Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Mi 8. Mai 2019, 20:34 
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Schamane
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@Laetizio,
>es gab viel Vorbildliches, was mit der Übernahme des Ostens durch den Westen einfach-eben-mal wegradiert wurde.
GARKEINE Plastikverpackungen (Fisch/Fleisch/Gemüse wurde in Papier eingerollt,bzw. fast alle Ostler hatten ihren Textilbeutel dabei).
BEI DER HEUTIGEN PLASTIK-DISKUSSION KANN ICH NUR "lachen">auch wenns todernst ist....
In Leipzig konnte man Essig u. Öl sich in mitgebrachte Flaschen abfüllen lassen.(bis `89/`90).
Für JEDE Art von abgegebenem Glas und für jeden Schnipsel Papier gabs Bargeld.
Als Schüler waren wir Kartoffelkäfer auflesen und es gab Bargeld dafür (plus frische Luft & Sonne).
Wir waren Kastanien und Eicheln sammeln>Säcke voll! >und es gab Geld dafür!
Kein Mensch musste mehr als die Hälfte des Arbeitslohnes für MIETE aufbringen.
Das mit dem überschüssigen Obst & Gemüse hat Spencer ja schon erwähnt...
Auch wenn ich froh bin,das es vieles "Andere" nicht mehr gibt,so war tatsächlich nicht alles übel!
(Sry für die kleine Faden-Unterbrechung ;)

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 8. Mai 2019, 20:34 


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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Mi 8. Mai 2019, 20:44 
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Schamane
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Kein Problem... Ist ja schön zu lesen!

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Zuletzt geändert von Outofthebox87 am Mi 8. Mai 2019, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Mi 8. Mai 2019, 21:07 
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Aussteiger

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Ja Moon, ich bin zwar "Westler" aber war nie der Auffassung, dass in der DDR alles katastrophal war. Ein Idealisierung der DDR oder der alten oder um die DDR erweiterten BRD lag und liegt mir genauso fern.

Es ist für mich immer wieder mal interessant von so Details wie z.B. dem DDR An- und Verkaufs Gemüseladen zu erfahren. Manche der von dir genannten Beispiele der Wertschätzung von Materialien mögen auch einen Mangelzustand im Hintergrund gehabt haben. Ein gewisser gewisser Überfluss in den Dingen bietet da nicht zuletzt auch in Hinblick auf viele Millionen hungrige Mäuler durchaus Vorteile.

Aber wir verschwenden alles mögliche und das ist irre. Wie kommen die Überflussgesellschaften dazu, sich deutlich zu mäßigen, ohne dabei in eklatanten Mangel und weitere soziale Zerrüttung abzurutschen?

Das wird vielleicht eine der entscheidenden Fragen der nächsten Jahre sein.

Wahrscheinlich brauchen wir mehr intelligente kleinteilige Lösungen. So Läden, wo die Leute aus der Umgebung ihre Überschussproduktionen verkaufen können haben da doch Charme. Na ja, das geht dann entsprechend organisiert vielleicht in Richtung Agrargenossenschaft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 08:42 
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Tunnelmensch
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Moon hat geschrieben:
@Laetizio,
>es gab viel Vorbildliches, was mit der Übernahme des Ostens durch den Westen einfach-eben-mal wegradiert wurde.
GARKEINE Plastikverpackungen (Fisch/Fleisch/Gemüse wurde in Papier eingerollt,bzw. fast alle Ostler hatten ihren Textilbeutel dabei).
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Das mit dem überschüssigen Obst & Gemüse hat Spencer ja schon erwähnt...
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schon, aber die kannten das unwort des jahrzentes

"freiwillige selbstverpflichtung der industrie"

nicht :twisted:

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Mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit steigt die Wertschätzung der eigenen Lebenszeit.
http://schwarwel-karikatur.com/wp-conte ... warwel.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 09:51 
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Schamane
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Registriert: Sa 27. Okt 2012, 13:39
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@Laetizio schreibt:
"Aber wir verschwenden alles mögliche und das ist irre. Wie kommen die Überflussgesellschaften dazu, sich deutlich zu mäßigen, ohne dabei in eklatanten Mangel und weitere soziale Zerrüttung abzurutschen?"(Zitatende)

