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 Betreff des Beitrags: Was anbauen als Selbstversorger?
BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2015, 18:37 
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Tunnelmensch
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Ich bringe folgendes mal aus einem anderem Forum rüber, weil mich diese Thematik einfach bewegt und vielleicht gibt es hier ja Meinungen und Erfahrungen dazu.
Da ich zu faul bin zum bearbeiten, kupfere ich das einfach nur ab, schreibe aber neueste Erkenntnisse dazu.

Zitat:
Hallo!
In irgendeinem Thread hab ich zu diesem Thema schon mal geschrieben, finde es aber nicht wieder. Die TE, die die Frage stellte, war auch schon von dannen. Mich beschäftigt dieses Thema aber auch, so das ich es noch mal aufwärmen möchte.
Eigentlich ist die Frage mehr rethorisch gemeint, denn ich beantworte sie gleich selbst.
Würde mich aber freuen, wenn jemand seine Meinung, meinetwegen auch gegensätzlich dazu mitteilt.

Was bedeutet erst mal Selbstversorger? Mit einem Wort, Subsistenzwirtschaft!
Schwer, aber nicht unmöglich bei uns wenn man Kapital mitbringt. Siehe "Gottfried der Habenichts". Dann könnte man aufteilen, Selbstversorger bei Obst, Sv bei Gemüse, Milch usw.

Was also anbauen, um diesem Ziel in Puncto pflanzlicher Nahrung nahe zu kommen?
Ist schon mal jemandem aufgefallen, das die meisten großen Zivilisationen auf dem Anbau von Getreide basieren? Aber Anbau und Weiterverarbeitung sind für den Mittelgärtner etwas umständlich, wenngleich nicht unmöglich.
Ein Feld von 30 x 10 Metern sollte schon den Jahresbedarf eines Menschen decken. Ist natürlich recht einfach gedacht. Nur Zweifelderwirtschaft, die Ernten fallen von Jahr zu Jahr unterschiedlich aus und was bei Totalausfall?

Ich hab auch recht schnell gelernt, das einige Sachen recht gut gehen, wie Radies -die Anfängerdisziplin- Bohnen, Erbsen, Tomaten... und einiges schwieriger wie Porree, Blumenkohl oder Rosenkohl.
Anfangs wollte ich von jedem Gemüse ja etwas machen, bin dadurch nun aber etwas davon abgekommen. Erst mal das was gut geht, wenn ich das im Griff hab, kann ich langsam mit anderen Sachen experimentieren.
Ich unterteile das Gemüse in Sattmacher und Nahrungsergänzung. Warum die Nahrungsergänzung für mich auch sehr wichtig ist, hab ich in meinem Thread über traditionelle Haltbarmachung schon was gesagt. Außerdem denke ich das sie wichtiger Vitaminlieferant ist.

