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 Betreff des Beitrags: Kartoffeln anbauen auf ca. 40qm
BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2016, 17:37 
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Backpacker

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Hallo zusammen,

ich möchte dieses Jahr das erste mal Kartoffeln anpflanzen.
Platz habe ich ca. 40qm.
Ich werde mit einer vier Felder wirtschaft arbeiten, jeweils ca. 40qm.

Dieses Jahr werde ich vermutlich 4 verschiedene Sorten probieren.
1x mehlige Spätsorte: Talent
1x festkochende SehrFrüh-Früh: Amandine
2x vorw. fest. Sehr Früh: Frieslander, Colleen

Edit:
1x mehlige späte: Talent, 150 Tage zum Reifen
1x festkochende mittelfrühe: Linzer Delikatesse, 130-150 Tage
1x vorwi. festkochende sehr frühe: Altesse, 110-130 Tage
1x festkochende sehr frühe: Leyla, 90-110 Tage

In der Hoffnung, immer genug Kartoffeln zu haben


Bei der Spätsorte hoffe ich auf gute Lagerfähigkeit.
Die anderen Sorten sind hauptsächlich zum Probieren und könnten evtl. im nächsten Jahr variieren, solange bis ich meine Sorten des begehrens gefunden habe.

Soweit mein Plan.

Meine Fragen:

Wäre es sinnvoller 2 Spätsorten (festkochend und mehlig)
Und 2 früh Sorten (festk. und mehlig) zu nehmen?
Ist vermutlich Geschmackssache - ich denke, ich möchte gerne zu jeder Zeit die Wahl haben.
Was meint Ihr?


Habt Ihr schon Kartoffeln selber angepflanzt und gelagert und selber vermehrt?
Die Preise sind ja relativ hoch, da überlege ich mir doch glatt 2x ob ich alle verschieden Kartoffeln ausprobiere :O


Zuletzt geändert von Yappu am Mi 9. Mär 2016, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 17:37 


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 Betreff des Beitrags: Re: Kartoffeln anbauen auf ca. 40qm
BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2016, 18:15 
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Backpacker
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Registriert: So 21. Feb 2016, 16:28
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Yappu hat geschrieben:
Habt Ihr schon Kartoffeln selber angepflanzt und gelagert und selber vermehrt?


Ja. Und im Keller lagert zur Zeit noch ein Teil der letzten Ernte. Weiss gar nicht mehr, wie die 2 Sorten hiessen, sind aber beide alte Sorten, selber aus der Vorjahresernte vermehrt. *Finanziell lohnen* tut sich der Anbau mit Sichherheit nicht, dafür bekommt man Kartoffeln schon zu billig hinterher geworfen. Aber ich will halt keine "Industriekartoffel" essen.


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2016, 21:33 
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Backpacker

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Das mit dem finanziell Lohnen habe ich mir auch gedacht, dass tut es sicherlich nicht.
Aber es geht ja darum, dass man sich eigenständig versorgen kann.
Dann ist es letzten Endes egal, wie teuer der Anschaffungspreis ist, solange es dann hinhaut dauerhaft davon zu profitieren.

Ich glaube ich werde nun doch eher zu
2x Früh, je 1x festk. und 1x mehlig.
2x Spät, je 1x festk. und 1x mehlig.

Und dann mal schauen ob das auf dauer klappt.


Hast du die Kartoffeln geäugelt, oder als ganzes eingepflanzt?
Gibt es dabei Unterschiede bei der Ernte?


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2016, 21:58 
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Zitat:
Dann ist es letzten Endes egal, wie teuer der Anschaffungspreis ist,
Der Anschaffungspreis ist zwar teurer als Speisekartoffeln, fällt aber nicht ins Gewicht da du über mehrere Jahre selber vermehren kannst und wie gesagt steht ja der Aspekt der Selbstversorgung im Vordergrund.

Was heißt äugeln? Wir stecken immer die ganze Kartoffel.

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BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2016, 22:17 
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Backpacker

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EIne Kartoffel kann ja mehrere Augen haben.
Man kann dann die Kartoffel in Stücke schneiden und jeweils das Auge inkl. bisl von der Kartoffel einpflanzen.

So kann man wenn es gut läuft aus einer Kartoffel > 5 Pflanzen machen.
Je nachdem wieviele Augen die Kartoffel halt hat.

Ich werde auf jeden Fall Äugeln und ganze Kartoffeln einpflanzen, damit ich den Unterschied davon sehe.


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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 08:00 
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Kannst das ja dieses Jahr mit 4 Soten machen und dann schauen ob dir 2 reichen.
Musst die dann auch getrennt lagern um sie nicht zu verwechseln.
Kartoffelnachzuch ist einfach, meine keimen schon im Keller und kommen bald raus auf den Acker.

Früher hat man Kartoffeln auch aus Samen gezogen, das ist wie eine Verjünungskur für die Kartoffel.
Das mit dem vermehren über Augen hab ich auch probiert, einige gehen aber ein.
Was helfen soll ist die Schnittflächen in Asche "tunken" dann faulen sie nicht so schnell.