Meine Antwort darauf:
Die Überflussgesellschaft erkenne ich u.a. daran,das ich in den Konsumtempeln Supermärkte an 15 m langen Katzenfutter-Regalen langlaufe,meterlangen Waschmittel-Regalen und vor 100 Sorten Wurst und anderem Kram stehe und mich völlig überrannt fühle...
Sollte man DA nicht anfangen,mit der Mäßigung?
(Das geht an die Industrie!).
Sollten so massive Umweltverbrechen wie das verseuchen der gesamten Erde & Wasser mit Plastik sowie Einleitungen,Schweröl und Glyphosat-Einsatz nicht endlich mal zu schweren Verbrechen an den Menschen,den nachfolgenden Generationen, erklärt und dementsprechend bestraft werden?
In vielen Städten bezahlt man Bußgeld für ne weggeworfene Kippe> das ist doch wohl ne Lachnummer im Angesicht der viel schwerwiegenderen Umweltverbrechen der Großindustrien... :roll:
All dieses endlich zu stoppen (also zu mäßigen!), zieht ja nicht automatisch eklatanten Mangel und soziale Unruhen nach sich.Statt 150 Sorten Käse reichen auch 8 Sorten,oder? Das wird keinen beunruhigen.
Diese umwelt-verpestende Gier der Großindustrien ist so massiv und festgefahren,das dies alles nicht mehr zu stoppen ist.
Von daher ist der apokalyptische Zusammenbruch vermutlich tatsächlich die einzige Lösung,diese Sauerei zu beenden. Man kann mit den Verantwortlichen warscheinlich tatsächlich nur verfahren,wie man es z.Bsp. mit dem rumänischen Diktator tat (und anderen Schickeria-Vertretern,die man aus ihren Palästen herauszerren musste) :zorro: .............

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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 10:34 
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Beiträge: 1539
Die DDR war Scheisse.
Die BRD ist Scheisse.
Jeder zukünftige formale Staat mit der selben Belegschaft auf dem Boden wird Scheisse.

Ein irreguläres Monstrum aus lokalen Sonderwegen und verrückten Problemlösungen funktioniert besser, auf diesem Planeten.

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Moon hat recht, wir brauchen den Kollaps.

Laetizio schrieb:
Laetizio hat geschrieben:
Aber wir verschwenden alles mögliche und das ist irre. Wie kommen die Überflussgesellschaften dazu, sich deutlich zu mäßigen, ohne dabei in eklatanten Mangel und weitere soziale Zerrüttung abzurutschen?

Das wird vielleicht eine der entscheidenden Fragen der nächsten Jahre sein.

Wahrscheinlich brauchen wir mehr intelligente kleinteilige Lösungen. So Läden, wo die Leute aus der Umgebung ihre Überschussproduktionen verkaufen können haben da doch Charme. Na ja, das geht dann entsprechend organisiert vielleicht in Richtung Agrargenossenschaft.


Dafür ist es erforderlich die Makro-gesellschaft erstmal gründlich und sorgfältig zu zerrütten, oder explizit ihre makroskopische Infrastruktur nachhaltig zu zerstören, sprich die "grosse Maschine" zu besiegen, sieh dir den Fall Roms an, was wir brauchen ist vergleichbar - am besten bis auf Mad-Max Level. Anders kriegt sonst keiner den Arsch hoch, Menschen warten immer bis es materiell richtig schlimm und nicht mehr erträglich ist, vorher bleiben sie im altbekannten, sind gehässig zueinander und spielen psychopathische Machtspielchen. Du solltest dich entscheiden was du willst und wie du dort hinkommst. Der Weg der "Zivilisation" führt immer in die Sklaverei und über den heiligen Krieg zurück in die Freiheit. Es ist ein Zyklus.

Solange die Gesellschaft und ihre parasitierende Maschine des grossen Maßstabs intakt ist, bügelt sie alles "intelligente kleinteilige" weiterhin platt um ihre eigenen Lebensfunktionen zu erhalten. Es ist kein Zufall dass hier auf dem Forum nur eine Hand voll Leute echte "Selbstversorger" sind - weil du musst mit brachialer Kraft, Opferbereitschaft und teilweise Skrupelosigkeit gegen das Aussen dagegen halten. Wenn du zu mehreren bist ist es noch komplexer und schwieriger, dann sind die abzustützenden "Scherkräfte" nämlich enorm, hier gibt es als Indiz dafür, viele Karteileichen gescheiterter Gemeinschaftsgründungen - denn der "böse" Geist hinter "Gesellschaft(TM)" wird alles versuchen einen Keil zwischen dich und deine Gefährten zu treiben, deine und ihre Charakterschwächen ständig auf die Probe stellen und sie und dich unentwegt punishen, allein dafür dass ihr einfach nur zusammen bleibt.

