Hallo Leute, Wie bereits in einigen meiner Beiträge angedeutet, habe ich heuer die Gelegenheit ein ca 2000m2 großes Grundstück zu benützen. Da einiges an für mich unverwertbarer Biomasse anfallen wird, beabsichtige ich neuerlich den Versuch eine Pilzkultur anzulegen. Beim räumen meines alten Gartenhüttchens habe ich leider einige misslungene Versuche gefunden und im Kompost entsorgt. Mit der leisen Hoffnung dass im mitübersiedelten Kompost vielleicht noch das eine oder andere Schwammerl zum Vorschein kommt.
Zugegeben ich habe bis jetzt alle Regeln der erfolgreichen Pilzzucht, wie zumindest die halbsterile Vorgehensweise missachtet und nur gesammelten Kafeesatz oder Heißkompost mit Sporenträger oder Myzelreste aus der Champignongpackung, ich habe immer die schmutzigsten Gebinde gekauft und Kompost zu beimpften versucht. Ganz knapp davor mit sterilisierten Substraten (Energieaufwand!) streng nach Rezept und Körner oder Dübelbrut klein bei zu geben, hoffe ich immer noch ganz egal welche Sorte oder Konzept auf hilfreiche Hinweise, es sollte möglichst einfach und ohne aufwändige Verfahren funktionieren.
Auch meine Versuche schlugen immer fehl. Wie soll man auch ne grosse Menge Heu abkochen? Komisch, dass das in der DDR so einfach war. Aber Lust haett ich schon, das noch mal nach silvis Link zu probieren.
@Mega, man muss kein Heu abkochen. Hier mal ein Textauszug:
Zerteilen Sie die Strohballen bis auf eine minimale Höhe von etwa 15 bis 20 Zentimetern und durchfeuchten Sie sie mit Wasser, bevor Sie diese auf Regale oder Stellagen im geplanten Anbauraum legen. Impfen Sie die Ballen dann mit den Champignon-Sporen, um das Wachstum des Mycels einzuleiten. Dieses durchwächst einen Strohballen bei Champignons innerhalb von etwa zwei bis drei Wochen.
Quelle: https://www.gartenjournal.net/champignons-zuechten ------------------------------------------------------------------------ Die größte Herausforderung dürfte sein,in der langen kalten Jahreszeit die Temperaturen im Keller (o.a.) kontinuierlich auf ca. 20 Grad zu halten. Ich kenne Leute,die züchten Pilze und haben einen nicht unerheblichen Energieaufwand,den sie da reinstecken müssen
Moon hat geschrieben:Die größte Herausforderung dürfte sein,in der langen kalten Jahreszeit die Temperaturen im Keller (o.a.) kontinuierlich auf ca. 20 Grad zu halten. Ich kenne Leute,die züchten Pilze und haben einen nicht unerheblichen Energieaufwand,den sie da reinstecken müssen
Ich hab bei Pilzmaennchen gekauft. Da war alles mit abkochen.
..na,ob das wohl das Substrat für Champignons oder ähnliche Speise-Pilze war? >das mit dem noch zu sterilisierendem Fertigsubstrat kenn ich eher von Züchtern edler Flug-und GoaParty-tauglicher Pilze
Mega fragt:
Warum muss man eigentlich Stroh, Kaffeesatz, Saegespaene und so als Substrat nehmen? Warum nicht einfach guten Humus? In der Natur geht es doch auch.
Naja,Champignon wächst auch auf Pferdemist. Die anderen Pilzarten: das ist kompliziert
@Moon Also Pilze wachsen normalerweise aus der Erde wenn sie nicht auf Holz wachsen.
Ich Weiss nicht mehr welche Pilzsorte ich mir damals ausgesucht hatte. Aber ich Weiss, dass ich wirklich nach was einfachem wie in der DDR gesucht hab und nicht gefunden.
Danke der Anfrage! Eigenanbau. Austerseitlingkultur auf Erle im 2ten Lebensjahr. Die Textil/Schaumstoffabdeckung (Eigenentwicklung) verhindert die extreme Vedunstung des Giesswassers wähernd der Hitzewelle. Nicht zu lange dadrauf lassen, kann Fremdpilzbefall begünstigen.
ani hat geschrieben:Austerseitlingkultur auf Erle im 2ten Lebensjahr. Die Textil/Schaumstoffabdeckung (Eigenentwicklung)
danke dir für deine Auskunft, ich dachte immer die Ränder bei Austernseitling sind mehr nach oben gerichtet. Nach den Sägeschnitten an den Erlen impfst du wohl mit Körnerbrut? Kann man die Körnerbrut selber vermehren, oder ist bei jeder Neubeimpfung eine neue Bestellung im Pilzshop nötig?