Gut, niemand wird also ausschließlich von Tomate und Gurke leben wollen und können. Bei Kohlsorten und Hülsenfrüchten sieht es da schon anders aus. Aber... abgesehen vom Getreide, ist die Königsdisziplien für Selbstversorger die Kartoffel. Wie Seymour schrieb, ist Kartoffelanbau keine Gehirnchirurgie.
In Irland hat die Einführung der Kartoffel zur Bevölkerungsexplosion geführt, ein Ernteausfall aber auch zur großen Hungersnot und zum Exodus.
Wenn man nicht ausschließlich von Kartoffeln lebt, sollte ein Feld von 10 x 10 Metern genügen. Ich liebe ja alles was man aus der guten Knolle machen kann. Vor allem ähnelt nichts dem anderem und daher so vielfältig. Kartoffel, Kartoffelpuffer, Pommes, Klöße und sicher noch vieles mehr.
An nächster Stelle stehen bei mir gleichbedeutend Bohnen und Erbsen. Wie alles, muß man das natürlich mögen. Ich tu es zum Glück. Nicht aus Zufall zieht sich der einsame Outlaw oder Cowboy im Western Abends immer eine Pfanne Bohnen mit Speck rein.
Hülsenfrüchte haben im Gegensatz zu anderem Gemüse sehr viel sattmachende Kohlehydrathe, aber auch Proteine, die andere Gemüse kaum haben.
Obwohl ich beides zu den leichtanzubauenden zähle, waren beide Ernten letztes Jahr nicht so gut und werden es auch dieses Jahr nicht. Erbsen sind einfach nicht so ergiebig und für die Bohnen hab ich auch einen stiefmütterlichen Standort, weil die besseren Plätze bereits vergeben waren. Das muß ich nächstes Jahr besser planen.
Da ein Teil meiner Erbsen diesmal nicht aufgegangen ist (eventuell Vogelklau) hab ich noch mal gesät. Diesen Trick werde ich aber beibehalten, da so die Erntephase verteilt wird.
Also Kartoffeln, Erbsen und Bohnen erscheinen mir und meinem Geschmack nach das Wichtigste zu sein. Nächstes Jahr möchte ich dann auch mit Rüben experimentieren. Das man von ihnen leben kann, beweist der Rübenwinter... war es 1914? Scheinen aber nicht beliebt zu sein. Ich jedenfalls hab nach über 30 Jahren mal wieder Appetit auf Wrukkensuppe
Also werde ich dann näxt Jahr nicht auf Vielfalt, sondern Masse setzen.
Als nächste wichtige Frucht betrachte ich die Zwiebel. Man isst sie selten in Massen -obwohl ich das könnte- aber: Zwiebel gehört in jedes Gericht, nur im Kaffee taugt sie nicht! Sauer eingelegt (noch nicht getestet) ist sie sicher auch ein guter Nahrungsergänzer.
Mohrrübe in Massen mag ich auch nicht, gehört aber auch fast überall rein.
Rote Bete mag ich sauer eingelegt, mache sie auch schon im 2. Jahr, bin mir über die Wichtigkeit aber noch nicht sicher. Eher weniger.
Das wäre dann für mich das Wichtigste.

Nächster Punkt, die Ergänzer ohne die ich nicht auskomme.
Wichtigste: Gurke, Paprika, Tomate, Kürbis. Garten ohne Kürbis geht nicht, wunderbarer Nachtich. Macht auch keine Mühe. Tomate in Massen als Mark eingekocht, tendiert fast schon wieder zum wichtigem Sattmacher in Saucenform.
Gurke und Paprika will ich in Mengen sauer einlegen, wobei meine Paprikaernte dies Jahr eher traurig wird.
Ach ja, dann noch das Radies, erstes Frischgemüse, Pflegeleicht.
Pilze so sie denn was werden (kann man sich aber auch aus der Natur beschaffen) schwanken zwischen Sattmacher und Ergänzer (sauer eingelegt).

Dazu kommen dann noch Gewürze, denn die Menschen haben bereits in der Jungsteinzeit gemerkt, das ungewürztes Essen einfach sch... schmeckt. Petersilie, Dill (ganz wichtig zum einlegen), Schnittlauch, Liebstöckel, Majoran...
Wichtig auch der teure Knoblauch.

Letztendlich das Obst zum Naschen.
Erd- und Himbeeren unbedingt, auf Johanna könnte ich verzichten, hab ich aber.
Im Gegensatz zur mißlungenen Kirschernte, hat so was exotisches wie der Heidelbeerbusch gut getragen. Könnt ich mehr von machen.
Apfel, Birne und Pflaume sollten selbstverständlich sein, obwohl man die Birne wegen dem Gitterrost auch vergessen kann. Kenn da zum Glück auch einen herrenlosen Baum. Wein, weil man schon das Weinlaub zum Einlegen braucht.
Wer Ziegen hält, kann es zum Schluß auch an diese verfüttern.
Wenn Platz ist, dann noch Aprikose und Pfirsich.
Ich hab übrigens experimentell auch drei Preiselbeeren.
Auf Nüsse bin ich nicht soo scharf, hab ich aber und will ja immer probieren Öl davon zu gewinnen.