Daher "Rom" respektive "Babylon/Jerusalem" und sein Materialismus muss fallen, oder alles wird so gespalten und partikulär gegeneinander gestellt sein, dass der Zustand so unerträglich wird wie das sprichwörtliche "Fegefeuer" dieses beschissenen Chaos-Kultes der das alles auf der Welt verbreitet hat. Dann werden über 90% Sklaven, 9,9% Aufseher sein und ein tausenstel herrscht über diese armseelige Menschheit... und die sind ihren Maschinen ähnlicher als ihren menschlichen Wirten.

Wir reden hier über etwas Dämonisches das in Form der Moderne und vorallem Postmoderne im Laufe von zwei Jahrtausenden jetzt physisch-infernalisch Realität angenommen hat. All das ist eine Selbsterfüllende Prophezeiung und damit der ultimative Witz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 11:28 
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Tunnelmensch
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Moon hat geschrieben:
Die Überflussgesellschaft erkenne ich u.a. daran,das ich in den Konsumtempeln Supermärkte an 15 m langen Katzenfutter-Regalen langlaufe,meterlangen Waschmittel-Regalen und vor 100 Sorten Wurst und anderem Kram stehe und mich völlig überrannt fühle...


sind doch nur schön verpackte abfälle, die rohstoffe werden da nicht extra dafür hergestellt

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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 11:32 
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Aussteiger

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Ja Moon, sieht so aus, als würden wir das weit gehend ähnlich denken und empfinden.

Sicherlich gibt es auch eine Reihe von Exponenten, die besonders viel Verantwortung tragen und auf eine völlig absurde und abgehobene Art und in irrem Umfang profitieren von all den Dramen die sich abspielen. Gern sollen die zur Rechenschaft und Verantwortung gezogen werden. Gegen weitgehende Enteignung dieser Personenkreise hätte ich persönlich auch nichts einzuwenden.

Nur scheint es leider so zu sein, das es damit bei Weitem nicht getan wäre. Ein riesiges Problem scheint es zu sein, dass so dermassen viel in den Gesellschaften auf destruktiver Überfluss- und Nonsens Produktion aufgebaut ist. Die allermeisten Leute verdienen ihr Geld und damit ihren Lebensunterhalt mit ihrer Beteiligung an diesen Prozessen.
Das hat sich sich über lange Zeit hinweg zu dem entwickelt, was es heute ist. Mit der Entfernung aus ihren Funktionen und von mir aus auch Bestrafung von einer Reihe von besonders verantwortlichen und besonders profitierenden Exponenten werden die Probleme nicht zu lösen sein.

Wie auch immer das umgesetzt werden sollte, aber wenn man kurzfristig all die Überfluss-, Vermüllungs- und Nonsensproduktion stoppen würde, würden etliche Millionen Leute ihren Job verlieren, mit dem sie Nahrung, Unterkunft usw. bezahlen. Tja und was wäre wohl los, wenn kurzfristig z.B nur in der BRD sagen wir mal 20 Millionen Leute kein Geld mehr hätten für Nahrung und Unterkunft usw.?

Es ist ein dramatisches Dilemma, aus dem ich keinen Ausweg weiß. Ja und auch ich lebe zurzeit letztlich von der gegenwärtigen Überflussgesellschaft. Ich bereite gebrauchte Dinge auf und verkaufe sie. Letztlich sind das ganz überwiegend Dinge, die mensch nicht unbedingt zum Leben braucht. Es sind meist schöne sehr qualitätsvolle "nice to haves". Das Recycling das so ich betreibe hat gegenüber Neuproduktionen zweifellos ressourcenmäßig große Vorteile. Allerdings verschicke ich die meisten Sachen als Paket und mir ist klar, dass dieses durch die Gegend Gefahre von "nice to have Schnickschnack" teils über 100te oder tausende von Kilometern Teil des Problems ist.

