Aussteiger und Selbstversorger Forum

Bin mir gerade nicht sicher, ob das eine Anspielung auf meine Aussage (anderer Faden) ist, Kartoffeln und Kohl würde sich hier in der Region nicht lohnen, da wirklich sehr günstig zu haben. Mir ist natürlich klar, daß das dann so gar nichts mit Selbstversorgung zu tun hat. Lieber wäre mir auch, wirklich alles selber anzubauen. Es ist aber halt nur begrenzt Platz im Garten und da viele Plätze durch Mehrjähriges besetzt sind, muss ich halt Prioritäten setzen. Ich liebe zB Erbsen, würde ich hier aber niemals gekauft bekommen, also baue ich sie an.

Wie es einem als Hartzer geht, ich weiss es nicht, habe es nie ausprobiert. Aber das gehört ja jetzt eigentlich gar nicht hier her.



Aus was sind deine Säcke? Sieht auf dem Bild arg nach Plastik aus!? Könnte mir das gut in so Stoffkartoffelsäcken vorstellen. Irgendwo hab ich noch einen, evtl probier ichs mal aus falls ich das Teil rechtzeitig finde.

Kunstdünger kommt auch mir nicht in den Garten.

Ja das sieht nach Plastik aus. Aber wie willst du in Jute- oder Wasweisichsaecken mit Wasser haushalten Kali?
Erbsen gib es hier auch nicht zu kaufen. Find ich komisch. Na ja, Kartoffeln sind ja nun die Koenigsdisziplin der SVler. Billig zu kaufen kriegst du sonst alles. Aber manches gibt es halt nicht. Welcher Städter weiss denn wie Mieze Schindler schmeckt?
Andreas, ob es am Kunstdünger liegt das Industriegemuese weniger Gehalt hat, ich weiss es nicht. Sollte eigentlich nicht. Ist ja wie Natur aber in geballter Ladung. Aber wie du sagst, wozu die Industrie füttern? Wenn man mal auf den Packungen liest, Boden vorduengen, während des Wachstum mit was anderem düngen, wenn ich so viel Geld ausgebe kann ich wirklich gleich kaufen.

Und jetzt brauch ich Hilfe. Zum wiederholten mal legt sich mein Winterknobi im Frühjahr hin. Was kann das sein?

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"

Mhm, da haste natürlich recht, hatte mein Hirn nicht an, würde zu schnell verdunsten...

Jaa, wo sind die Erbsen hin? Früher gabs die noch. Aber vermutlich verkaufen sie sich schlecht frisch, weil muss man ja auspulen und wer macht das noch von den Normalverbrauchern, die kaufen lieber nen Sack gefrostet oder Glas/Dose.

Ich glaube, ich esse einfach nicht gerne genug Kartoffeln, daran liegt wohl mein Desinteresse. Kannst du eine alte Sorte empfehlen, die besonders groß wird? Weil wenn dann mag ich Backkartoffeln, kann man halt auch schön im Kamin/Grill machen. Aber das macht mehr Spaß mit großen Kartoffeln.

Was deinen Knobi angeht, keine Ahnung. Für die Knoblauchfliege wäre es ja noch zu früh.

Oh je, da müsste ich mein grosses Kartoffelposter finden. Da ist alles verzeichnet. Bei mir isses so, jedes Kartoffelnest so ca. 2 Kaventsmaenner, der Rest normale und dann noch ein paar kleine.
Nein, die weisse Fliege ist noch nicht draussen. Auch so'n Problem beim biologischem Gärtnern.

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Ich kann nur ne ganz junge Sorte (Sarpo Mira) empfehlen, die allerdings äußerst resistent gegen Braunfäule ist. Und große Dinger kann man da auch ernten, noch dazu sind sie eher flach als rund, kann man also schön Scheiben draus machen.
Vom Geschmack her kommt sie allerdings nicht an meine Lieblingssorte "Laura" heran.
Kann aber auch am Boden liegen, irgendwie schmeckt bei mir vieles anders als wenn ich gleiche Sorte bei Leuten aus anderen Gegenden koste.

Wegen dem Knoblauch weiß ich auch nichts, meiner guckt grad mit den Spitzen raus.
Im Frühjahr gehts dem immer gut, is noch nie umgefallen.

Laura hab ich mir heute auch angeguckt. Will aber fuer meinen Vater mindestens ein Netz mehligkochende besorgen. Braunfäule bei Kartoffeln hatte ich noch nie. Aber der Coloradokäfer geht die letzten Jahre wieder um.
Ich denke DIE Riesenkartoffel gibt es noch nicht. Linda ist ne alte Sorte. Da gab es doch mal ne Kampagne: Linda darf nicht sterben!
Ich mache im Frühjahr ja noch mal Knobi. Ma sehn was aus dem wird.

