Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 11:37 
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Waldschrat
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zugucker hat geschrieben:
Wenn es 8 Wochen nicht regnet, dafür ständig Wind weht, nutzt Dir auch kein Mulch mehr.
Usw.usf.

Das wäre aber immer noch brauchbar für Tomaten und Auberginen. Wird es nasskalt müssen die eben unter die Folie.
Leider gibt es eben Regionen die klimatisch nicht wirklich der Bringer sind. Aber so frisches Grünzeug ist bei aller Mühsal immer eine Freude und bei der kalorischen Grundlast muss eben Feinkost Albrecht dienen.

Ich wünsche dir Zugucker ein aufmunterndes grün oben. :daumen


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 16. Jul 2020, 11:37 


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 12:12 
Wenn es wochenlang kaum Sonne gibt, kein Wind weht und kalt ist, nutzt mir ein GH auch nicht viel.
Dann kriegen Tomaten im GH die Braunfäule, Auberginen kümmern und Kartoffeln im Beet faulen auch gleich mit.
Ich hab mir ja den Spaß gemacht und mir seit 2009 Wetterdaten aufgeschrieben und bisl Statistik gemacht, weil ich es ja selber kaum glauben kann, wie beschissen hier das Wetter seit 20 Jahren geworden ist. Wenn ich dran denke, was ich früher angebaut und geerntet habe, was jetzt gar nicht mehr oder nur alle Jubeljahre mal geht, weil alle paar Wochen ein anderes Extrem auftritt, und nicht mehr mal hier und da, dann kann man auch nicht irgendwas planen.
Bis 2012 kannte ich gar keine Braunfäule, Kälteeinbrüche gab es zwar auch vorher, aber die waren nach 2 Tagen wieder vorbei, jetzt kommen die 3x im Monat und dauern 5 Tage pro Woche.
Nee, wenn ich sehe, das meine größten Tomatenpflanzen jetzt im Folientunnel grad mal 3 Blütenstände haben und 1,50m groß sind, genau wie letztes Jahr, dann hat das alles keinen Sinn mehr.
Früher hab ich bergeweise Gurken verkauft, jetzt reichen die grad für den Eigenbedarf, weil sie durch die ständige Kälte so anfällig sind, das sie schon Anfang Juli gelb werden.
Selbst das Zeug, was ich im GH vorgezogen habe, damit es nen Vorsprung hat und keine Spätfröste abkriegt, wächst einfach nicht wie es normalerweise sollte. Also auch Mehrarbeit kann das Mistwetter nicht ausgleichen.


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 12:19 
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Tunnelmensch
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klimawandel ist unberechbar.
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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 13:57 
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Weltreisender
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Na gut, mir war nicht bewusst, dass es in diesem Faden darum geht, über etwas zu meckern, was man nicht ändern kann, das WETTER. Oh wartet, das stimmt ja gar nicht. Es waren ja "wir" mit unseren zivilisatorischen Ansprüchen und unserem Konsumverhalten, die das Ganze in eine nicht gewünschte Eskalationsspirale geschickt haben. Nun verpassen wir glatt die Eiszeit, son Scheiß! :roll:

Dann mach ich doch mal mit. Mir ist gestern die Zisterne übergelaufen und es hat den ganzen Hof überschwemmt. Ich hab ziemlich viel Zeit mit nassen Füßen draußen verbracht, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Nach der Aktion war mir saukalt. Mein Brunnenwasser war auch schon mal klarer. Zum Trinken ist mir das egal, da ich dann eh filtere, Wäsche waschen und baden fällt damit aber erstmal ein paar Tage flach. Und überall diese Nacktschnecken & Weinbergschnecken, was ein Leid! Hab ich schon erwähnt, dass es mir im Frühjahr die komplette Mirabellen- und Pflaumenblüte verfroren hat und ich an der Stelle Null Ernte hatte? Die kalten Nächte gehen mir auch persönlich auf den Sack, da ich nicht auch noch im Sommer den Kamin anschmeissen möchte. Lagerfeuer machen bei Regen auch wenig Spaß. Und Duschen im Hof erst recht nicht. Und ja, es ist übelst frustrierend, wenn man Jungpflanzen aufzieht, hegt und pflegt und dann läd der Regen so schleimige Tierchen ein und die fressen unverfroren alles auf. Ich überlege auch ernsthaft, ob es sich überhaupt lohnt, beim Kohl nochmal von vorne anzufangen...