Es ist schwierig und das ist es schon länger, als ich den ganzen Irrsinn einigermassen bewußt beobachte und das sind immerhin nun auch schon ein paar Jahrzehnte. Aktuell beobachte ich mich selbst bei meinen Befürchtungen, dass Verbrennungskraftstoffe im Rahmen der Klimadiskussion deutlich verteuert werden könnten. Eigentlich habe ich ja schon entschieden, dass die Welt eh nicht mehr zu retten ist und ich mir mit einem motorisierten kleinen Häuschen auf Rädern die nächsten Jahre, bevor alles zusammenbricht noch herumfahrend ne nette Zeit machen will. Nun muß ich befürchten, dass die Spritpreise so steigen, dass es schwer wird, das entspannt zu finanzieren.

Eigentlich ist mein ökologischer Fussabdruck für einen Mitteleuropäer bisher eher schwach, so dass ich doch eigentlich noch ein bißchen Dreckmacherei "gut hätte" :wink: . Ja und so entdecke ich denn auch meinen eigenen Anteil an der Misere. Wenn auch in sicherlich unterdurchschnittlichem Umfang, so bin ich gewiss (wie fast alle) Teil des Problems. Mein Anteil an der Lösung mag auch vorhanden sein, aber ich will mir da nichts vormachen. Unterdurchschnittlich schlimm zu wirken mit seiner Lebensweise ist jedenfalls noch nicht wirklich die Lösung...

Sorry, falscher thread, hier ist MEXIKO :-S

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Zuletzt geändert von Laetizio am Do 9. Mai 2019, 11:44, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Autark-Mexiko-Projekt
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 11:33 
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Beiträge: 6246
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Laetizio hat geschrieben:
Sorry, falscher thread, hier ist MEXIKO :-S


wird in kürze verschoben, habe den moderator aktiviert :D

und ganz fix war der auch noch :klonkrieger:

Edit Admin: Jo ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 12:58 
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
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Sehr "schöner" Beitrag Laetizio ! :daumen

Zitat:
Die allermeisten Leute verdienen ihr Geld und damit ihren Lebensunterhalt mit ihrer Beteiligung an diesen Prozessen.


Ich habe mal gelesen das in den USA 45 % der Wirtschaft von dem obigen Aspekten abhängen. Das heißt 45 % der Produktion und des logistischen Aufwandes für Güter usw. sind nur dafür da um das System am Laufen zu halten. Man stellt etwas her, bewegt es usw. und es ist Müll der entsorgt werden muss, bevor das Gut irgendeiner Bestimmung zugeführt werden konnte.
Lass sich mal einer diesen absoluten Nonsens auf der Zunge zergehen !!! Aber hört man damit auf, bricht auf der Stelle das System zusammen. Weil an allen genannten Punkten sind Arbeitskräfte beteiligt die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten...
Rohstoffabbau, Produktion, Logistik, Müllabfuhr....
Also sind wir lange schon so weit, dass das System nur noch deshalb/dafür existiert, damit es existieren kann...

Das ist so krank ! Das der "Patient" daran nur verenden kann !

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 Betreff des Beitrags: Re: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 19:29 
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Beiträge: 1539
Einfach nicht "arbeiten(tm)" wo ist das Problem? Hätte ich jetzt hier nicht vorrübergehend Verantwortung die Kolonie aufzubauen, würde ich auch unter Umständen in den Schatten wandeln wie schon lange Jahre meines Lebens.

Wir haben hier Leute die seit 10Jahren auf dem Papier "obdachlos" waren... denen ging es nicht schlecht - wichtig ist nur welche Freunde man sich aussucht. 8)

Es tausende "Geflüchtete" in Deutschland die sehr gut integriert in ihren respektiven Clans oder Gangs leben - und ich find das richtig so.
Warum sind da nur die Eingeborenen so verstockt und offenbar unfähig die Zeichen der Zeit zu erkennen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 19:52 
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Registriert: Mi 21. Mär 2012, 07:46
Beiträge: 1836
Ja Elirithan.... Das wissen und praktizieren Du und Ich und noch ein paar Andere hier aus dem Forum.
Und was ist mit dem 95%tigen Rest der unsriegen Gesellschaft ? (und behaupte nicht wieder, Du gehörst nicht zu dieser Gesellschaft ;) )

Wenn das nur ein bestimmter Anteil mal kapieren würde und auch den Mut hätte das durchzuziehen.... Dann würde der "Patient eines schnellen Todes sterben"

Einfach mal eine Zeit lang so wenig wie möglich aber nötig fremdbestimmt arbeiten und so wenig wie irgend nur möglich konsumieren würde das Dilemma ziemlich schnell beenden....

