Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mi 8. Aug 2018, 20:49 
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Hi Streckenläuferin und hi @alle die es interessiert,

machen wir mal hier weiter....
nutzt sicher einigen Leuten die im Süden gärtnern, aber auch in nördlicheren Gefilden, wo es ja auch heiss und trocken ist und vielleicht noch mehr wird....
und ich bin gern dabei, auch grad Leute zu unterstützen, die nicht den Luxus eines eigenen Brunnens auf dem Grundstück haben, warum auch immer.
Garten ist für alle da, nicht nur für Luxusgärtner mit Strom, Wasser, Parkplatz, Whirlpool aufm Acker :lol:

strega hat geschrieben:
Faden für hitze- und trockenheits-verträgliches Gemüse können wir gern machen.
Ist ein Spezialgebiet von mir 8)

Gurke: ich hab indische Netzgurke "Sikkim", lebt auch bei 40 Grad rum und zweimal die Woche nen Schluck Wasser unter der Mulchschicht noch prima und wird nicht bitter. Meine gabs bei Templiner Kräutergarten Versand.
Kiwano hab ich auch, rankt nett und macht Schatten für andere Pflanzen, ist zwar offiziell wohl kein Gurkengewächs, auch wenns Horngurke genannt wird, liebt auch die Hitze und wird mit den Monaten die sie älter wird auch immer trockenheitsliebender.

Kopfsalat geht bei mir nur im Winter, im Sommer mach ich Portulak und Lollo rossa oder Ewigen Kohl, die Kohlblättchen gibts gedünstet oder auch mal roh zu allem möglichen... und sonst halt Tomatensalat und geriebene Zucchini mit Pfeffer und Olivenöl oder Bohnen-Kartoffelsalat... muss ja net immer grün sein, der Salat.

Bohnen hab ich inzwischen Helmbohnen als Stangenbohnen, nachdem mir alle möglichen bewährten deutschen Sorten im August spätestens abgekratzt sind amüsieren die sich prima in der grössten Hitze und wachsen wie irre... gibts mit roten und grünen Blättern und sie ranken schön....
das Rankgerüst der Bohnen macht gleichzeitig auf einer Seite Halbschatten für die Zucchini und Kürbisse, die mögens nicht ganz so knallig sonnig...

jaja, geht vieles ganz prima, auch wenns mal ein bissle heiss ist :happy:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 20:49 


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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 06:10 
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Wau, danke! :D
Heute Abend schreibe ich auch etwas dazu. Jetzt will mich erst mal mein "Sklaventreiber" :wink: sehen.

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Gruß, Streckenläuferin


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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 08:46 
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Tunnelmensch
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die "normalen bohnen" sind "trockenbohnen", die kratzen nicht ab.
sondern ihre vegetationsperiode ist zur ende.
will man länger haben muss man alle 4 wochen säen.
mit der helmbohe können sie nicht mithalten..aber es ist ja auch eine ganz andere bohne

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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 10:02 
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Durchgeknallt
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Ah, da ist er ja schon, der Faden :D
Das mit der Gurkensorte ist schon mal ein guter Tipp. Danke.

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Vergangenheit ist Geschichte,
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aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.


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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 12:08 
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@ silvi
ach so ist das mit den Buschbohnen? Ok, ich probier sie mal früher im Jahr zu stecken und guck wie lang sies machen, bevors sehr heiss wird.... wenn sies gut schaffen, aber nach vier Wochen welken, egal obs kühl und feucht ist für hiesige Verhältnisse, dann steck ich halt mal so 200 Pflanzen und gras dann den Ertrag ab und mach ein und dann hab ich fertig damit, danach gibts Stangenbohnen im Sommer.

Was auch schön trockenheitsverträglich ist und es gut warm mag ist Hirse und Kichererbsen...

Tomaten giess ich zur Zeit so einmal die Woche, passt perfekt, sind aber halt gut gemulcht. Zuviel Wasser ist nicht gut für den Geschmack bei Tomaten und es gibt hier auch Leute, die sie nie giessen... nur sind die dann halt hinüber irgendwann im August, ich hab noch im Dezember welche...


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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 13:46 
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was auch gut hitze verträgt, ist die gartenmelde

dann amaranth und quinoa



und es gibt eine bewässerungsart nennt sich "suboptimal bzw. deficit irrigation"

damit kann ma auch mit wenig aber gezielte bewässerung sehr viel erreichen

https://de.wikipedia.org/wiki/Defizitbew%C3%A4sserung

und dann das umgraben vermeiden (passt aber nicht für knollen/wurzel-gemüsse)

möglichst tief grubben (sauzahn) und den boden aber nicht wenden.

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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 16:46 
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silvi73 hat geschrieben:
eine bewässerungsart nennt sich "suboptimal bzw. deficit irrigation"
Hast du Erfahrungen damit? Bestimmt sollte man da auch gegeignete Sorten dafür haben, oder?

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Gruß, Streckenläuferin


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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 16:54 
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Goldhirse hab ich aus Versehen in diesem Jahr schon im Garten gehabt. Die Wuchs prima. Erst dachte ich, es sei Gras...
Amaranth haben scheinbar die Vögel im Garten verteilt. Der kommt überall auch ohne Wasser und in der Prallsonne.

Meine Buschbohnen (Hinrichs Riesen) habe ich gemulcht und sind jetzt sehr genügsam.

Mit in den Schatten pflanzen, experimentiere ich schon das 2. Jahr. Im letzte Jahr waren die Schattenspender zu dicht geworden. Da wars dahinter duster. :-S In diesem Jahr ist´s besser.
Auch Bodendecker wie Trichterwinde, die ja eigentlich hochranken will, aber nicht recht kann, weil keine Rankhilfe da ist :twisted: , sorgen für eine reduzierte Verdunstung aus dem Boden.