Hat sich den Text jemand durchgelesen...?



Alle sagten es ginge nicht. Da kam einer der wußte von nichts und tat es.

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Verfasst: Di 8. Sep 2015, 18:37 


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BeitragVerfasst: Di 8. Sep 2015, 18:57 
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Tunnelmensch
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So, nu ma Antwort auf meinen eigenen Text.
Zwiebel sauer eingelegt (noch nicht probiert), ist natürlich Quatsch, da man sie in die Gurken mit rein tut.
Die erste Wrukke ist in der Kartoffelsuppe gelandet und schmeckte gut. Freu mich auf die erste Suppe nur aus der Schwedenrübe. Sie wird sich zu Kartoffeln, Bohnen und Erbsen sicherlich zu den Sattmachern einreihen und jedes Jahr angebaut.
Desweiteren bin ich drauf gekommen, Rote Beete nicht nur Süßsauer zu machen, sondern einen Borschtsch zu machen. Übrigens auch süßsauer!
Das heißt die Rote Rübe wird in Zukunft auch zum Standart gehören.
Dies Jahr habe ich zum ersten mal Rettich und merke schon das ich verzichten kann, auch wenn er schmeckt.
Weiterhin brauche ich weder Salat noch Kohlrabis.
Dafür werde ich näxt Jahr mal Spinat probieren, da ich beim Brennesselpflücken immer Handschuhe benötige. Bin eben ein Warmduscher!
Der Zuckermais schmeckt wunderbar und wenn ich es schaffe ihn zu Mehl zu verarbeiten und Tortillas machen könnte, könnte er glatt zu den Sattmachern gehören.
Wenn der Porree dies Jahr wieder so hart wird, werde ich wohl schweren Herzens verzichten.
Ob der Rosenkohl noch wird, bezweifle ich.
Rotkohl würde ich gern mal probieren, passt ja gut zu Kartoffelklößen mit Jans!
Ach ja und Zwiebeln werde ich wohl niemals so viel anbauen können, wie ich im Jahr benötige.

Was baut ihr denn so an?

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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 07:01 
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Irgendwie war dein Post gestern Abend kürzer ;)
Einfach gesagt baue an was du isst, oder esse was du anbaust.
Oder baue Sativa an dann kannst du dir das Leben schön rauchen.

Bei mir wachesen größtenteils Kartoffeln, Tomaten und Salate. Etwas Paprika und ein Kräutergärtchen. Topinambur als mehrjährige Kultur hab ich jetzt neu dazu gepflanzt. Beerensträucher und ein paar Obstbäume ergänzen das Angebot.
Zuccini und Kürbis mach ich nur alle 2 Jahre (kann gar nicht so viel essen wie wächst).

Ich versuche die Zeit, die ich in den Garten investieren muss, minimal zu halten.

Mais hab ich auch schon gemacht. Mit einer Handmühle und Akkuschrauber konnte ich da eine recht leckere Polenta machen mit wenig Aufwand.

Mfg

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Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 12:12 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Mais hab ich auch schon gemacht. Mit einer Handmühle und Akkuschrauber konnte ich da eine recht leckere Polenta machen mit wenig Aufwand.
Da komm ich mal heute Abend drauf zurück!

