwann erklärt: "Na, ich könnte ja schon, aber DIE lassen mich ja nicht, also nenne ich mich jetzt Aussteiger."

Das mit den Illuminaten und Flüchtlingen ist Polemik. Es stimmt, ich könnte wirklich wieder wenn ich wollte. Aber ich hatte ein Schlüsselerlebnis und genau das will ich ja nun nicht mehr. Ich habe erkannt daß das streben nach Geld und einem bequemem Leben der falsche Weg ist.
Davon abgesehen hatte ich als ich Geld hatte nur Stress. Heute lebe ich.

Zitat:
Diese Typen werden durch ihren "Ausstieg" nicht glücklicher, da sie ja immer noch in dem gleichen Sumpf festsitzen.

Das stimmt nicht. Wenn sie in dem selbem Sumpf festsitzen, dann sind sie nicht ausgestiegen.

Zitat:
Und zumeist habe ich hier auch den Eindruck dass man auch gar nicht raus will, sondern nur gemeinsam Luftschlösser bauen und darüber jammern will warum man es ja doch nicht kann, da man ja von der Gesellschaft so schrecklich unterdrückt wird.

Aber du weißt das letztes stimmt, eigentlich vom Staat.
Ich mache keinen Hehl daraus, das ich nur Ausstiegsträumer bin. Aber ich habe mein Leben geändert, auch wenn es dazu Einwirkungen von Außen gab und die Pläne für weitere Veränderungen sind geschmiedet.
Ich lasse mich von diesen Unterstellungen nicht entmutigen, lasse es langsam angehen. Jahr für Jahr lerne ich etwas mehr von Gartenbau und Lebensmittelhaltbarmachung und irgendwann wird man auch von mir nichts mehr hören.

Zitat:
Wenn dann realistische Vorschläge kommen wie man das angehen könnte findet sich immer ein Grund, warum man das ja nun doch keinesfalls tun kann.

Ich sehe das gerade umgekehrt. Die meisten hier kämpfen sehr verbissen um ihre Idee und man hat Mühe einigen ihren Unsinn auszureden.

Zitat:
"Man braucht doch keine Frau, ist nicht so schlimm wenn du keine findest, ich hab auch keine"
Dürft raten, wie viel solche Weisheiten gebracht haben. Winken
Habs aber tatsächlich selber oft so geantwortet, bis ichs mal gerafft habe.
Wenn man nicht gerade wie ein Einsiedlermönch leben möchte, kommt einem alleine alles so sinnlos vor. Das beste ist man hat Familie, oder wenigstens Partner die hinter einem stehen.
Seit sich meine Freundin wieder mit mir vertragen hat, auch wenn wir nicht zusammen wohnen, nicht mal in der Nähe, hab ich auch wieder mehr Energie, denn es ist schön jemanden hinter sich zu wissen.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 21:35 
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Tunnelmensch
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Megalitiker hat geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht wer hier auf hohem Niveau jammert, das es ihm schlecht gehe.


fühlst du dich den persönlich angesprochen :wink:

du verbringst mittlerweile so viel zeit hier und bekommst trotzdem so wenig mit.... :?:

mehr als jede 2-te neuvorstellung, ist eine kopie der vorangegangen, system, konsum-gezwung-zombie..usw....willenlose gestalten welche so tun als ob sie ferngesteuert würden...jeder kann sein leben fast so gestalten wie er möchte wenn er es wirklich möchte....aber es sind immer die anderen an allem schuld...und dann hört man von dennen gar nix mehr...oder werden vom einigermaßen gesunden menschverstand quasi rausgeeckelt aus dem forum... :lol:

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 22:00 
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Tunnelmensch
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Zitat:
mehr als jede 2-te neuvorstellung, ist eine kopie der vorangegangen, system, konsum-gezwung-zombie..usw....willenlose gestalten welche so tun als ob sie ferngesteuert würden...jeder kann sein leben fast so gestalten wie er möchte wenn er es wirklich möchte....aber es sind immer die anderen an allem schuld...und dann hört man von dennen gar nix mehr...oder werden vom einigermaßen gesunden menschverstand quasi rausgeeckelt aus dem forum...