So. Ich hoffe ich konnte meinen Unmut über das Wetter damit gut umreissen. Ich fühl mich gleich viel besser, jetzt wo ich mal so richtig deutsch abgemeckert habe. Da ist es fast gar nicht mehr schlimm, dass es gerade schon wieder in Strömen regnet.

Aber "Spaß" beiseite... :wink: Ich habe selber leider wenig Vergleichsdaten, was das Wetter angeht, da ich jahrelang als Nomade in unterschiedlichen Ecken unterwegs war und mich eh immer an die Gegebenheiten anpassen musste. Wenn da jemand sessiler ist und Buch führt finde ich das sehr spannend und lobenswert. Damit hast du eine gute Grundlage, dich und deinen Anbau zukünftig anzupassen. Umso mehr ein Grund, sich mit Permakultur zu beschäftigen, die ja nicht alleine aus mulchen & co besteht, sondern auch für ein Mikroklima sorgen soll. "Zu windig" muss es zB in keinem Garten sein.

Zum Thema Klimawandel. Ich möchte hier niemandem einen Vorwurf dafür machen, dass er fliegt, Auto fährt oder mehr als lebensnotwendige Elektrogeräte hat. Zumindest sollte hier in diesem Forum der Konsumwahnsinn nicht all zu perverse Blüten treiben, wir sind ja hier dann doch auf einer Plattform, wo so etwas hinterfragt wird. Was aber - gerade für Selbstversorger / Teilselbstversorger - eine wichtige Frage bleibt ist, wie wir uns hier so anpassen können, dass wir weiterhin gut klar kommen. Denn egal was jeder von uns selber im kleinen lebt, das Gros der Weltbevölkerung hätte gerne mehr von allem anstelle weniger. Und diese furchtbar netten finanzkräftigen Philanthropen der Welt wollen das auch unterstützen, denn das hält den Markt flott und erschliesst immer neue Kundschaft. Denen kommt es auch entgegen, dass demnächst nur noch der genetisch manipulierte Supercrop das Klima überlebt, in den haben die nämlich längst investiert.

Jeder von euch, der aufgibt und resigniert ist ein Gewinn für das System. Ich würde viel lieber konstruktiv darüber diskutieren, ob es nicht Ideen gibt, wie man das ein oder andere Problem lösen kann. Ich habe übrigens oft die Erfahrung gemacht, dass die Natur an einer Stelle zwar nimmt, an anderer dann dafür aber reichlich beschenkt. Fast hätte ich "beschneckt" statt beschenkt geschrieben... - aber auch das wäre gerade überaus treffend! Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit, den Ekel zu überwinden und Weinbergschnecken zu essen. Immerhin kriechen gerade mehr Gratisproteine durch den Garten als je zuvor. :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 18:59 
Zitat:
über etwas zu meckern, was man nicht ändern kann, das WETTER.


Über etwas, das ich ändern kann, brauch ich nicht meckern, das ändere ich einfach :wink:

Zitat:
Damit hast du eine gute Grundlage, dich und deinen Anbau zukünftig anzupassen. Umso mehr ein Grund, sich mit Permakultur zu beschäftigen, die ja nicht alleine aus mulchen & co besteht, sondern auch für ein Mikroklima sorgen soll. "Zu windig" muss es zB in keinem Garten sein.


