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 Betreff des Beitrags: Die liebe Not mit den Obstbäumen
BeitragVerfasst: Mo 29. Mai 2017, 20:07 
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Tunnelmensch
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Die Kirschen haben grundsätzlich Maden. Eine Wildzucht ist mir noch nicht gelungen, gibt aber reichlich in der Natur. Die Pfirsiche kräuseln sich. Die Birnen haben Gitterrrost. Die Conference die im Vergleich zum Vorjahr prächtig geblüht hat, ist danach praktisch abgestorben. Der Boskoop der noch nie getragen hat, hat an Schnittstellen weissen Flaum den ich nach Recherche als Mehltau identifiziere. Kennt ihr das?
Schockierend ist, das ein möglicherweise 80jaehriger Baum der wenige Meter daneben steht, auch langsam befällt.
Ausgerechnet der Rheinische Krummstiehl der bei Lieferung aussah wie ein zerfledderter Besen trägt, sowie ein uraltes Kleinbaeumchen mit hohlem Stamm. Desweiteren gibt es keine Probleme mit Pflaumen. Ich freue mich schon auf die Knödel! Ausserdem will ich heuer Pflaumensauce probieren. Soll gut zu gegrilltem Fleisch sein.
Pflaumen und Mirabellen gibt es aber auch wild zu hauf.
Jedenfalls kommt einem Erdbeeranbau im Vergleich zum Steinobst wie Kinderkram vor. Will heuer auch mal wieder richtig viel Marmelade machen.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
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Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 20:07 


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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 18:40 
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Tunnelmensch
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die meisten obstbäume taugen immer weniger

man sollte sich auf sträucher besinnen

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Nature Doesn't Need People!
Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 19:27 
Ich glaube, das die zunehmenden Wetterextreme viel ausmachen.
Zuerst erfrieren die Blüten, dann ist es so trocken, das ich schon die erste Blattlausplage habe. Irgendwann wird es dann wieder wochenlang regnen, sodaß Schimmel aufkommt oder irgendwelche anderen Blattkrankheiten den Bäumen zusetzen. Und das Jahr für Jahr.
Bei den Beerensträuchern geht es noch halbwegs, stimmt.
Erdbeeren tragen bei mir noch am zuverlässigsten, machen aber auch die meiste Arbeit.


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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 19:44 
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Tunnelmensch
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Beiträge: 8148
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Das ist mir auch aufgefallen das scheinbar alles junge aus der Baumschule sehr anfaellig ist, oder Gucki hat mit seiner Wettertheorie recht.
Mann will ja auf das Steinobst nicht verzichten. Ich liebe Gute Luise. Hab aber gelesen das die Birne in De ausstirbt.
Stachelbeeren hab ich auch, bin da aber mit beschneiden noch nicht firm.
Das Erdbeeren viel Arbeit machen stimmt. Kaum bist du durch mit Unkraut kannst du schon wieder anfangen.

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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 20:17 
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Guru

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Beiträge: 1744
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
hab auch ein paar Baumschulhänflinge gekauft, die kommen aber zum Teil nicht richtig in Gang, auch bei sehr netter Pflege, oder die Unterlage (hier meist melacotogno = Quitte für fast alles)
wächst immer richtig toll raus, aber das wollten wir ja eigentlich nicht :roll:

am besten ist es wohl, Wildlinge zu veredeln. Sagte mir ne Freundin, die das seit Jahrzehnten macht. Kann ich noch nicht, will ich aber lernen.


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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 20:55 
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Backpacker

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Beiträge: 64
Wohnort: IBI (Alicante)
Mann will ja auf das Steinobst nicht verzichten. Ich liebe Gute Luise. Hab aber gelesen das die Birne in De ausstirbt.

Da muss ich jetzt aber klugscheißen. Birnen zähle ich zum Kernobst.

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Grüßle Ida Ursula
www.fuente-de-santa-maria.de


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BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2017, 21:25 
Zitat:
Das Erdbeeren viel Arbeit machen stimmt. Kaum bist du durch mit Unkraut kannst du schon wieder anfangen.


Gegen Unkraut hilft mulchen.
Die meiste Arbeit macht das mehrmalige Verteilen von reifem Kompost sowie das Säubern im Frühjahr und nach der Ernte, inkl. Entfernen unerwünschter Ausläufer.
Naja, und auch die Ernte geht ganz schön ins Kreuz.
Und wenn man keine Bewässerung hat das Giesen.