Ja, aber ist es nicht schön wenn immer mehr Menschen so denken? Klar kann man sein Leben entsprechend der Gesetze recht frei gestalten. Aber es muß sich bei jedem erst mal der Schalter umlegen, in dem System nicht mehr mitzumachen und dann fangen wirklich die Probleme an, die wir hier schon lang und breit bequatscht haben. Wirklich autark wie manche gerne wollen, kann man hier nicht leben. Wenn man Vermögen oder ein Grundeinkommen hat, kann man hier eine sehr freie Scheinautarkie leben.

Zitat:
fühlst du dich den persönlich angesprochen Winken
Zwischen den Zeilen schon, weil ich nicht weiß, ob du den Spruch "Jammern auf hohem Niveau" richtig interpretierst.
Ich weiß zu schätzen nicht in irgendeinem Slum leben zu müssen. Trotzdem macht mir die wachsende Weltbevölkerung, Verbauung und Zerstörung der Natur Angst. Ich hätte eben gerne alles ein paar Gänge zurück geschalten. Vor allem bin ich fasziniert von dem Gedanken Nahrung selber zu produzieren, ohne dafür zu bezahlen.
Finde deinen Vergleich immer noch hinkend

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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 22:13 
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Durchgeknallt
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Jeder ist >irgendwo< immer an sein Leben selber Schuld.
Es nützt auch niemanden was, wenn die Leute wieder abhauen.
Geholfen hat der gesunde Menschenverstand, die genauso wenig wie der kranke Schafsverstand.
Soviel kann man leider als sicher ansehen.
Ist halt leider so.

Ich finde es irgendwo immer schade wenn solche Leute sich dann nicht mehr hier melden.
Ist aber auch kalter Kaffee, haben wir doch glaube ich schon vor Jahren festgestellt.
Ich kann mich noch erinnern, dazu mal ein wutentbranntes Pamphlet geschrieben zu haben, dass alle selber schuld sind und mir das immer gleiche Gesülze zum Halse steht. :D

Leute, ich bin hier nicht um stink normale Menschen zu sehen, die gibts auf der Straße genug. :lol:
Dafür brauch ich kein Forum. :D


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BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 23:49 
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Durchgeknallt
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ach ja, da war ja noch was...
Megalitiker hat geschrieben:
hab ich auch wieder mehr Energie, denn es ist schön jemanden hinter sich zu wissen.


Ich finde gerade das eine sehr nervige Eigenschaft und hoffe, dass mir die Ehrlichkeit nich übel genommen wird. (wir brauchen ja nicht heiraten :D)
Ist aber, man kann sagen normal.
Ich bin nunmal eine... Insel für mich selbst.

Da dürfen ruhig mal andere Inseln hallo sagen, können dann aber ruhig auch wieder weg schwimmen.

Das funktioniert für mich ganz wunderbar.
Nur für andere leider nicht immer.
War ja auch bei der letzten Beziehung das Problem.
Musste ich dann abbrechen, bevor die andere Insel unter geht, was ich ja auch nicht verantworten möchte.
Es ist gar nicht so einfach eine interessante Insel zu finden, die selbst schwimmen kann.
So, jetzt aber genug mit schlechten Insel Metaphern. :D


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BeitragVerfasst: Do 25. Feb 2016, 09:49 
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Durchgeknallt
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Beiträge: 2038
@Pep: Ich finde, du hast deine Situation, bildlich, mit den Inseln, sehr schön dargestellt.

_________________
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.


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BeitragVerfasst: Do 25. Feb 2016, 13:49 
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Selbstversorger

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Beiträge: 409
Ach Gottchen, was nun wieder los...

Megaman, kann es sein, dass du dich einfach ein bisschen zu wichtig nimmst? Nicht jeder Beitrag hier ist persönlich an dich gerichtet.

Aber ist doch immerhin schön, dass du endlich den Erfolg und das Geld losgeworden bist was dich nur belastet hat, und dass du jetzt ein so zufriedenes und erfülltes Leben führst, wie deine zahlreichen Posts hier zeigen.

Dann mal weiterhin viel Glück bei deinem Ziel, hier nichts mehr von dir hören zu lassen.


