Lasst uns doch mal rumspinnen!
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Mi 26. Nov 2014, 09:53

Ob es in Alternativkreisen verpönt ist, Eigentum zu haben, weiß ich nicht. Habe ich noch nichts von mitbekommen. Früher wollte ich auch nie Eigentum, dachte immer, ich hätte da ein Klotz am Bein. Aber inzwischen hat sich meine Einstellung geändert. Ich darf gar nicht daran denken, was ich im Laufe meines Lebens, an Miete gezahlt habe und in fremde Häuser investiert habe, wovon ich im Nachhinein absolut nichts habe - immer nur für den Moment. ( So wie du das auch geschildert hast).Jetzt ist es eben oft so, dass es hindert, etwas zu gestalten, zu investieren, weil´s eben nur zur Miete ist. Jedesmal wägt man genau ab, ob sich das wirklich lohnt.

Dein Beispiel, mit dem lebenslangem Wohnrecht, ja, der hat echt Glück, ist aber selten.

Mi 26. Nov 2014, 09:53

Mi 26. Nov 2014, 11:25

Ich gebe Euch beiden Recht :D

Was Eigenes ist halt was Eigenes, ich weiß vovon ich schreibe.

Allerdings hast Du dann wirklich einen Klotz am Bein. Besitz verpflichten nun mal. Und "die" lassen sich alle paar Jahre was einfallen.
Als Besitzer von drei Grundstücken habe ich gelernt, das immer wenn man denkt man hat eine kleine Reserve liegen, kommt irgend eine behördliche Auflage die genau diese Reserve aufbraucht. Als wenn die das ermitteln ;)
Da heißt das eben "..werden sie an das Abwassernetz angeschlossen.." "..Erneuerung der Trinkwasserversorgung in ihrem Stadtteil.." ".. Anliegergebühren für die Erneuerung der Infrastruktur.." "..Vermessung des bis dato ungeteilten Hofraumes..." "..Beteiligung an der Umlage der Kosten für die Altstadtsanierung.." und, und, und...

Und wenn die sich wirklich einfallen lassen, und die sogenannte Wärmeschutzverordnung durchzudrücken, dann haben viele Hausbesitzer ein echtes Problem. Ich persönlich habe erlebt, wie alte Leute ihr Haus in der Innenstadt verkaufen mussten, weil sie die anfallenden Kosten für die Straßensanierung, Vermessung des Hofraumes usw. nicht löhnen konnten. Die haben ihr Leben lang die Bude abgezahlt und nun war es aus. Kredit bekamen sie in ihrem Alter nicht mehr und die Rücklagen reichten nicht aus. Für mich eine stille Enteignung !

Trotzdem stehe auch ich auf dem Standpunkt, das ich lieber auf meine eigen Grund etwas gestalte. Die Medaillie hat nun mal zwei Seiten.

Mi 26. Nov 2014, 13:16

Individualist schrieb :
Andere (auch schon erfahren) bearbeiten verwildertes Land, renovieren alles, investieren Zeit, Geld, Kraft und Liebe und nach 5 Jahren - wenn man dann eigentlich das richtig nutzen kann und will - heißt es "nö, ich brauch das jetzt wieder selbst"...

und Shiva schrieb :
Dein Beispiel, mit dem lebenslangem Wohnrecht, ja, der hat echt Glück, ist aber selten.

Wie viel Platz ich wirklich "brauche" und wie viel Platz ich statt dessen nutze sind ( zumindest bei mir ) tatsächlich zweierlei. Aber auf jeden Fall ist mein Gehöt zu groß als das ich alles nutzen könnte oder wollen würde. Auch deshalb würde ich das ganze ( mein Gehöft) gerne mit anderen teilen. Da ich weder irgendwelche Erben habe noch bereit wäre den Hof "irgendwann " dem Staat / der Gemeinde zu " schenken" werde ich statt dessen eben dafür Sorge tragen das jene "Mitstreiter" die sich entschliessen bei mir und mit mir den Hof zu Sanieren und Bewirtschaften , ihn später auch erben.