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BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2017, 19:44 
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Tunnelmensch
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Stimmt Ida! Ich hatte jetzt mal Baumobst darunter zusammengefasst, im Gegensatz zu Beeren.

Zugucker, kannst du da mal genauer werden in der Erdbeerpflege? Bin lernbegierig!
Ich mache da nicht viel ausser Unkraut zupfen und im Herbst mal durchgraben. Ich glaube mich zu erinnern das ich mal was gelesen hab von überflüssige Senker entfernen. Das müsste ja mehr Kraft in die Erdbeeren geben und den Bodenbewuchs übersichtlicher machen.
Mulchen ist recht neu fuer mich. Gefuehlt hilft es kaum.

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BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2017, 21:18 
Ich hatte ja schon viel geschrieben.
Mulch hilft nicht nur gegen Unkraut, sondern hält auch die Feuchte des Winters länger im Boden.
Düngen sollte man 4x:
Als Vorbereitung vor der Pflanzung, im Frühjahr nach dem Saubermachen, nach der Blüte und nach der Ernte.
Wenn möglich, auch noch mal im Herbst z.B. mit strohigem Mist (viel Stroh, wenig Mist) die Reihen mulchen.
Ein Spaten hat in einer Erdbeerpflanzung überhaupt nichts zu suchen, außer beim Vorbereiten der Fläche vor der Pflanzung, oder beim Roden der alten Pflanzen.
Jede Bodenbearbeitung muß sehr flach geschehen, damit die feinen Wurzeln, die fast waagerecht kurz unter der Erdoberfläche rechts und links verlaufen, nicht beschädigt werden.
Ich bearbeite die Erdbeeren nur mit einem langstieligem Handgrubber/Kultivator.
Damit lockere ich Unkraut und arbeite Kompost ein.
Ansonsten liegt immer Mulch auf den Beeten.
Die ersten Senker der besten Pflanzen lasse ich in eingegrabene Töpfe (mit Erde gefüllt) wachsen. So können sie schnell anwachsen und einen guten Wurzelballen bilden, den man schon Ende August aufs neue Beet pflanzen kann.
Alle anderen Senker werden abgeschnitten.
Nach der Blüte muß man die Blüten kontrollieren, ob der https://www.mein-schoener-garten.de/erd ... cher-13116 drin ist. Wenn man das ein paar Jahre schleifen läßt, kann man ganz schöne Einbußen haben.

Zwischen Blüte und Ernte muß gewässert werden, wenn es zu trocken ist, sonst bleiben die Beeren zu klein. Aber auch sonst sollten sie nicht zu sehr austrocknen.
Nach der Ernte säubere ich auch die Reihen von abgestorbenen oder krank aussehenden Blättern.
Meistens kombiniere ich verschiedene Arbeitsgänge miteinander, also beim Ernten gleich Senker mit abknipsen, oder beim Säubern Unkraut raus und gleich lockern und düngen und wieder mulchen.


Zuletzt geändert von zugucker am Do 1. Jun 2017, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2017, 21:44 
Noch etwas ausführlicher zu Erdbeeren: http://www.mein-gartenbuch.de/erdbeeren ... rpflanzen/


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BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2017, 23:48 
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Tunnelmensch
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Ah ja stimmt! Du warst das mit den Toepfen was ich schon damals nicht verstanden hab. Aber da kann man sehen das viele Wege nach Rom führen.
Das mit dem umgraben läuft wohl daraus hinaus das man gar nicht graben soll. Ansonsten schadet es nicht. Ist im Prinzip alte Schule. Klar kann man mal was anderes probieren. Dies Jahr ist mir ein Versuchsfeld gelungen. Nur gehackt und gegrubbert.
Duengen und giessen tue ich kaum. Auf ein neues Feld eventuell etwas Kompost und meine Mulchversuche neuerdings ergeben dann ja auch Düngung.
Ich werde mir deine Links durchlesen und schauen was man offiziell ueber Erdbeeren wissen muss.
Ich kann mich trotz allem was ich anders mache nicht ueber Ertrag beschweren. Mein Problem ist die Unkrautbekämpfung. Das lange was gut rauszureissen ist, geht ja. Problematisch sind die Bodenkriecher wie Winde.
Beherzigen werde ich auf alle Faelle das mit den Senkern. Klar, mehr als den ersten braucht man nicht und bei den Zweijaehrigen koennen sogar alle ab. Da haette ich schon lang drauf kommen koennen.

