Aussteiger und Selbstversorger Forum

Würde hier gerne mal ein paar Vorschläge sammeln für folgende Situation:

Jemand findet erst im späten Herbst eine Scholle Land zum Gemüseanbau.

Was kann man jetzt noch pflanzen, das man dann während des Winters und Frühlings ernten kann?

Einiges hab ich schon:

Feldsalat, wächst eigentlich das ganze Jahr (nicht jede Sorte). Wußtet ihr, daß der vom Gewicht her extrem teuer verkauft wird? Das Kilo für ca. 20€ im Aldi? Liegt wohl an der aufwendigen Reinigung.

Knoblauch, allerdings verzögert sich die Ernte, obwohl man ihn im November setzte. Jedenfalls kommerziell interessant, wieder Aldi-Vergleich: Stück 1.5€ (schätze ca. 200g)

Spinat. Kohlrabi, Rosenkohl, Wirsing, ev. Möhren, Pastinake, Porree?

Ferner Radieschen, Endivie, Frühlingszwiebeln, Steckzwiebeln.

Siehe auch:
http://www.bio-gaertner.de/Gemuese/Gemuese-Frostsaat


Kennt wer was, das sich als Grundnahrungsmittel eignen würde? ZB. Polarkartoffeln, oder so was ^^

LG


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Einige Sorten Kohl könnten gehen und auch Salat, der sollte aber schon eine gewisse Größe haben um von ihm Ernten zu können. Ende August aussähen und im Winter davon die äußeren Blätter ernten.
Mein Novembersalat ist erst im März groß geworden. <-zu spät ausgesäht.

Für deine Sache würde ich ein Hochbeet mit Kompostunterlage empfehlen.
Das verrottende Material gibt seine Wärme an die wachsenden Pflanzen ab.
Damit kann man einem Monat länger ernten und auch einen Monat eher aussähen.

Mfg

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.

Unser Kohl war echt lustig letztes Jahr.
November waren voll viele Schnekcen dran und praktisch nur noch die Stiele da.
War aber zu faul daran was zu machen.
Gut so, denn ab ende Dezember, sind die Viecher alle abgefallen und der Kohl hat sich 100% erholt, als wäre nie was gewesen.

ausser kohl-sorten kannst du nichts ernten und wenn es zu spät gesät ist, noch nicht einmal kohl

jede pflanze braucht eine temperatursumme der Tagesmitteltemperaturen um etwas ernten zu können....

bestes beispiel kohlrabi braucht mindestens 300°C .....besser sind 400°C, sonst erntest du nur blätter

wenn tagsüber nicht mindestens 16°C werden...kannst es glatt vergessen



lege dir trockenes zeug zu, wie hülsenfrüchte, teigwaren, zwiebeln und öl....quasi katastrophenfutter

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg

Topinambur kann man auch im Winter ernten, also die Knollen. Wohlbemerkt - man kann, könnte. Ich nicht, weil die Wühlmäuse alles aufessen. Oh, als Wühlmaus, wäre es hier das Paradies auf Erden.

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Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Naja, kommt ja auch drauf an, wo man is(s)t.

Will jetzt gar nicht mit meiner Insel anfangen, aber manches Klima auch in Deutschland (Weinberge, Bodensee,...) ist in der Regel milder und ermöglicht in manchem Jahr noch längere Aussaaten und Ernten. Immerhin gab´s ja auch schon manchmal einen komplett schneefreien und frostfreien Winter. Garantie gibt´s halt nicht. Mir ging umgekehrt schon auf Sardinien, in Deutschland Vorgezogenes kaputt, weil es dort plötzlich Anfang März 2 Tage Nachtfrost mit heftigem Wind gab und ich nicht genug abdeckte...

Aber mit einigen Maßnahmen kann ein Fleissiger manche kalten Temperaturen "aussperren", solange sie nicht ins Extrem gehen. Wir hatten hier auch schon "vergessene" Pflänzchen, die dann im späten Winter essbar waren.

Was aber eine bestimmte Taglänge oder Helligkeit fordert, verkümmert - egal wie warm es bleibt...