Ja, wenn ich nochmal 30 wäre, würde ich evtl. den Garten komplett umgestalten, aber mit bald 60 werde ich nicht nochmal von vorn anfangen. Und überhaupt, nicht nur wegen Wetter, habe ich eigentlich prinzipiell keine große Lust mehr auf das, was man so "Selbstversorgung" nennt.
Mich nervt es auch, mich insgesamt ums Haus und Grundstück kümmern zu müssen, was mir vor 10 Jahren noch Spaß gemacht hat. Irgendwie ödet es mich an, ständig den gleichen Ablauf zu haben, immer das Gleiche zu sehen ect.
Am liebsten würde ich das machen, wovor ich in der Jugend Horror hatte: einfach losziehen und irgendwo hin trampen, fahren, wandern, wildcampen, am besten ans Mittelmeer.
(Das hat nun allerdings wieder was mit dem hiesigen Wetter zu tun ;))
Ist allerdings blöd, wenn man sein ganzes Geld in die alte Hütte gesteckt hat, und die Frau kein Camper-Typ ist (war ich ja auch nicht).
Also ich merke schon, das Wetter geht nicht nur den Tomaten auf den Sack...

Zitat:
Jeder von euch, der aufgibt und resigniert ist ein Gewinn für das System.

Das ist wohl wahr, ändert aber nichts daran, das das System so lange siegreich ist, bis es kollabiert. Ändern wird es sich nicht, und die Masse der Leute auch nicht.

Ehe ich Schnecken esse, verhungere ich lieber ;), naja, wahrscheinlich würde ich mich in dem Falle schon überwinden, aber nur dann.

Naja, ich werd mich halt mehr mit anderen Dingen befassen, in eine teilweise andere Richtung, ist ja auch nicht so, das ich nicht für Neues offen wäre, bloß werd ich im Garten keinen "Sums" mehr machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 19:47 
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Tunnelmensch
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zugucker hat geschrieben:
Mich nervt es auch, mich insgesamt ums Haus und Grundstück kümmern zu müssen, was mir vor 10 Jahren noch Spaß gemacht hat. Irgendwie ödet es mich an, ständig den gleichen Ablauf zu haben, immer das Gleiche zu sehen ect.


allen geht es so..nur die meisten sind sich dessen nicht bewusst, oder verdrängen es :-S

Zitat:
Am liebsten würde ich das machen, wovor ich in der Jugend Horror hatte: einfach losziehen und irgendwo hin trampen, fahren, wandern, wildcampen, am besten ans Mittelmeer.
(Das hat nun allerdings wieder was mit dem hiesigen Wetter zu tun ;))
Ist allerdings blöd, wenn man sein ganzes Geld in die alte Hütte gesteckt hat, und die Frau kein Camper-Typ ist (war ich ja auch nicht).
Also ich merke schon, das Wetter geht nicht nur den Tomaten auf den Sack...


der immergleiche alltagstrott führt dazu, dass man das verrinnen der zeit, nicht mehr richtig wahrnimmt...weil es keine peaks mehr gibt

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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2020, 22:44 
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Waldschrat
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zugucker hat geschrieben:
Ja, wenn ich nochmal 30 wäre, würde ich evtl. den Garten komplett umgestalten, aber mit bald 60 werde ich nicht nochmal von vorn anfangen. Und überhaupt, nicht nur wegen Wetter, habe ich eigentlich prinzipiell keine große Lust mehr auf das, was man so "Selbstversorgung" nennt.
Alter Schwede, wenn du Pech hast wirst du 87 und wenn du ein richtiges schxxxx Pech hast gar 97. Also Ich würde noch etwas ändern, Richtung altersgerecht ein stabiles Foliendings, für die Hühner eine Wandervoliere selbstgenügsame Bepflanzung . . . . .

zugucker hat geschrieben:
Mich nervt es auch, mich insgesamt ums Haus und Grundstück kümmern zu müssen, was mir vor 10 Jahren noch Spaß gemacht hat. Irgendwie ödet es mich an, ständig den gleichen Ablauf zu haben, immer das Gleiche zu sehen ect.