Und ich geh jetzt mal wieder in die Sonne...


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BeitragVerfasst: Fr 26. Feb 2016, 00:05 
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Schamane

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Beiträge: 591
lorem ipsum dolor


Zuletzt geändert von Jana am So 12. Nov 2017, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Tunnelmensch
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Beiträge: 8148
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Zitat:
Da dürfen ruhig mal andere Inseln hallo sagen, können dann aber ruhig auch wieder weg schwimmen.
Da sind mir andere leider zuvor gekommen, aber ich wollte das selbe sagen, das mir dieser Vergleich gefällt, auch wenn es auf mich nicht zutrifft.

Zitat:
Megaman, kann es sein, dass du dich einfach ein bisschen zu wichtig nimmst? Nicht jeder Beitrag hier ist persönlich an dich gerichtet.
Ich bin derzeit absolut unwichtig, aber als einer der aktivsten hier, zivilisationsmüden, doch noch in der Zivilisation lebenden, hab ich mich schon angesprochen gefühlt.

Zitat:
Aber ist doch immerhin schön, dass du endlich den Erfolg und das Geld losgeworden bist was dich nur belastet hat, und dass du jetzt ein so zufriedenes und erfülltes Leben führst, wie deine zahlreichen Posts hier zeigen.
Ach Gottchen, da kann man ja den Sarkasmus aus jedem Wort heraus wringen. Aber ein klein wenig Neid lese ich auch heraus. Insgeheim wollen wohl alle Erfolg haben. Bei mir war es so. Naturverbunden war ich immer, trotzdem habe ich von Frauen und schicken Autos geträumt. Gereicht hat es dann nur für eine exotische Freundin und ein 69er Audi-Cabrio. Ich hab es aber auch krachen lassen. Hätte ich damals schon die Einstellung gehabt, hätte ich mir ein Grundstück in Meck-Pomm kaufen können. Im Nachhinein, gut so, das nicht.
3 Säulen bildeten meinen Abstieg, persönliche Schuld, Pech und korrupte Bullerei.
Ich hatte ein Schlüsselerlebnis und zwar als ich zugucken musste, wie die Finanzbeamten, gierig wie die Trüffelschweine meine Wohnung durchsuchten. Vermutlich bekommen sie Prozente von dem was sie sicherstellen. Gottlob bin ich bis heute nicht zahlungsfähig und werde alles tun, um das nie zu sein.
Die Schergen haben auch das Haus meiner integren Eltern durchsucht, ungeachtet dessen, das mein Vater fast einen Herzinfarkt bekommen hat. Aber was zählen in diesem Staat Menschenleben?
Seit dem wußte ich, das die Gier nach immer mehr Profit nicht das wahre Leben ist.
Reinsch, du machst dich lustig über mich, aber wenn du wüßtest, wie schwer es ist eine Firma zu leiten, dann wüßtest du wie stressig und belastend es ist. Es war anfangs sehr schwer für mich, nur mit dem H IV auszukommen. Aber mit der Zeit hab ich es gelernt und sogar einen Sport draus gemacht, immer weniger auszugeben.
Meine Phantasien vom einfachem Leben haben angefangen, vom Gartenbau und der Lebensmittelherstellung. Ich war nach meiner Geschäftsaufgabe Neuling im Internet und bin auf Foren wie diese hier gestoßen. Wie immer in meinem Leben bin ich sehr zielstrebig vorgegangen. Aus Plänen wurde bald ernst und ich bin wieder auf`s Dorf gezogen und habe mit Gartenarbeit angefangen, was ich früher hasste.

Zitat:
Dann mal weiterhin viel Glück bei deinem Ziel, hier nichts mehr von dir hören zu lassen.
Mach dich weiter lustig, ich weiß was ich will. Dort wo ich hin gehe, gibt es auch Internet und ich werde sicher weiter berichten, wie es klappt. Aber irgendwann hat man wie jedes Spielzeug auch das Internet satt.

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BeitragVerfasst: So 28. Feb 2016, 09:30 
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Peperoni hat geschrieben:
Ich weiß nicht, warum das mutiger sein soll.