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BeitragVerfasst: Do 10. Sep 2015, 19:38 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Ich versuche die Zeit, die ich in den Garten investieren muss, minimal zu halten.
Interessante Philosophie! Erinnert mich an Lisa und Michael, die nicht mit der Gießkanne durch den Garten rennen wollen.
Es gibt auch Arbeiten die ich weniger mag, zB. Unkraut zupfen oder kleine Beeren ernten. Gießen und Graben mach ich dagegen sehr gerne.
Früher hab ich Gartenarbeit gehasst. Hab dafür gestimmt, den halben Garten zu verkaufen. Heute könnt ich es bereuen.
Klar verbringe ich auch nicht 8 Stunden im Garten und auch nicht täglich, obwohl ich es könnte, so viel ist zu tun. Aber ich versuche, die Gartenarbeit als Lebensphilosophie zu sehen, Spaß und Freude an der Arbeit zu haben. Schon jetzt plane ich, was ich wo anbauen werde und freue mich auf das Kompost sieben.
Übrigens die Tomis reifen immer noch!

Zitat:
Topinambur als mehrjährige Kultur hab ich jetzt neu dazu gepflanzt.

Von diesem geheimnisvollem Zeug hab ich schon gehört.

Zitat:
Zuccini und Kürbis mach ich nur alle 2 Jahre (kann gar nicht so viel essen wie wächst).
Zucchini gelingt bei mir heuer zum erstem mal, ist aber ganz klein. Kürbis gibt es immer. Kann ja auch verschenkt werden. Der wächst schön auf dem Kompost und benötigt keine Pflege.

Zitat:
und Akkuschrauber konnte ich da eine recht leckere Polenta machen mit wenig Aufwand.

Ähmm... tut es da nicht ein Küchenmixer?

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BeitragVerfasst: Fr 11. Sep 2015, 07:53 
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Der Mixer den ich hab würde an den harten Körnern scheitern.
Wenn du einen straffen Mixer hast geht der bestimmt auch.
Ich hab eine Handmühle mit Kurbel und hab mir einen Adapter auf Akkuschrauber gebaut.

Ob Topinambur was für dich ist bekommste ganz schnell raus. Gibt es in ein paar Bioläden als Knolle zu kaufen, kannste dann essen oder eingraben. ;)
Geht auch wunderbar als Sichtschutz, wächst 3m hoch und auch das Grünzeug kann als Tierfutter verwendet werden.

Mfg

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BeitragVerfasst: Fr 11. Sep 2015, 08:39 
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Selbstversorger

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Zur Ursprungsfrage: Wie so oft ist hier die Antwort: Kommt drauf an.

Worauf? Wie ist das Gelände? Was gibt der Boden so her? Wie viel Fläche ist eigentlich verfügbar? Welche Werkzeuge und Ressourcen sind da? Wie viel Selbstversorgung KANN, wie viel MUSS sein?

Wenn mich das Grundstück wirklich ernähren muss, dann geht es mal vorrangig um Kalorien, bzw. Kohlenhydrate, Protein, Fett.

Kartoffeln sind wohl in Sachen Kalorien/Fläche recht unübertroffen. Aber wer mal per Hand nen größeren Kartoffelacker bestellt hat weiß, was für eine Knochenarbeit das ist. Dazu braucht's einen geeigneten Lagerkeller, um auch das ganze Jahr was zu haben.
Mais ist da unproblematischer, aber mit weniger Ertrag. Mit meiner Getreidemühle hab ich ihn nicht richtig klein bekommen, da braucht es wohl schon was Gescheites.
Sonstiges Getreide würde ich mir in Klein- und Handarbeit nicht antun.

Bei Proteinen sind, wenn nicht auf tierisches Zugriff besteht, hier wohl Bohnen die erste Wahl. Lassen sich auch schön lagern.

Bei Fett fällt mir pflanzlich außer Nüssen nicht viel ein. Und wenn noch kein Nussbaum steht wird es schwierig, nach dem Pflanzen braucht der auch mal gut 10 Jahre.
OK, Sonnenblumen vielleicht noch...


Wenn allerdings der Platz begrenzt, dafür ein bissl Geld verfügbar ist würde ich obiges knicken, Getreide und getrocknete Hülsenfrüchte gibt es in großen Säcken für kleines Geld.
Dann lieber voll auf Gemüse setzen, wa saisonal reif ist futtern, den Rest einkochen, dörren, etc.


