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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 14:44 
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Backpacker

Registriert: Do 18. Nov 2021, 20:35
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Hast Du schon mal solche Luftentfeuchter versucht?
Kannst du vergessen. Du sammelst im Van (und im Boot sowieso) so viel Feuchtigkeit an, dass das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. So viele Entfeuchter kannst du dir gar nicht hinstellen. Hinzu kommt: Die Passiven (also die mit Granulat) musst du - wie Rattenfallen - obendrein überall an den wichtigen Stellen verteilen. Und die Aktiven können ihre Wirkung nicht wirklich entfalten, weil sie wegen der vielen Winkel, Ecken und Nischen keinen sinnvollen Luftstrom hinbekommen.

Außerdem: Das Leben auf 6m² bedeutet auch, dass du - gerade im Winter - praktisch die ganze Zeit "Tür-auf-Tür-zu-Tür-auf-Tür-zu-..." machst. Jedes Mal schwallt ein bisschen (feuchte) Innenluft raus und (weniger feuchte) Außenluft mit rein. (Gepriesen ist, wer kein Hochdach hat, denn da muss man zusätzlich aktiv "Umlüften".) Die Suche nach dem idealen Durchlüftungszeitfenster, also der optimalen Zeitspanne zum (Feucht)Luft-Austausch vs. Wärme-Austausch ist ein Dauerspiel ohne echte Gewinner. :) Am Ende hilft eigentlich nur, alle paar Tage mal "ordentlich durchzuheizen" und alle Fenster und Türen aufzureißen. Und zwischendrin eben immer mal wieder den Lappen in die Hand nehmen.

Aber im Van ist das jetzt relativ entspannt. Mega-nervig ist es auf dem Boot im Herbst/Winter/Frühjahr in unseren Breiten...


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Verfasst: Do 25. Nov 2021, 14:44 


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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 15:27 
Ne Echtzeit- Durchlüftung mit konstantem Luftstrom wäre wohl das Ideale, vermute ich. Kostet natürlich wieder Heizenergie, aber ständig im eigenen Mief hocken, vor allem nachts, ist ja auch nicht so doll.
Naja, für mich ist Wintercampen sowieso nix, ich brauch Sonne und Wärme.


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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 16:17 
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Administrator
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Hab mir das für einen Camper auch schon überlegt nen lüfter und wärmetauscher einzubauen um das feuchte Problem zu umgehen. Dieb fressen dann aber am Tag bis zu 500wh aus der Batterie. Und man hat ständig das lüftergeräusch.

Hab aber selber noch keinen Camper vielleicht ändert sich das.

mfg

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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 16:37 
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Guru

Registriert: Do 6. Okt 2016, 08:49
Beiträge: 1539
Hm eine Luftschleuse mit Gebläse die die Luft durch die Kalt/Warm Grille eines Wärmepumpsystems leitet?

Es saugt die Kalte Luft von aussen durch die heisse Seite und den zugehörigen Wärmetauscher, dabei wird sie erwärmt und heizt den Innenraum... und wenn die Luft dann Feuchtigkeit aufgenommen hat, wird sie durch den kalten Wärmetauscherrost des Wärmepumpkreislaufes wieder nach draussen geblasen, während die ihr innewohnende Wärmeenergie entzogen wird, um wieder zum Eingang der Kaltluft gepumpt zu werden um selbige zu heizen und so weiter......

So bleibt die Wärmeenergie im Kreislauf, die Luft jedoch wird continuierlich ausgetauscht... die Feuchte wird am Kalten Wärmetauschergrill gesammelt kondensiert und zB einem Hydroponischen Garten , whatever zugeführt...

So erntet man dann auch gleich das Wasser für die essbaren Pflanzen... Prinzip "Windfalle" oder "Stillsuit"... :welcome:

Vorteil es ist nur die Energie für das Gebläse und die Wärmepumpe notwendig und nicht für irgendeine Heizung...

Aber vermutlich teuer zu bauen das...


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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 18:26 
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Administrator
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Ja so oder so ähnlich.

Man kann dann wärmetauscher rein passiv nutzen und 70% der vorhandenen Wärme rückgewinen also nur energie für die Lüfter oder mit einer Wärme Quelle weiter erhöhen.
Aktiv geht auch das braucht aber Unmengen an Energie die einem dann im Van wohl nicht zur Verfügung steht.