Mfg

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 09:02 
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Zitat:
Man kann dann die Kartoffel in Stücke schneiden und jeweils das Auge inkl. bisl von der Kartoffel einpflanzen.
Ich wußte, das man Kartoffeln halbieren kann. Da hatte ich schon eine Ahnung was äugeln bedeutet.

Zitat:
Was helfen soll ist die Schnittflächen in Asche "tunken" dann faulen sie nicht so schnell.
Du darfst es nicht frisch machen. Die Schnittstellen müssen komplett getrocknet sein. Dann erübrigt sich das vielleicht auch mit der Asche.

Zitat:
Früher hat man Kartoffeln auch aus Samen gezogen, das ist wie eine Verjünungskur für die Kartoffel.

Ach so geht das. Hab mich gewundert warum man nach etlichen Jahren mal neu kaufen muss.
Ich hab mal zwiebeln angesät. Die wurden gar nicht groß. Hab die dann im nächstem Jahr als Steckzwiebeln genommen.

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 10:08 
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Ich pflanze auch ganze Kartoffeln ein, einfach weil genug da sind...


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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 11:22 
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Das mit dem Kartoffeln halbieren und dann antrocknen lassen hatte bei mir nicht geklappt. Ist an der Luft verfault und nicht getrocknet.
Grab auch ganze ein, da ich genug hab.

Megalitiker hat geschrieben:
Zitat:
Früher hat man Kartoffeln auch aus Samen gezogen, das ist wie eine Verjünungskur für die Kartoffel.

Ach so geht das. Hab mich gewundert warum man nach etlichen Jahren mal neu kaufen muss.
Ich hab mal zwiebeln angesät. Die wurden gar nicht groß. Hab die dann im nächstem Jahr als Steckzwiebeln genommen.


Ja da die Knolle ja nur eine genetische Kopie der Mutterpflanze ist. Und beim Saatgut es ein neues Kind ist.

Bei den Zwiebeln ist das normal. Aus dem Saatgut werden im ersten Jahr kleine Zwiebeln. Und aus denen werden im 2ten Jahr große Zwiebeln, die dann auch austreiben und Samen produzieren.

Brauchst also 2 Jahre um aus dem Samen wieder Samen zu bekommen.

Mfg

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 12:24 
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m0rph3us hat geschrieben:

Ja da die Knolle ja nur eine genetische Kopie der Mutterpflanze ist. Und beim Saatgut es ein neues Kind ist.



bei saatgut weiß man nie auch was rauskommt...besser oder schlechter als die mutterpflanze

aus 100 samen kommen 100 genetisch verschiedene kartoffeln raus...jede ist bisschen anders.

bei vegetativ (klon) weiß man immer was rauskommt....deshalb wird auch nie mit samen vermehrt.

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 15:09 
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Prinzipell richtig.

Es wird aber immer eine Kartoffel. Und ja sie hat genetische Unterschiede zur Mutterpflanze. Das ist aber auch der Sinn der Evolution, die "schwachen" werden aussortiert.

Ein Kartoffelklone schafft übern Daumen so 4Jahre, dann wird er auch anfälliger gegen Krankheiten und Schädlingen. Darum brauchen die alle paar Jahre eine Auffrischungskur.

Im Mittelalter und Nachkriegszeit wurde viel mehr mit Samen gearbeitet, da die Knollen als Nahrungsmittel gebraucht wurden.

Mfg

Ach ja auf den 40m² müsste es machbar sein 100Kg Kartoffel zu ernten. Das ist rund der Jahresbedarf für 2 Personen.

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 15:45 
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aus samen kommt im ersten jahr aber höchstens eine "stopfkartoffel" raus...also muss man auch mehr feld haben....für beide sorten...dann hätte man aber die ganze fläche gleich mit voll-kartoffel anbauen können..

kartoffeln aus samen ist meist mist...wenig ertrag und null geschmack.

.

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2016, 23:32 
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m0rph3us hat geschrieben:
Im Mittelalter und Nachkriegszeit wurde viel mehr mit Samen gearbeitet, da die Knollen als Nahrungsmittel gebraucht wurden.

Die berühmten Mittelaltersorten also. ;)

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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 08:06 
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Ja die Samenkartoffeln werden dann im nächsten Jahr zu Pflanzkartoffeln.
Für alle die es probieren wollen:http://www.gartenflora.de/mein-garten/gartenpraxis/obst-gemuese-kraeuter/kartoffeln-selber-aussaeen/

Werd ich bestimmt auch mal machen. So kann man seine eigenen Kartoffeln "züchten".

Mfg

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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2016, 08:22 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
m0rph3us hat geschrieben:
wollen:[url]http://www.gartenflora.de/mein-garten/gartenpraxis/obst-gemuesJa die Samenkartoffeln werden dann im nächsten Jahr zu Pflanzkartoffeln.
Für alle die es probieren e-kraeuter/kartoffeln-selber-aussaeen/[/url]

Werd ich bestimmt auch mal machen. So kann man seine eigenen Kartoffeln "züchten".

Mfg


man braucht aber einen langen atem

wenn du 100 pflanzen hast musst du auch ein teil von jedem sprich 100x zubereiten und dann die beste aussortieren und vermehren...

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