Wenn du zu passender Zeit eine kreative Pause einlegst und die Zügel schleifen lässt wird ja nicht alles den Bach runter gehen?
zugucker hat geschrieben:
Am liebsten würde ich das machen, wovor ich in der Jugend Horror hatte: einfach losziehen und irgendwo hin trampen, fahren, wandern, wildcampen, am besten ans Mittelmeer.
(Das hat nun allerdings wieder was mit dem hiesigen Wetter zu tun ;))
Ist allerdings blöd, wenn man sein ganzes Geld in die alte Hütte gesteckt hat, und die Frau kein Camper-Typ ist (war ich ja auch nicht).
Muss ja nicht gerade gleich die Hardcoreversion werden, einfach einmal in der Vorsaison einen Campingplatz/ Bungalow buchen, und schauen was der Garten ohne deine Eingriffe gemacht hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2020, 09:55 
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Guru

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Beiträge: 1539
Am nervig ist nicht der Garten oder das Wohnen, sondern die Abgelegenheit unseres Standortes - die härteste Arbeit hier ist einfach das gelegentliche Ausbrechen aus der Isolation - Reisen ist so dermaßen eine Strapaze von hier aus, dass sogar das öde und fustrierende Gartenzeug, das ich teilweise echt hasse, dagegen ein Spaziergang ist.

Das Problem in dieser Zeit ist einfach die Wahl zwischen den all den vielen Übeln, und da ist die Selbstversorgerei noch das Geringste - wenngleich schon beschissen genug.

Arbeiten und leben draussen im Abfuck ist die Hölle und sinnlos hoch neun, allein sich mit den Allüren und Verhaltensweisen der Systemlinge befassen zu müssen ist: :kotzen:


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2020, 10:27 
Zitat:
wenn du Pech hast wirst du 87 und wenn du ein richtiges schxxxx Pech hast gar 97. Also Ich würde noch etwas ändern, Richtung altersgerecht ein stabiles Foliendings, für die Hühner eine Wandervoliere selbstgenügsame Bepflanzung . . . . .


Naja, wenn ich schon gar keine Lust mehr habe, dann natürlich auch nicht darauf, mir was neues an zu schaffen oder zu bauen.

Zitat:
Wenn du zu passender Zeit eine kreative Pause einlegst und die Zügel schleifen lässt wird ja nicht alles den Bach runter gehen?


Das ist nicht so das Problem. Wir sind ja in den letzten 30 Jahren schon öfter mal in Urlaub gewesen (Griechenland, Italien, Kroatien, mehrmals Kurztrips ins nähere Ausland wie Bayern oder Harz) die 2 Wochen kriegt man mit etwas Vorbereitung schon ohne größere Verluste gebacken, zumal ein Nachbar hilft, mal giest oder die Tiere versorgt.
Das Schlimmste am Urlaub ist, das man eigentlich gar nicht wieder kommen möchte :wink:
Und das, obwohl wir in einer Gegend wohnen, wo andere in Urlaub hin fahren...
Jaja, ich weiß, sieht nach Luxusproblem aus. Muß wohl mal wieder nach Leipzig fahren, um zu merken, wie viel beschissener viele Leute leben müssen :mrgreen:

So, aber nu genug gejammert, werd nachher den Rucksack packen und morgen mal ne Tageswanderung machen, zumindest dafür ist das kühle Wetter gut, bei 30° macht das auch keinen Spaß.


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Fr 17. Jul 2020, 10:30 
Elirithan hat geschrieben:
Das Problem in dieser Zeit ist einfach die Wahl zwischen den all den vielen Übeln, und da ist die Selbstversorgerei noch das Geringste - wenngleich schon beschissen genug.