Ich halte es für sinnvoller und auch schwieriger.
Zitat:
Und wohin mit dem bösen?
Wer bestimmt was gut ist? (also was das gute ist, nicht was durchgesetzt wird)

Ich habe es nicht ohne Grund in "" gesetzt. Wenn jemand sein Leben schlecht findet, wird er wissen, was er schlecht findet? Und was ihm fehlt? Zumindest irgendwo tief in sich?
Zitat:
Wie viele Depressive haben in den Foren ihre Leiden beklagt und bekamen Antowrten wie:
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Dürft raten, wie viel solche Weisheiten gebracht haben. ;)
Habs aber tatsächlich selber oft so geantwortet, bis ichs mal gerafft habe.

Was hast du gerafft?

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BeitragVerfasst: So 28. Feb 2016, 11:21 
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Beiträge: 2533
Frosch hat geschrieben:
Ich halte es für sinnvoller und auch schwieriger.


Jo, ist dann aber nicht schwieriger sondern unmöglich.
Kann man aber auch sagen, hat ja damit auch was gutes gemacht, wenns eh subjektiv ist.
Oder ist irgendetwas absolut gut, was objektiv für alle Lebewesen gilt?

Frosch hat geschrieben:
Ich habe es nicht ohne Grund in "" gesetzt. Wenn jemand sein Leben schlecht findet, wird er wissen, was er schlecht findet?


Ja, hab ich doch lang und breit beschrieben.
Wenn jemand eine Frau will, dann weiß er dass ihm eine fehlt und wenn jemand eine guten Job will, dann will er einen guten Job.
Und jede relativierung, dass das nicht so schlimm ist, ist unsinn, weil die Person nunmal >offensichtlich< andere Prioritäten hat, als jemand für den es nciht so schlimm ist.
Aber was hat das mit irgeneinem moralischen guten zu tun?

Frosch hat geschrieben:
Was hast du gerafft?


Peperoni hat geschrieben:
Und solche Sachen wie: "Ist doch alles nicht zu schlimm"
Was man gerne so daher sagt, ist nonsens.


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BeitragVerfasst: So 28. Feb 2016, 11:37 
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Registriert: Di 10. Nov 2015, 22:34
Beiträge: 1503
Peperoni hat geschrieben:
Jo, ist dann aber nicht schwieriger sondern unmöglich.

Das hängt davon ab, welchen Maßstab man anlegt. Muß es die Rettung der ganzen Welt sein oder sind einige persönliche Taten in Richtung Liebe und Abwendung von Weltlichem wert getan zu werden?
Zitat:
Wenn jemand eine Frau will, dann weiß er dass ihm eine fehlt und wenn jemand eine guten Job will, dann will er einen guten Job.
Und jede relativierung, dass das nicht so schlimm ist, ist unsinn, weil die Person nunmal >offensichtlich< andere Prioritäten hat, als jemand für den es nciht so schlimm ist.

Man kann soetwas anerkennen. Ich gehe davon aus, daß Zufriedenheit eine Fähigkeit ist, die man lernen kann. Und davon, daß Menschen zu ihrem Schaden verblendet sein können. An der Stelle könnte man auch einen Sinn des Weiterlebens sehen: Menschen, die an Mainstreamidealen hängen und damit unglücklich sind zu erzählen, daß man auch anders leben kann.

_________________
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BeitragVerfasst: So 28. Feb 2016, 12:16 
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Beiträge: 2533
Glücklichsein selbst lernen, ja.
Das bekommen solche Leute dann oft als Hausaufgabe. Jeden Tag die positiven Dinge in ein Buch schreiben, damit die lernen mehr die schönen Seiten des Lebens zu lernen.
Man geht da heute den Weg, denen nicht eine fertige Alternative anzubieten, weil das meist eh nix bringt, sondern eher individuell das anzubieten und zu verstärken, was die im Leben nicht schlecht finden.
Aber zu sagen, dass es nicht so schlimm sei, wenn die nicht bekommen was die wollen - das wird so gut wie nie was bringen. Hab ich jedenfalls noch nie erlebt.
Die Leute können ja schließlich auch selbst denken, und wissen natürlich, dass es andere gibt die auch so leben, sich aber nicht umbringen.


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