Mi 26. Nov 2014, 22:26

..
Zuletzt geändert von Maulwurf am Mo 1. Dez 2014, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.

Mi 26. Nov 2014, 22:58

immer wenn man denkt man hat eine kleine Reserve liegen, kommt irgend eine behördliche Auflage die genau diese Reserve aufbraucht. Als wenn die das ermitteln Winken
"Die" riechen das, wenn jemand Kohle bunkert :)
"jeder von euch Spackos bunkert irgendwo noch Asche, "

"..Beteiligung an der Umlage der Kosten für die Altstadtsanierung.."
Das dürfen die auch umlegen?

aber irgendwann zoffen sich fast alle Leute auch mal
Leider, hat mir auch ne Freundin erzählt, die es schon mal versucht hat.

Do 27. Nov 2014, 12:56

Durch die Altstadtsanierung wird ja die gesamte Altstadt aufgewertet. Und ja, wir haben wirklich eine schöne Altstadt.
Es gibt ein Gestz, das besagt, das die Grundstückeigentümer an der Altstdtsanierung beteiligt werden können / müssen, weil ja theoretisch der Grundstückswert durch die Sanierung der Stadt gestiegen ist.

Müssen, muß die Stadt das, um bei der weiteren Altstadtsanierung wieder Fördergelder vom Land zu bekommen. Ich bin zwar zentral mit meinem Haus gelegen, aber eben doch nur in einer Seitengasse. Die Leute die direkt am Markt wohnen hatten bedeutend mehr zu löhnen.
Erwähnen sollte man noch, das die Stadt die Umlage nur wieder für die Sanierung benutzen darf. Also diese behördliche "Abschöpfung" ist eine der wenigen, wo ich nicht ganz so doll böse war. Geht ja um meine Heimatstadt.

Viel schlimmer sind die sogenannten "Altanliegergebühren" die von der Wasserversorgung verlangt wurde. Dazu gab es hier aber schon mal ein Thread, meiner Meinung nach.

Do 27. Nov 2014, 13:50

Tja, es könnte alles so schön sein...

Daher (wie beim echten Eigentum auch üblich) Verträge abschließen. Im ruhigen, klaren, netten, ehrlichen Moment - dann hat man (bzw. auch jede Frau) etwas in der Hand, wenn es hektisch, laut, bös und gemein wird.

Und holt damit u.U. alle wieder an einen Tisch -vielleicht auch nicht.

Ich für mich bin jedenfalls sehr froh, all die gemeinsamen Träume, mit Menschen, die ich teilweise schon 30 Jahre nicht mehr gesehen habe) nicht in die Tat umgesetzt habe und - mal wieder zurück zum Thema - bin mit meinen 3.000 qm ausreichend beschäftigt und die reichen mir, von gelegentlichen Kurz-Ausflügen ans Meer oder die Berge, abgesehen.

Do 27. Nov 2014, 20:36

Also diese behördliche "Abschöpfung" ist eine der wenigen, wo ich nicht ganz so doll böse war. Geht ja um meine Heimatstadt.
Meine Eltern mußten die Straße auch mit bezahlen. Ich find es ungerecht. Benutzen darf sie ja jeder. Die DDR-Straße hat mich nicht gestört und als das Haus in den 20gern erbaut wurde, gab es nur ne Staubpiste.
Na ja, war wohl wegen der Kanalisation.

Fr 28. Nov 2014, 12:52

Bei der Umlage zur Altstadtsanierung ging es nicht um die Straßean sich. Das war ein paar Jahre vorher dran. Allerdings hatten wir Glück, das man aus Denkmalschutzgründen das alte Buntsteinpflaster wieder genommen hat und somit wurden die Kosten für die Straße vom Denkmalschutz getragen.
Bei der Altstadtsanierung geht es um alles im Paket. Na ja, die denkmalgeschützte Straße gehört also auch mit dazu. Aber z.B. auch "artgerechte" Straßenbeleuchtung oder so.

