Den Schritt den Du gehen möchtest finde ich äußerst mutig. Ich denke so ein völlig autharkes Leben ist heutzutage sehr schwer zu bewerkstelligen. Als junger Mensch mag das noch gehen, aber viele gibt es wohl nicht, die das für immer durchgezogen haben.
Na ja, da gibt es einen alten Mann in Südafrika in einer Bucht, der dort von dem lebt was er anbaut und ansonsten chillig auf den Ozean schaut... Aber das sind wohl die Außnahmen.
erst einmal herzlich willkommen und viel Spaß beim Stöbern im Forum
du studierst ja Philosophie und ich gehe davon aus dass du dich auch mit Psychologie beschäftigst.
Da kann ich dir als älterer Mensch nur sagen im Leben kommt es immer anders wie man denkt, vielleicht findest du die große Liebe ohne es zu wollen und schon ändert sich die Richtung in deinem Leben.
Also halte dir mit deiner Ausbildung usw. alle Wege im Leben offen.
Aber die Werte die man in seiner Jugend hat, durch ziehen das ganze Leben die Frage ist nur wie weit man sich davon entfernt.
Man muss mit sich und der Welt seinen Frieden schließen und wenn es bloß stundenweise am Tag ist.
Als ich den Einstiegsbeitrag gelesen habe konnte ich mich sehr stark mit dir identifizieren.
Der Gedanke an ein Leben eins mit der Natur in Askese reizt mich auch schon lange. Leider blockieren mich etliche Pflichten noch mindestens ein Jahr lang.
Die Planung deines Ausstiegs ist tatsächlich noch nicht weit fortgeschritten.
In meinem Kopf schwirren zwei Orte herum, wo es für Aussteiger erträglich ist: die Pyrenäen oder Paraguay/Uruguay
Südamerika weil dort das Klima warm ist, Sprachbasics einfach zu erlernen sind, wenig fremdenfeindlichkeit existiert und politische Verhältnisse stabil sind.
Die Pyrenäen weil das Klima nich ganz so frostig ist wie in der Schweiz, weil es relativ viel Natur gibt und - wie ich gehört habe - eine grosse Hippie-Gemeinde existiert.
Viel Glück!
Hallo Oli,
vieles von dem was du schreibst kann ich gut nachfühlen - oder glaube zumindest, dass es mir ähnlich geht.
Für mich ist die wichtigste philosophische Richtung der (De-)Konstruktivismus. Es muss nach und nach einfach ALLES in Frage gestellt und auf seine Richtigkeit hin überprüft werden, bevor ich es für mich annehmen und danach leben kann. Und das funktioniert nicht nur über den Verstand, sondern muss direkt erlebt werden.
Das ist mein Ansporn für ein Leben auf Reisen. Und vielleicht (im Moment gefällt mir die Vorstellung) findet sich unterwegs ein Ort, an dem ich zur Ruhe komme und in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu Hause fühle.
Auf Kreta habe ich mich auch 6 Monate aufgehalten und es war eine schöne Zeit. Allerdings führt mich mein Weg aktuell nach Südostasien - genauer gesagt nach Malaysia. Das scheint als Standort viele Vorteile zu haben (angenehmes Klima, offene Menschen, einsame Gegenden, niedrige Lebenskosten und trotzdem relativ modern, einfache Sprache und unkomplizierte Bürokratie)
Falls ich mich entschließe dort sesshaft zu werden, würde ich dich gern auf einen Besuch und auf einen Gedankenaustausch einladen. ;)
Bis dahin wünsche ich dir viele wertvolle Erkenntnisse oder vielleicht sogar die große Erleuchtung.
Vielen Dank Freunde für eure aufmerksamen Antworten!
Ihr habt natürlich Recht, ganz ohne Plannung geht es natürlich nicht. Daher habe ich mir nun Gedanken gemacht - das Ziel ist Südostasien! Sobald sich einige Leute zusammen gefunden haben können wir uns gemeinsam auf den Weg machen und uns vor Ort einen Platz suchen an dem wir unser dasein feiern können.