Gut erkannt das man damit die gesammelte Wassermenge dann an einem definierten Ort sammelt und nicht überall. Das wasser kann man dann auch weiter nutzen als brauchwasser. Muss ja kein hydroponischer Garten sein.

mfg

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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 19:42 
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Tunnelmensch
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 04:09
Beiträge: 8148
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Okay, über die laufenden Kosten plus Heizkosten im Winter, hab ich gar nicht nachgedacht.
Ich war anderthalb Jahre auf einem U-Jaeger. An Kälte und Kondenswasser kann ich mich da nicht erinnern.

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"Leben ist nicht genug." Sagte der Schmetterling.
"Sonne, Freiheit und eine kleine Blume muß man haben!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2021, 09:44 
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Backpacker

Registriert: Do 18. Nov 2021, 20:35
Beiträge: 66
Es ist ja schön zu sehen, dass ihr euch solche Gedanken macht. Und ich will euch wirklich nicht darin unterbrechen, aber ich bin - beispielsweise beim Strom; aber auch beim Platz - ziemlich limitiert. Den Dauerbetrieb von E-Geräten, die mehr als, sagen wir, 10-20 Watt ziehen, kann ich mir gar nicht leisten (und ich lebe schon im "Strom-Luxus"; andere könnten nicht mal das realisieren). Und selbst das würde mich schon dazu nötigen, wenigstens alle 2-3 Tage irgendwie (extern, oder durch Fahrbetrieb) nachzuladen.

Hinzu kommt, dass ich, anders als auf dem megalitiker'schen U-Jäger, keine geschlossenen Räume habe: Ich habe 4 (sehr dünne) Außenwände ohne Schotts, ohne innenliegende Räume; und an jeder dieser Wände obendrein (mehr oder weniger undichte) Türen/Fenster. Hinzu kommt, dass wir über 12m³ Luft reden. Sinnvolle Systeme nutzen auch den Energie-/Wärmetausch-Effekt der Luftmassen; brauchen dazu aber Mindestmengen (weil Zeit). Hier, bei mir, müsste dann das gesamte Volumen alle paar Minuten ausgetauscht werden. Der dabei entstehende Energieverlust ist - wohlgemerkt: für meine Parameter - gigantisch und müsste mit "noch sehr viel mehr Heizen" kompensiert werden. Wenn ich aber "noch mehr heize", dann kann ich auch permanent die "polnische Klimaanlage" nutzen: Heizen, bis die Rohre glühen und Fenster und Türen zum Temperaturausgleich aufreißen.

Und schließlich kommt hinzu: Ich habe unzählige Wärmebrücken. DIE sind mein eigentliches Problem. Könnte man die loswerden, wäre auch das Kondensproblem Geschichte. Denn was nutzen mir passive oder aktive Tauscher; wenn die Temperatur-Differenz an diesen Brücken so hoch ist, dass die Feuchtluft gar nicht erst bis zum Tauscher geht, ohne sich vorher zu entnässen; und sei es nur teilweise? Da bräuchte es gezielte Luftstrom-Richter, die die Luft mit hoher Geschwindigkeit daran vorbeiblasen; um den Effekt wenigstens zu mildern (ganz weg wäre es immer noch nicht). Und das an Türen, Fenstern, in der "Garage" (also unterm Bett), in jedem Schrank, hinter jeder Wand, an der Decke und im/am Boden. Oder einfacher: Praktisch überall; ich stünde also permanent im Wind. :)

Der Gesamtaufwand einer solchen Anlage stünde also so oder so in keinem Verhältnis zum Nutzen; selbst wenn es ginge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Van-Dweller - Wohnen im Van
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2021, 14:03 
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Waldschrat
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Registriert: So 6. Okt 2019, 18:42
Beiträge: 999
Wohnort: Klimazone 7B
Zitat:
Heizkosten im Winter

Ich habe einen Freund, der lebte Jahrelang im Militär LKW, für den Winter hatte der einen kleinen Holzofen. Holzpresslinge aus dem Baumarkt gingen gut durch den Rauchfang, öfter brachte ich ihm einen Rucksack voll Leseholz, hat er gnadenhalber klein gemacht und verfeuert. Selber sammeln war unter seiner Würde. :mrgreen:


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