Thema Straßenbeleuchtung

Sa 29. Nov 2014, 19:09

Ich bin ja auch ein Streiter gegen Lichtsmog. Raus gehen und einfach die Dunkelheit genießen.
Mein vorsichtiges Vorfühlen bei der Gemeinde: "Was ist, wenn jemand Nachts um eins von einer Geburtstagsfeier kommt, hinfällt und sich was bricht?"
Ähh... selbst Schuld? Könnte das sein?
Was, wenn jemand stirbt? Leben kann tödlich enden!
Wie leben die Gemeinden damit, die es praktizieren, Nachts nur jede zweite Lampe anzulassen, oder sogar um Zehn das Licht ausschalten?
Ich finde, wenigstens von 12 bis 4 Uhr, sollte Nachtruhe sein.

Sa 29. Nov 2014, 19:25

Ich mag es auch nicht ganz so grell. Nicht das ich explizit etwas gegen Sonnenstrahlen hätte . Aber ich mag die Nacht , ihre Ruhe auch die Dunkelheit. In " meinem" Dorf werden einige Laternen Nachts abgeschaltet. Leider konnte ich den Gemeinderat nicht davon überzeugen auch die direkt vor meinem Gehöft abzuschalten , weil sich dort auch die Bushaltestelle befindet. Wobei ich mich frage wozu da die ganze Nacht beleuchtet sein muss wo die Busse nach 17 h und vor 6 h sowieso nicht fahren....
Einige Nachbarn hatten schon einige mal nachgefragt " Haben Sie da gar keinen Strom im Haus ? Ist ja immer so dunkel bei Ihnen ."
Was die nicht wissen ( geht sie auch nichts an ) ist das ich da schon zwei Lampen anhab , aber eben LED´s . Eine am Schreibtisch ( 1,2 Watt) und eine im anderen Zimmer ( 0.8 Watt) MIR reicht das völlig . :)

Super Beiträge...

Do 17. Nov 2016, 08:06

Die Probleme der real existierenden Demokratie und der Gebührenordnungen.......

Mi 7. Dez 2016, 12:39

Megalitiker hat geschrieben:Schade, das hier so wenige eine Meinung zu haben.


Hier kommt Meine: Wenn man auf einer Insel lebt und Selbstversorger sein will, hat vor allem das Problem mit Trinkwasser.
Ist die Insel bewohnt, dann ist sie auch genuegend gross um eigenes Wasser zu halten, oder manchmal wird die Versorgung auch vom Festland her stattfinden.
Ist sie es nicht, dann muss man das Wasser entweder herein-schiffen - dann spielt die Inselgroesse hier keine Rolle. Oder Berge und Huegel versorgen ausreichend, wenn das Klima passt. Dann muss es aber eine ausreichende Groesse geben.
Weiter, will man sich womoeglich mit Landwirtschaft (mit-)versorgen. Dazu braucht es etwas Land. Falls man Jagen oder Fallenstellen moechte, sogar etwas mehr.
Die kleinste praktische Groesse die mich da ueberzeugen koennte ist z.B. "Pulau Besar" (2 Grad 6 min Nord / 102 Grad 19 min Ost)
Es ginge auch etwas kleiner, wenn man gewisse Dinge eben NICHT selbst anbaut/herstellt. Da koennte man Koh Lipeh nennen (6 Grad 28 min N / 99 Grad 20 min E) wenn es nicht stoert, dass 'das boese System' dort im Tourismus taetig ist.
Ansonsten sollte sich in Indonesien immer eine geeignete Insel finden, so lange man Korruption, Dummheit und Einsamkeit tolerieren kann.
Die meisten Inseln - meine Meinung - die geeignet waeren, sind oft schon 'belegt' oder sie stehen auf irgend eine (oertliche) Weise unter Naturschutz.

Fr 10. Feb 2017, 21:51

Mir geht es nicht um die Versorgung. Die muss natuerlich gewährleistet sein. Aber ab welcher Groesse wird es langweilig?

So 12. Feb 2017, 08:27

Wenn bei Flut das Bett nass wird, ist die Insel etwas zu klein.
Zu gross ist sie wenn man dort einen Flughafen anlegen und ein Hotel hin bauen kann.
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