Dazu dann noch ne schöne Kräuterecke und Chilis, soll ja auch ein bissl Geschmack ins Essen.


Öl dürfte für die meisten eher unwirtschaftlich sein, eine Ölmühle die Kleinmengen wirtschaftlich produziert wäre mir nicht bekannt.
Auch Salz kann man in den meisten Regionen wohl eher vergessen.


Das Ganze ist jetzt rein vegan betrachtet. Mit einem Fischteich kann man sich das Ganze etwas vereinfachen, sofern vorhanden (und man nicht allergisch ist wie ich).
Ob andere Tiere "effektiv" sind kommt dann wohl auf's Gesamtkonzept an.


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BeitragVerfasst: Fr 11. Sep 2015, 09:31 
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Jepp stimme Reinsch zu. Hab mich deshalb auch zurückgehalten was man anbauen muss...
Weitere Möglichkeiten:
-Selbst wenn der Boden sumpfig ist wäre auch Reis möglich.
-Bei unfruchtbarem Boden kann man sich mit Hochbeeten behelfen.
-Oder z.B auf den Kanaren werden wegen dem stetigem Wind kleine Natursteinmauern als Schutz gebaut.
-Bei kalter Lage hilft ein Frühbeetkasten oder ein kleines Gewächshaus.
An viele Klimatische Bedinungen kann man sich anpassen.
Man sollte das anbauen wasn man mag und was sich "Lohnt". Getreide würde ich nur bedingt anbauen, da die Weiterverarbeitung mir zu Aufwändig ist. Evt. als Keimlinge zu essen, aber zu Mehl machen und Brotbacken nein danke.
Als Öl-Lieverant kann man Raps anbauen und die Körner mit im Müsli oder Salat nutzen.
Nächstes Jahr kommen bei mir noch Kaninchen dazu. Die können Pflanzen verwerten die nur auf dem Kompost landen würden.
Hühner wären auch möglich (man muß die aber glaub ich "genehmigen" lassen wegen Vogelgrippe und co)

Mfg

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BeitragVerfasst: Mo 14. Sep 2015, 00:38 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Ich hab eine Handmühle mit Kurbel und hab mir einen Adapter auf Akkuschrauber gebaut.
Ach so! Ich dachte du hättest mit dem Akkuschrauber den Brei angerührt.

Zitat:
Bei Proteinen sind, wenn nicht auf tierisches Zugriff besteht, hier wohl Bohnen die erste Wahl. Lassen sich auch schön lagern.
Ja, Bohnen, ErbsenKartoffeln und Rüben, darauf möchte ich setzen.

Zitat:
Bei Fett fällt mir pflanzlich außer Nüssen nicht viel ein. Und wenn noch kein Nussbaum steht wird es schwierig, nach dem Pflanzen braucht der auch mal gut 10 Jahre.
OK, Sonnenblumen vielleicht noch...
Mit kochen hab ich schon mal kein Öl bekommen. Zum pressen ist es nun wohl zu spät. Da muß ich neue Nüsse ernten.

Zitat:
Aber wer mal per Hand nen größeren Kartoffelacker bestellt hat weiß, was für eine Knochenarbeit das ist.

10 x 10 Meter sollten genügen!

Zitat:
Auch Salz kann man in den meisten Regionen wohl eher vergessen.
Da bin ich hier zum Glück an der Quelle. Halle/Halloren/Halunken :)

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BeitragVerfasst: Mo 14. Sep 2015, 07:12 
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Megalitiker hat geschrieben:
Ach so! Ich dachte du hättest mit dem Akkuschrauber den Brei angerührt. :)


Auch das hab ich schon gemacht ;) praktisches Gerät mit passendem selfmade-Aufsatz sehr vielseitig.
-Rühren
-"Häckseln" (zu große Früchte im Weinbalon)
-Getreide mahlen ind der Mühle
-Kneten
-Feuer machen (Bowdrill)

und die Standartfunktionen, Bohren, Schrauben, Gewindeschneiden...