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BeitragVerfasst: Fr 2. Jun 2017, 02:14 
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Tunnelmensch
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Wir bauen seit zig Jahren Erdbeeren an. Von diesen Schaedlingen habe ich nie gehoert. Fuehlen sich wohl nicht wohl bei uns. Heuer gibt es seit langem auch mal wieder Kartoffelkäfer.
Auch das Laub haben wir nie abgemacht. Geht also.
Mulchen war bei uns ebenso ein Fremdwort. Erst ich fange langsam damit an. Allerdings kann ich kein Stroh nehmen, sondern Grasschnitt und Holzhaecksel.
Ich hab gelesen das im Winter auch gemulcht werden soll. Dafuer koennte ich dann Heu machen. Dann hat es wenigstens einen Sinn.
Wichtig waere noch der Pflanzabstand. Bei uns war es ueblich wie bei Kartoffeln 50 zu 50 zu machen. In der Reihe kann aber weniger. Das habe ich heuer das erste mal bei Kartoffeln gemacht, bei Tomi und Capsi und werde es im Herbst mit Erdbeeren machen. Das eröffnet ganz neue Moeglichkeiten im Ertrag bzw. mehr Platz fuer anderes. Ich haette gern Spargel, weiss aber nicht wie. Gibt ja keinen Samen dafuer.
Na jedenfalls die Blätter abmachen bin ich zu faul. Wir haben früher an die Russen verkauft. Muss also was gestimmt haben mit unseren Beeren. Aber mit Senker ab und grubbern statt graben, das werde ich probieren.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 2. Jun 2017, 06:35 
Zitat:
Geht also.


Natürlich geht vieles auch anders.
Im Endeffekt kommt es aber auf den Ertrag an. Wenn ich wenig tue und genug Fläche habe, kann ich sicherlich genau so viel ernten wie auf der Hälfte der Fläche mit intensiver Bearbeitung.
Kommt drauf an, was man machen kann und will.
ich stecke meine Arbeiutskraft lieber in Pflanzen, die fast immer guten Ertrag haben (in den ganzen Jahren hatte ich nur 1x Totalausfall und 1x Mißernte bei Erdbeeren) als meine Kraft auf riesigen Flächen und mit Gemüse zu verzetteln, das nur alle 3 Jahre, wenn alles paßt (Wetter), eine vernünftige Ernte abwirft.
Welche Arten das sind, muß jeder erstmal selber herausfinden. Das dauert aber ein paar Jährchen.

Versuch doch doch mal, Deinen Ertrag pro Pflanze und pro Quadratmeter zu ergründen. Schreib auf, was Du gearbeitet hast, wie gedüngt ect.
Mach mal Vergleichsbeete (von Anlegen des neuen Beetes bis zur letzten Ernte mit unterschiedlichen Methoden). Erst dann kannst Du sehen, welcher Aufwand und welcher Nutzen tatsächlich herauskommt.
Natürlich kann man sagen: "Ich ernte von jeder Erdbeerpflanze 10 Beeren, das reicht mir", aber wenn ich mit intensiver bewirtschaftung 100 Stück ernten kann und dafür nur die Hälfte der Fläche bearbeiten muß, kann ich auf der anderen Fläche noch was anderes anbauen, oder Tiere halten (Dünger!).


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Mi 28. Feb 2018, 16:17 
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Weltreisender

Registriert: Fr 31. Mai 2013, 18:47
Beiträge: 105
Wohnort: im Postauto; zur Zeit in Schweden
Megalitiker hat geschrieben:
Ich haette gern Spargel, weiss aber nicht wie. Gibt ja keinen Samen dafuer.


Grünspargel-Saat gibt's bei Dreschflegel. Und ein paar andere nette Sachen 8)

Tini

_________________
Wohnungslos und ständig unterwegs. https://www.jan-und-tini-unterwegs.de


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BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2018, 18:37 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Okay. Danke! Hab grad nen Katalog bekommen.

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