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Erfahrung macht (meistens) klüger...

Wenn es die location und resorcen zulassen kann man ein Gewächshaus mit einem rocketstove beheizen und mit LEDs beleuchten.

Wir hatten früher im Gewächshaus Astern künstlich beleuchtet um auch zu Weihnachten noch blühende zu verkaufen. Wurde abends mit Natriumdampflampen um 2h die tagelänge verlängert.

Wird dann aber teures Essen. Strom aus Wasserkraft wäre eine Lösung, gibts aber nicht überall.

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Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.

Fände ich etwas übertrieben. Wenn man erst sowas betreiben muss, kann man doch auch einfach in den Supermarkt gehen...
Sehe da zumindest ideell keinen Wert mehr, außer man hat halt einfach Spaß dran.

Klar, es kommt immer aufs Wetter an, deshalb gabs damals ja auch solche Hungernöte als man das nicht mal eben mit ein paar importe ausgleichen konnte.

Für gewöhnlich kann man sich auf den Grünkohl aber verlassen.
Vorratshaltung ist eben eh das A und O Kartoffeln Kartofeln und nochmal einen Nachschlag Kartoffeln.

LG

Ja man kann auch einfach in den Supermarkt gehen. Und Lagerhaltung sollte man auch machen. Aber das kann ja jeder.

Pilze fällt mir da noch ein. Brauchen Wärme und Feuchtigkeit aber kein Licht. Einige Sorten kann man auch im Winter finden.
Islandmoos kann auch ein Nahrungsmittel sein. Enthält ein paar Vitamine und ist leicht Antibakteriell.

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Die Sorte züchte ich an den Füßen.

Pilze haben leider fast keinen Nährwert.

Danke für die Tipps! Spontan fällt mir noch Löwenzahn ein, der ist mehrjährig. Im Winter teils kaum zu erkennen, aber die Wurzel ist da. Der sollte auch bereits dort sein, sogar auf ner Brache.

Der Tipp mit der Kompostunterlage ist interessant! Quasi Bodenheizung, Kombinierbar mit nem Folienhaus. Und sollte Material für Kunstlicht rumstehen, warum nicht? Ein Bach wär genial, da könnt man beliebig die Tageslänge ändern, ohne Batteriepuffer.

Ich denke, an ner südseitigen, weissen Hauswand wird die Helligkeit verdoppelt, das wär vielleicht auch was.

LG

Geht´s um Kalorien oder Inhaltsstoffe?

http://www.wien.gv.at/lebensmittel/lebe ... toffe.html

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Erfahrung macht (meistens) klüger...

Der Gundermann ist auch ganzjährig erntbar.

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aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Hi das mit weißer Hauswand klingt gut, hab in einem Gartenblog mal gesehen der hat in Gewächshas sich noch ein paar Spiegel aufgehangen. Eine Rettungsdecke reflektiert rund 95% vom Licht. Wenn man platz hat bzw eine passende Lage kann man sich auch ein Heliostate oder Hohlspiegel gegenüber vom GW stellen.

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Was dahinter ist, liegt dann natürlich im Schatten. Wäre sinnvoll bei billigem Boden mit wenig Licht, zb. Schweden, Schottland usw. Weisse Plastikfolie würde gehen, oder mit Dispersion weiss angemalte. Der Wind könnte Probleme machen.

Individualist: Kohlenhydrate, Eiweiss, Fett. Klar, Vitamine und Mineralstoffe sind willkommen. Ausser Cäsium vielleicht ^^

Edit: Erstaunlich, Trüffel haben 8g Kohlenhydratevund 5g Eiweiss. Allerdings verkauft man die besser zu 1000€ das Kilo und geht ne Pizza kaufen, oder so ^^

Steinpilze haben 5% Eiweiss, auch nicht übel. Ansonsten sind Pilze eher Lieferant für Mineralstoffe und Ballaststoffe. Das Survivalhandbuch der US Army rät davon ab, weil bei Unkenntnis das Risiko (Gift) gegenüber dem Nutzen überwiegt.

LG