Mfg

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 Betreff des Beitrags: Paleo-Trend
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 16:50 
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Tunnelmensch
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Zitat:
Es landen nur Nahrungsmittel auf dem Speiseplan, die schon in der Steinzeit verfügbar waren – also Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Obst und Gemüse. Alles, was durch Ackerbau und Viehzucht dazukam, wird gemieden.

Was haltet ihr davon? Der Ackerbau hat uns ja die Karies gebracht. Ich persönlich liebe aber Brot.

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 Betreff des Beitrags: Re: Paleo-Trend
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2015, 05:46 
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Megalitiker hat geschrieben:
Zitat:
Der Ackerbau hat uns ja die Karies gebracht...

Vom Feld pflügen hab ich noch keine schlechten Zähne bekommen. :)

Ob Paleo, Vegan, oder Koscher es ist alles eine Glaubenssache was gut ist.
Wichtig ist das man sich bewust ernährt. Esse vielseitig und frisch und was dir schmeckt.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 30. Sep 2015, 09:19 
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Durchgeknallt
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Beiträge: 2533
Ist bei mir eh schon zu spät, jetzt kann ich auch weiter Brot essen. :birthday:
Und was soll ich mit den ganzen Honig machen?
Von dem Erzeugnis hab ich genug um allein damit ein Jahr durch zu kommen, sofern keine Mangelerscheinungen auftreten.
Da hab ich schon ein selbst hergestelltes Produkt, das kann ich doch nicht schlecht werden lassen. :D


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 30. Sep 2015, 15:30 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Ich hab gehört, Honig wird auch in einer Millionen Jahre nicht schlecht.

Ich glaube, jemand hat hier mal was von Fischzucht geschrieben, darauf wollte ich immer zurück kommen.
Nach dem ich mich belesen habe, war mir das alles zu kompliziert.
Wie kann man denn einen Naturteich ohne Teichfolie anlegen?
Wie groß muß er sein, um nicht durch Fütterung und Reinigung eingreifen zu müssen.
Wie haben das damals denn die Mönche gemacht? Hatten die schon gemauerte Becken? Muß es ein hoher Grundwasserspiegel sein, oder brauch man wasserdichte Erdschichten?
Hat keiner hier Erfahrung?
Hab gelesen, Fisch bringt mehr Ertrag als die gleiche Menge Ackerbau.

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 Betreff des Beitrags: Re: Paleo-Trend
BeitragVerfasst: Do 1. Okt 2015, 08:52 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
Megalitiker hat geschrieben:
Zitat:
Es landen nur Nahrungsmittel auf dem Speiseplan, die schon in der Steinzeit verfügbar waren – also Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Obst und Gemüse. Alles, was durch Ackerbau und Viehzucht dazukam, wird gemieden.

Was haltet ihr davon? Der Ackerbau hat uns ja die Karies gebracht. Ich persönlich liebe aber Brot.



Also, wer damit gut klar kommt, der kann sich ja so ernähren, ist bestimmt gut. Mir würde es aber verdammt schwerfallen. Am meisten würde ich schwarzen Tee, Milchprodukte und Süßungsmittel vermissen. Es würde mir nicht weiterhelfen, wenn ich auf Zwang verzichten müsste und ständig das Gefühl habe, mir fehlt was, dann würde ich mich auch unwohl fühlen und im schlimmsten Fall auch anders krank werden, weil ich verzichte, obwohl ich nicht verzichten müsste. Wenn man sich so ernährt, muss man, so denke ich, 100% dahinter stehen und nicht permanent das Gefühl haben, wie es wäre, wenn man jetzt dies oder das essen könnte. Es macht eben den Unterschied aus, dass es damals diese Sachen einfach nicht gab, da musste man nicht verzichten. Aber jetzt weiß ich, da gibt´s Käse, da Tee, da Zucker.......

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Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.


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