Aussteiger und Selbstversorger Forum

Das ist wirklich krass. Normalerweise ist nach 2-3 Jahren Sense. 5 Jahre bei guter Vetpackung im Kühlschrank und auch länger bei Dauerfrost. Schwankende Feuchtigkeit und Temperatur rafft sie bald dahin. Zumindest gewisse Spezies. Wie gesagt, Peperoni sind Neuland für mich, und die sehen auch ziemlich ungeschützt aus.

Zu Hybriden möchte ich sagen: ich nehme an, ihr sprecht von F1 Hybriden mit tri- oder tetra-ploiden Eigenschaften? Es stimmt zwar, daß deren Nachkommen nicht mehr die Power der Eltern haben und auch ganz uneinheitlich sind, dennoch verfügen sie noch über die Genetik der Großeltern, die immerhin für den Hybriden gewählt wurden.
Diese uneinheitliche Ernte, für kommerzielle Bauern ein Albtraum, kann aber als Basis für eine Zucht durch Selektion dienen.
Aber stimmt schon, geschmacklose Tomaten züchten ist idiotisch.

Jo, es gibt Leute die aus MoNSaNtO-Müll wieder versuchen "normale" Pflanzen zu züchten. Die nehmen Samen von Hybridsorten und schauen mal was bei raus kommt, nur so aus Spaß an der Freude. Aber bevor ich den großen drei auch nur einen Cent in den gierigen Rachen werfe, kaufe ich lieber einmal richtiges Saaatgut von alten Sorten und versuch davon Samen zu bekommen. Auch wenn das Saatgut vergleichsweise teuer ist, gegenüber den Baumarkttütchen. Qualität hat halt seinen Preis. Und wer schon mal Raukesamen gepuhlt hat, weiß was das heißt, Samen zu gewinnen. Nix für so'n Zappelfillipp wie mich

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unsere Winterflucht 2019/20 (externe Website)

Ja Montdingsda, weiche von mir, Biest... Allerdings, nimmt man 2 alte, stabile Sorten und kreuzt sie, entstehen eben diese Hybriden, das meinte ich mit Grosseltern.

Grundsätzlich soll das Produkt wohlschmeckend und dem Klima bzw. den Anbau- und Lagerbedingungen angepasst sein. Der Grund für geschnacklose Tomaten ist, daß man eine Sorte vorzieht, die fast nur Wasser braucht und schnell wächst.

Schätze, vom Biobauern kann man die Samen schon nehmen, wenn das Gemüse schmeckt. Das selbe mit Kartoffel-Trieben. Da weiß man dann auch vorher schon, wie die Sorte schmeckt.

Anders ists mit Kürbissen, die natürlich befruchteten Samen ergeben oft ungeniessbare Halbwilde.

Allerdings bin ich jetzt nicht soooo der Gemüseflüsterer... Also alle Angaben ohne Gewehr.

So, gestern hab ich`s ausprobiert.
Paprikasamen die über Nacht in Kamilentee,
Paprikasamen ohne Kamilentee
und andere Paprikasamen einer Nachbarin eingesetzt. Mal schauen ob es unterschiede gibt.

@Spencer: Wie ich schon einmal geschrieben habe ist nur ein geringer Preisunterschied zwischen "besserer" Baumarktware und Samen von Vereinen.
Natürlich kommen Versandkosten dazu, aber man hat ein gutes Gewissen.

Hab lange Chilipflanzen angebaut, meine Erfahrung:

1. Einweichen bringt schon schnelleres Keimen, ob Kamillentee, Salpeterlösung oder einfach Wasser ist aber wurst

2. Samen aus Supermarktschoten funktionieren prima, solange sie nicht geröstet oder tiefgefroren wurden. Habe so reichlich schöne Pflanzen gezogen, die auch lecker und mitunter bombastisch scharf waren.

3. Überwintern und mehrjährig halten geht. Eine Pflanze stand 4 Jahre im Fensterbrett, bevor sie dann doch mickerte.
Was ich nie erfolgreich geschafft habe ist Pflanzen die draußen standen drin zu überwintern. Die haben dann immer Krankheiten und Schädlinge bekommen. Zudem sind die großen Pflanzen echt sperrig.
Da ist es einfacher sie zu kompostieren und im Frühjahr neu zu ziehen.


Wenn du kein Kunstlicht hast würde ich aber bis März warten. Jetzt ist einfach noch zu wenig Licht, die Pflanzen werden kümmern und spargeln.

Naja, die Samen sind eingesetzt. Schau ma a moi.
Ich lasse mich überraschen.

Heute habe ich bei zwei Saaten grüne Spitzen entdeckt, leider auch ein oder zwei, die wohl zuviel Wasser abbekommen haben.

Langsam treiben auch andere Pflänzchen. Es sieht gut aus, anscheinend war doch nicht zuviel Wasser, wie ich zuvor vermutet habe.