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Bintje soll recht gross sein, hat aber andere Nachteile. Ditta soll besser sein. Aber auch Adretta hat nen guten Namen.

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Danke für die Kartoffeltipps, ich werd mich da mal umschauen und vielleicht doch mal wieder ein paar Kartoffeln pflanzen. Müssen ja nicht wieder so viele sein...

Knoblauch sollte an sich recht pflegeleicht sein. Koennte es 'Standort' sein? Vielleicht bekommen die nicht genuegend Tageslicht.

Kartoffeln - Ich sehe dass Ihr die 'Sorten' besprecht. Ich sehe Kartoffeln eher wie Wein: jede Flasche, jedes Jahr, schmeckt etwas anders. Meine Idee (sobald ich den Platz habe): Aus der Umgebung probiere ich was so angebaut wird, und von dem was mir gefaellt kann ich ja etwas in den eigenen Boden stopfen. Das passt dann zum oertlichen Bodentyp. Ob das dann Mercedes-Kartoffeln, Honda-Kartoffeln oder Daewoo-Kartoffeln sind waere mir egal; 'branding' und 'marketing' ist ja etwas von dem ich mich weg bewegen moechte.

Die Saecke - ja: sie sind aus Plastik. Die kann ich hier im 'Baumarkt' sehr billig kaufen. Die sind wahrscheinlich Fehl-Drucke oder Ueberbestand. Die Dinger sind sehr kraeftig und halten lange. Mein aeltester eigener (Plastik-)Sack dient mir schon 2 1/2 Jahre ohne schlapp zu machen.
Jute, statt Plastik? Ich habe da Probleme. Das Zeug kommt vornehmlich aus Bangladesh und Indien. Und wer macht die? Arme, unterdrueckte, ausgebeutete Menschen. Nur den 'Sklavenhaltern' gibt das einen Vorteil. Die Weltverbesserer muessen da mal die Augen aufmachen. So geht das auch mit vielen anderen 'umweltvertraeglichen' oder 'natuerlichen' Produkten zu. Natuerlich kann man direkt ab Hersteller besorgen. Nur: Ich kann die Inder nicht am Kopp haben.
Plastik an sich ist (m.M.n.) nicht das Problem, sondern der Umstand dass es oft 'zum Wegschmeissen' hergestellt und benutzt wird und dort landet wo es nicht sein duerfte.
Jeder Plastiksack auf meinem Grundstueck ist einer der nicht im Meer landet.

Ein sehr guter Einwand!



Ja, ich gebe zu meine Kartoffelsackidee war nicht durchdacht, weder im praktischen noch im weltverbesserischen Sinne. Manchmal geht der Ästhet mit mir durch und die ganze Sache sah vor meinem geistigen Auge einfach hübsch aus. Mea culpa!

Wegen der Ästhetik kann man Plastik IN die Kartoffelsäcke stecken und schon passt es wieder.
Andreas, Plastik ist schon bei der Foerderung und Herstellung schädlich. Aber ich sammle kaputte Regentonnen. Sehe es auch so, jede Tonne die bei mir im Garten steht, landet NOCH nicht im Recycling. Und das ist ja auch nicht soo umweltfreundlich.

Heute gute 9 Quadratmeter umgegraben und noch'n bisschen Holz gemacht.

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Arrrrggg, welch Versuchung...



Reparierst du die Dinger? Soweit ich weiss kann man die ja wieder zu schweissen, angeblich soll auch eine Heißklebepistole Erfolge bringen. Letztere gibts ja für kleines Geld... okay, sie ist aus... Plastik... Hab das nie ausprobiert, aber da ich zusätzlich zum Brunnen mehr Regenwasser fangen möchte, würd mich das interessieren obs jemand mal getestet hat.

Nein, im Gegenteil, ich mache sie noch kaputter
Erst mal den Boden absaegen, dann sind das Komposter. Momentan ist nur einer in Betrieb. In anderen sammle ich Holz. Hab aber noch eine frei.
Später will ich dann mal Nester in die Wände saegen. Die will ich dann bepflanzen. Also immer den Boden nach oben. So was hab ich auch mal mit nen Regenrohr gesehen.

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Moin,

ich nehme kaputte IBC Container als Komposter, Palette ab, Boden und Decke raus, fertig.


Grüße Frank

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JmmanuEl

Deus tecum Humanitas

die schwarzen ibc container halten bestimmt mehr als 50 jahre

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
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