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Gruß, Streckenläuferin


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BeitragVerfasst: Do 9. Aug 2018, 20:01 
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Streckenläuferin hat geschrieben:
silvi73 hat geschrieben:
eine bewässerungsart nennt sich "suboptimal bzw. deficit irrigation"
Hast du Erfahrungen damit? Bestimmt sollte man da auch gegeignete Sorten dafür haben, oder?


alle sorten sind dafür geeignet.
das ist weniger das problem, schwiergier ist den richtigen zeitpunkt für die bewässerung zu bestimmen.

1.in welchem wachstumsstadium sich die pflanze befindet.
2. bodenfeuchte durch leitfähigkeit bestimmen (elektroden in boden)

die einfachste methode....auf leichten welk-stress mit minimale wasserzugabe reagieren.

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BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2018, 11:08 
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bei leichtem Welkstress der Tomaten giess ich sie in der Tat...
aber nur wenn sie morgens nach der Nacht immer noch die Mundwinkel hängen lassen, abends giess ich sie nie, die erholen sich über Nacht prima und verwerten auch die Luftfeuchtigkeit und den Tau...
und ich hab keine Ochsenherzen und so Monster, sondern halt italienische Sorten oder spanische, Piennolo del Vesuvio ist super auch fast komplett ohne Giessen, ansonsten hab ich noch spanische Tomaten und San Marzano und eine gelbe kleine Sorte als einzige Exotin. Lieber so halbwilde Tomaten und dem Klima angepasste Sorten als eher junge Neuzüchtungen, die dann eher schwächeln... oder russische Tomaten, mögen lecker sein wenns Klima stimmt, hatte mal ne schwarze von da, die wurde aber als einzige von allen dann irgendwann krank.

ansonsten hab ich halt generell dick Mulch überall um die Pflanzen. Da halten drei Schluck Wasser unter Umständen ne Woche.... auch bei 40 Grad aufwärts.

denke schon dass es Sorten gibt, die sich schwerer oder eher nicht oder vielleicht erst in der zehnten Generation auf minimalste Wassergaben einstellen können... zum Beispiel ging bei mir generell der Asiasalat, egal welche Sorte und egal ob im Schatten oder nicht, nie gut.

Bis jetzt hab ich eher nach der Philosophie gegärtelt, lieber alle zwei Wochen üppig zu giessen anstatt alle zwei Tage fünf Tropfen.....
denn die Pflanzen machen so viel längere Wurzeln als wenn sie sicher sein können, dass schon jeden Tag was kommt.... und sind damit viel widerstandsfähiger. Zucchini und Kürbisse im hiesigen Klima mögen das sehr, mit Paprika hab ich die Erfahrung, dass die doch lieber öfters mal ein paar Schluck wollen weil die nicht so tief runtergehen mit den Wurzeln... Schicksal :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2018, 14:42 
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sehr gut beobachtet :lupe:

mit dem muchen gibt es auch immer einen nachteil
wenn es zu wenig regent, bleibt alles im mulch hängen und verdunstet wieder bevor der boden erreicht wird.

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BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2018, 14:53 
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ja, das ist so.... ich hätts auch gern wenn der Mulch das frank und frei nach unten durchlassen würde

bisher wars hier die letzten Jahre so,
bis auf letztes Jahr halt, wo es acht Monate gar nicht geregnet hat,
dass es bis Mai regnet und dann bis Oktober oder so nicht mehr...
da stellt sich die Frage ob Regen durchkommt durch den Mulch gar nicht erst oder kaum im Sommer,
da bewässert es sich besser von unten und das wird dann möglichst lang geschützt vor Verdunstung

sonst halt nen relativ durchlässigen Mulch? Der die Sonne abhält, aber doch was durchlässt?
Mulchen kannste ja mit fast allem irgendwie...


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BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2018, 16:37 
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strega hat geschrieben:
Bis jetzt hab ich eher nach der Philosophie gegärtelt, lieber alle zwei Wochen üppig zu giessen anstatt alle zwei Tage fünf Tropfen.....
denn die Pflanzen machen so viel längere Wurzeln als wenn sie sicher sein können, dass schon jeden Tag was kommt.... und sind damit viel widerstandsfähiger. ... :mrgreen:

Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Man kann die Pflanzen im gewissen Umfang "erziehen".
Mein Zucchini brauche ich jetzt nicht mehr so viel wässern, wie noch am Anfang des Sommers.

Das mit den Tomatensorten ist so ein Glücksspiel. In sehr feuchten Sommern sind die russischen Sorten echt prima und meine Sorten habe ich bis zum ersten Frost im November geerntet.
In solchen Sommern wie in diesem Jahr haben dies aber echte Mühe.
Mit den Piennolo del Vesuvio habe ich auch schon geliebäugelt.

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Gruß, Streckenläuferin


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BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2018, 17:03 
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strega hat geschrieben:
sonst halt nen relativ durchlässigen Mulch? Der die Sonne abhält, aber doch was durchlässt?Mulchen kannste ja mit fast allem irgendwie...


plastikfolie von der sorte silofolie
die ist schwarz-weiß

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BeitragVerfasst: Sa 11. Aug 2018, 19:18 
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Darunter wächst kein Gras mehr, aber dort lebt auch auf Dauer kein Regenwurm. Das gibt tote Erde. Nicht wirklich geeignet für naturnahes Gärtnern.
Nicht unsonst ist das Silofolie.

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