Einige Leute haben sich ja bereits gemeldet, aber zum wohl der Gruppe sollten es schon ein paar mehr sein (ich dachte ca. 10 Leute +/-2 würden eine gute Atmosphäre schaffen).
Bezüglich des Reiseplans schlage ich entweder ein Schiff oder das Flugzeug vor, würde mich aber auch selbstverständlich zu Fuß auf den Weg machen falls einigen das Geld fehlt.
Ich werde noch eine Zeit lang warten, mir die Odysee durchlesen und sehen was sich hier ergibt. Sollten sich in absehbarer Zeit genügend lebensfrohe Menschen gefunden haben möchte ich nicht lange zögern und den Plan in die Tat umsetzen!
Ich stehe euch hier jederzeit für Fragen und Anregungen offen - auch Ratschläge sind sehr erwünscht.
Olii hat geschrieben:Einige Leute haben sich ja bereits gemeldet, aber zum wohl der Gruppe sollten es schon ein paar mehr sein (ich dachte ca. 10 Leute +/-2 würden eine gute Atmosphäre schaffen).
Ich glaube, dass es besser wäre, erstmal mit einer kleinere Gruppe zu beginnen. Es wird ohnehin schwer genug, alle Meinungen unter einen Hut zu bekommen und Lösungen zu finden, die nicht nur schlechte Kompromisse sind, sondern mit denen jeder zufrieden ist.
Ganz besonders am Anfang, wenn noch nichts feststeht.
Wenn du tatsächlich von Deutschland aus mit allen gemeinsam aufbrechen willst, dann brauchst du entweder ein ganz konkretes Ziel und Infos von Leuten vor Ort ... oder es sind alle dazu bereit, sich ins Blaue zu wagen und erstmal nur umher zu ziehen. Allerdings kann das ganz schön schwierig werden. Schon allein immer eine Unterkunft zu finden, wo genügend Betten frei sind. Aber immerhin wäre man dann flexibler und unabhängiger.
So nun ist die Zeit gekommen. Ich werde der Zivilisation den Rücken kehren. Ich habe sie satt - die Oberflächlichkeit, die unbeholfene Art und Weise der Menschen, wie sie sich Dingen hingeben die vollkommen wertlos sind und dann auch noch hoffen es in einem halbwegs akzeptablen Licht demonstriert zu haben. Auch habe ich fehlende Selbstzucht satt, den fehlenden Einfallsreichtum der an jeder Ecke zu finden ist. Es gibt wohl noch bloß eine Hand voll Leute die mein Interesse wecken (der Großteil davon nicht mehr unter den Lebenden).
Es geht in den Dschungel. Amazonas. Meine Experimente hier haben mich nicht weiter gebracht - keine Droge hat mich die vollkommene Einheit gelehrt. Selbst mich jeglichen Göttern hinzugeben scheint mir begrenzt.
Das bedeutet - mich ruft die absolute Wildnis. Ich bin bereit zu sterben für diesen einen unbeschreibbaren Kick der nicht durchdacht werden kann.
Mir geht es nicht um schöne Bilder, um Unabhängigkeit oder sonstige verschleierte Oberflächlichkeiten sondern um etwas noch nie dagewesenes, etwas das keinen Maßstäben unterworfen ist und weder fordert noch ablehnt.
hallo olli, ich wünsche dir das aller beste und das du findest was du suchst. trink den amazonas nicht aus . sei vorsichtig und blende dich nicht selbst. ich hoffe du hast dich gut auf deinen mutigen schritt vorbereitet.
machs gut!
hi Olii auch von mir ein
ohne Erfahrung wie man in der Wildnis überlebt, kommen selbst die besten nicht mehr zurück.Du hast dich ja schon für ein warmes Gebiet entschieden, so hast du ja ein paar Probleme weniger.
Wie hast du dich auf dein Abenteuer vorbereitet?