Aber erklär das mal "den Leuten"

Das erinnert mich an jemanden der schon vor sieben Jahren im Internet zu "den Massen" sprach: " Mensch Leute,macht doch da alle einfach nicht mehr mit ! "

Nix war's....

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 Betreff des Beitrags: Re: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 20:06 
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Beiträge: 1539
Ein ordentlicher Sonnensturm tuts auch, muss nur die induzierte Leistung hoch genug sein! Tja dadrauf kommt sie nicht klar die Leistungsgesellschaft :rocker:


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 Betreff des Beitrags: Re: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 20:25 
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Registriert: So 29. Apr 2018, 19:17
Beiträge: 233
Spencer hat geschrieben:
Sehr "schöner" Beitrag Laetizio ! :daumen


Danke für das Blümchen, auch wenn es nur ein trauriges sein kann :cry: ...

Spencer hat geschrieben:
Ich habe mal gelesen das in den USA 45 % der Wirtschaft von dem obigen Aspekten abhängen. Das heißt 45 % der Produktion und des logistischen Aufwandes für Güter usw. sind nur dafür da um das System am Laufen zu halten.


Frustiert verkürzend könnte man geneigt sein, das so zu interpretieren. Wobei der Prozentsatz je nach Rechenansatz ev. noch um einiges höher sein könnte.

Spencer hat geschrieben:
Also sind wir lange schon so weit, dass das System nur noch deshalb/dafür existiert, damit es existieren kann...


Wenn die Angelegenheit in der Realität so einfach zu verkürzen wäre, dann wäre es vielleicht etwas weniger schwierig bzw. ungefährlicher, die Maschine einfach abzuschalten.

Die Wahrheit ist aber auch, dass ein "Abschalten des Systems" (wie auch immer man das operationalisieren wollte)
ziemlich unangenehme Folgen auf allen denkbaren Ebenen haben könnte, wenn nicht vorher klar analysiert wird, was wir mit "System" und "Abschalten" wenn es hart auf hart kommt - meinen wollen.

Es gibt innerhalb "des Systems" ja auch Strukturen, die etwas leisten, was unverzichtbar ist, wenn wir nicht als Gesellschaft in Schutt, Asche und bitterster Not endlich auch wieder überall in Europa untergehen wollen.

Nein, so wie Elirithan hier im Forum, die scheinbar lieber jetzt sofort, als erst am späten Abend alle Strukturen in ätzender Säure auflösen will damit danach "wilde Stämme" ihre beanspruchten Territorien mit allen Mitteln gegen andere "Stämme" verteidigen. Ohne Gesetze, nur dem Recht des Stärkeren unterworfen (oder habe ich das falsch interpretiert?). Das in einer Welt, die schon vollgestopft ist mit allem, was der Krieg begehrt von der Handfeuerwaffe bis zum was weiß ich?

Nein, mir schwebt da eher vor, dass in einer globalen Volksabstimmung darüber entschieden wird, ob Privatvermögen im obzönen Bereich (müßte noch definiert werden) sozialisiert werden. Vielleicht auch darüber, ob diese Vermögen nach der Beschlagnahmung der Beforschung und Förderung freiheitlicher und sozial- und Ökologie freundlicher Formen des Wirtschaftens und Lebens dienen sollen.

Klar, müßte alles noch genauer ausgearbeitet werden :wink:

Aber einen Versuch wäre es doch wert, finde ich :happy:

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Zuletzt geändert von Laetizio am Do 9. Mai 2019, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Überflussgesellschaft
BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2019, 20:40 
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Registriert: So 29. Apr 2018, 19:17
Beiträge: 233
Elirithan hat geschrieben:
Warum sind da nur die Eingeborenen so verstockt und offenbar unfähig die Zeichen der Zeit zu erkennen?

Klar, irgendwie "Verstockte" gibt es immer. Aber es gibt auch kluge Köpfe, die zwar sehen, dass es viele verschiedene Trends in unterschiedlichen Teilen von Gesellschaften gibt, die aber nicht bereit sind, ohne Weiteres jeden Trend zum allgemeinen unvermeidlichen Entwicklungsziel zu erklären :)

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