Joa, da ist was dran :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Di 29. Sep 2020, 08:48 
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Weltreisender

Registriert: Fr 31. Mai 2013, 18:47
Beiträge: 105
Wohnort: im Postauto; zur Zeit in Schweden
zugucker hat geschrieben:
Zitat:
Das Schlimmste am Urlaub ist, das man eigentlich gar nicht wieder kommen möchte :wink:

So, aber nu genug gejammert, werd nachher den Rucksack packen und morgen mal ne Tageswanderung machen, zumindest dafür ist das kühle Wetter gut, bei 30° macht das auch keinen Spaß.


Ein fröhliches Hallo an den Zugucker...

hatte längere Zeit keine Zeit und/oder Lust, hier zu lesen. Bin jetzt aber gerade in unserem gelben Auto auf einem Parkplatz vor einem Baumarkt geparkt, in dem mein lieber Jan ein paar Euronen verdient - als Inventurhelfer.

Zuallererst möchte ich Danke sagen für deine Tomatenpflanzen. Die Ausbeute war eher gering, allerdings sehr schmackhaft. Wir waren im August 2 Wochen in Schweden (herrlich so ohne Windel vor dem Riechkolben) und da gab es ein Problem mit dem gießen. Die Vertretung hat nicht so ganz funktioniert. Jedenfalls habe ich mir bereits Samen fürs nächste Jahr zur Seite gelegt.
Die Teepflanze ist gleich im neuen Garten eingepflanzt worden, wir haben uns nämlich verkleinert. Statt den 2 mal 500m2 Gärten haben wir jetzt nur noch einen mit 300m2 plus einmal 500m2, den allerdings meine Eltern bewirtschaften.

Unsere Ernteerfolge fielen leider auch nicht wie gewünscht aus. Und da wir immer wieder zwischendurch auf Achse sind bzw. auf Schusters Rappen, kam uns der kleinere Garten gerade recht. Das Problem ist eben hauptsächlich die Trockenheit. Ohne tägliches Wässern wächst so gut wie nichts. Außer Tomaten in Hülle und Fülle, sofern sie denn draußen stehen und das werde ich im nächsten Jahr auch so probieren. Ein paar Kartoffeln und Erdbeeren dazu. Beerensträucher und eine Sauerkirsche haben wir noch.

Unsere Gartenanlage liegt neben einer Brückenbaustelle und da fällt fast täglich Brennholz für uns ab, welches wir uns nach Absprache aus dem Container holen dürfen. So bin ich fast jeden Tag mit Holz sägen und hacken beschäftigt. Sinnvolle Tätigkeit, der Ofen macht die Hütte schön warm. Ohne einen Cent dafür auszugeben... Ich nutze bei schönem und trockenem Wetter auch unsere Außenküche. Gekocht wird auf Holzfeuer. Gusseisere und Eisenpfannen, ein Dutchoven sowie eine Kelly Kettle sind vorhanden. Mit der Kelly waren wir auch in Schweden unterwegs und haben einen Versuch unternommen, draußen in einer offenen Holzhütte neben der Feuerstelle zu schlafen. Haben dann abgebrochen und sind in der Nacht zum Auto zurück, das war nur einen knappen Kilometer entfernt auf dem Parkplatz abgestellt. Wir sind ja nun auch schon im Mittelalter so um die 50 angekommen. Und trotz Isomatte und Schaffell und Schlafsack war es ziemlich hart. Dazu kam, dass uns doch ein paar Leute dort campieren sehen haben und ich etwas Schiß hatte, dass da nachts doch mal jemand vorbei kommt, um uns vielleicht einen Streich zu spielen. Aber ich glaube, so sind die Schweden nicht und die Zugewanderten verirren sich noch nicht in die Wälder...
Wann immer möglich, wandern wir auch im Harz oder wo immer wir uns gerade rumtreiben. Diese Inventur-Geschichte werden wir ausbauen, also ich steige ebenfalls mit ein und so haben wir beide dann einen 450 € Job und reisen so auch wieder im Ländle herum. Die Arbeitseinsätze sind frei wählbar.

Wie war nun dein Wandertag, Zugucker? Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag...

Liebe Grüße
Tini

_________________
Wohnungslos und ständig unterwegs. https://www.jan-und-tini-unterwegs.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Suche Aussteiger
BeitragVerfasst: Di 29. Sep 2020, 08:56 
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Weltreisender

Registriert: Fr 31. Mai 2013, 18:47
Beiträge: 105
Wohnort: im Postauto; zur Zeit in Schweden
Megalitiker hat geschrieben:
JackDaniels hat geschrieben:


Erdbeeren, Tomis, Capsi, Gurken und Gewürz sind wichtig. Als Sattmacher vielleicht Kartoffeln und Bohnen.
Ich Weiss noch nicht wo es mit meinem Garten au hin geht.
Ich koennte mich stark verkleinern und dann Rasenmaeher und Sense kaufen und mehr Radtouren unternehmen.


Hallo Mega,

kann dir leider in diesem Jahr doch keine Erdbeerpflanzen vorbei bringen, die sind inzwischen in unserem neuen Garten gelandet...

In unserer Gartenanlage haben einige gute Ernte bei Melonen gehabt. Allerdings brauchen die auch viel Wasser. Was bei uns ebenfalls gut wächst, ist der Braunkohl Ostfriesische Palme.

Es grüsst die Tini

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Di 29. Sep 2020, 15:23 
jan&tini hat geschrieben:
Wie war nun dein Wandertag, Zugucker? Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag...


Hi, Tini!

Mein Wandertag war sehr angenehm. Gemütlich 12-13km gelaufen, zwischendurch ne Mittagspause mit Essen kochen und Nickerchen am Waldrand gemacht.
Dafür, das ich das letzte mal mit ca.10kg Gepäck vor 40 Jahren so weit gelaufen bin, ging es mir erstaunlich gut danach. Müßte man viel öfter mal machen, aber alleine machts auch nicht immer Spaß.

Freut mich, das die Tomaten geschmeckt haben, hier war es so oft nachts so kalt, das die kein Aroma ausgebildet haben, taugen eigentlich nur für Soße...

Zitat:
Diese Inventur-Geschichte werden wir ausbauen, also ich steige ebenfalls mit ein und so haben wir beide dann einen 450 € Job und reisen so auch wieder im Ländle herum. Die Arbeitseinsätze sind frei wählbar.


Interessant. Falls ihr mal hier her in die Gegend kommt, meldet Euch mal. Vielleicht kann man sich mal treffen. Hier gibts auch nen Waldparkplatz, wo man mit Womo auch mal schwarz übernachten kann. Unten im Tal gibts auch nen hübschen regulären Womoparkplatz an nem Teich am Waldrand.

Eure Erdbeerpflanzen sind gut angewachsen und es waren auch ein paar Beeren dran, die meisten Blüten sind aber im Mai bei Eisregen und -5° erfroren. Aber der Hauptertrag kommt ja sowieso erst nächstes Jahr. Falls nicht wieder irgendwelche Klimakatastrofen hier passieren...

Tschüssi

PS: mal sehen, ob ich ein paar Fotos hochladen kann vom "Wandertag".

nee, geht nicht, Bilder sind zu groß


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Di 29. Sep 2020, 18:04 
Offline
Guru

Registriert: Sa 11. Jun 2016, 20:31
Beiträge: 1744
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
jan&tini hat geschrieben:
PS: mal sehen, ob ich ein paar Fotos hochladen kann vom "Wandertag".

nee, geht nicht, Bilder sind zu groß



kannste verkleinern zum Beispiel mit Picasa, zügig gehts mit Satz-Bearbeitung,
Picasa is freeware, costa niente


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 Betreff des Beitrags: Re: warum stundenlange Arbeit...
BeitragVerfasst: Di 29. Sep 2020, 19:00 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Hi Tini! Ja, macht ja nix. Ist dann etwas weniger Arbeit.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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