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 Betreff des Beitrags: Survival ohne Fachwissen
BeitragVerfasst: Fr 29. Mär 2013, 22:36 
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Weltreisender
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Heute eine Geschichte die das Leben geschrieben hat.
Ein Freund von mir hat sich im Internet eingelesen und meinte für ein alleiniges Outdoor-Erlebniss in Schweden gewappnet zu sein.

Wie sich nach seiner Heimkehr (Mithilfe des ADAC) raus stellte, war dem nicht so und an dieser Stelle möchte ich Euch berichten, was er alles in den Sand gesetzt hat.

Fangen wir mal ganz vorne an.

Er besorge sich ein Schlafsack und ein Zelt ohne auf Qualität zu achten und die Witterungsverhältnisse mit in der Auswahl einzubeziehen.

Die Folgen waren, das der Schlafsack für die kühlen Temperaturen nicht geeignet war und das Zelt weder richtig wasserdicht und nur für eine minimale Wassersäule ausgelegt war. Wie man sich vorstellen kann, wurde es ziemlich kalt und nass inkl. Ausrüstung.

Ein Wissen über die Natur- und Pflanzenwelt in der Region wurde außer acht gelassen, so das er sich von Fisch falls einer angebissen und von der mitgenommenen SNR ernährte.

Wenigstens war kein Wassermangel vorhanden, das war das einzigste, was er richtig gemacht hat. Jetzt kommt es aber, der "Urlaub" hat genau 4 Tage gedauert und zum Glück hatte er ein Handy mit.

Um es klar zu sagen, beim Survival sollten auch ein paar Physik- Geologie Kts. vorhanden sein, dann hätte er sich diese Erfahrung sparen können, welche ein Auge und ein paar Verletzungen im Gesicht/Körper gekostet haben.

Nicht weit vom Fluss hat er sich eine Feuerstelle eingerichtet. Er hat ein Loch gegraben und diese mit rumliegenden Steinen halb ausgefüllt. Das ist ja ok, im Bezug auf Brandschutz....

Selbstverständlich wollte er auch eine Umrandung der Feuerstelle zur "Absicherung" vornehmen, aber die Steine waren verbraucht und die anderen lagen zu weit weg seiner Meinung nach und er wollte diese nicht zur Feuerstelle tragen.

Also machte er sich es bequem und holte sich entsprechende Steine für die Feuerstellenumrandung aus dem Fluss und entzündete das Lagerfeuer um es Warm zu haben und Fisch zu grillen. Dieses ging auch einige Zeit gut....

So weit so gut, aber die Steine aus dem Flussbett haben diese starke Temperaturschwankung sehr übel genommen und sind "explodiert" und die Gesteinssplitter haben ihr übriges getan.

Wenn man sich ein Stein unter einem Mikroskop anschaut ist die Struktur fein-löchrig / porös je nach Gesteinsart. Die Steine haben durch das liegen im Wasser die Nässe absorbiert und durch die starke Überhitzung durch das Lagerfeuer hat sich der Wasserdampf ausgebreitet und für die "Explosion / Splitterung" des Steines gesorgt.

Zum Glück hatte er ein Erste Hilfe Pack bei und konnte die Blutungen stoppen und gerade noch Hilfe via Handy anfordern...

Also bitte denkt daran, Survival ist kein Spaß und setzt einiges Wissen voraus.

LG
Booker

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Zuletzt geändert von Booker am Fr 26. Apr 2013, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Fr 29. Mär 2013, 22:36 


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 Betreff des Beitrags: Survival
BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 08:28 
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Schamane
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bedeutet Überleben. Was soviel heißt das man überleben will. Mir kam das schon ziemlich früh, so mit 5 Jahren ungefähr. Jack London,, Karl May und so einige Andere deren Namen mir gerade nicht einfallen inspirierten mich.Mein erstes Feuer legte ich als ich 4 Jahre alt war, in einer deutschen Mülltonne, damals waren die noch aus Metall. Zwischen einer vegetarischen Mutter und einem zweifelhaften geizigen Vater blieb mir nur zu jagen und zu fischen um einigermaßen gesund zu überleben. Feuer hab ich viele gemacht. Fachwissen hab ich keines. Explodiert ist nie was. Das fühlt man doch was man macht, was geht. Eigentlich.


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BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 12:23 
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Weltreisender
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Ja, wenn das Wörtchen "sollte" nicht wäre :D
Aber manch einer lernt es erst auf die harte Tour und beliest sich dann.

LG

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BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 12:53 
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Waldschrat
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Ja Booker ich musste so grinsen als ich las was Du geschrieben hast ,das er sich Steine aus dem Fluss geholt hat , wusste ich ohne weiter zu lesen was ihm passiert ist, er hat mächtig glück gehabt, im Labor wenn wir mit den Studis dieses Experiment machen können wir mit der Wucht der Explosion Metallbehälter sprengen.

Alles andere ist mir auch bekannt ich hatte hier mal eine junge userin die wollte in den Pyrenäen den Winter im Zelt verbringen in so einem Tunnelzelt.

Als ich fragte wie sie die klammen Sachen trocknen möchte und die Kälte überstehen möchte schrieb sie Tag und Nacht mit der Gasheizung.

Ich glaube das wäre Ihr letzter Winter in den Pyrenäen gewesen.

Morback mit survival und Trekking sollte man einfach vorsichtig sein.

Nur weil Du glück hattest heisst das noch lange nicht das es anderen auch so ergeht.

Eine Frau die ich mal getroffen hatte hatte zB eine sehr unschöne Begegnung mit einem echt wütenden Braunbären.
Da sie durchs dickicht gewandert ist und selten die Straße benutzt hatte , hat sie leider die Warnschilder nicht gesehen die vor Braunbären und ihren jungen warnten.

Also vor den schützenden Müttern.

Sie hat sich auch nicht wirklich vorab über die Flora und Fauna erkundigt das Ergebniss ist eine 30 cm lange Narbe am Oberschenkel und das glück heute noch weiter trekken zu dürfen.

Man sollte nur mit wirklicher Erfahrung sowas machen.

lg


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BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 14:40 
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Weltreisender
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Jägermond hat geschrieben:
Alles andere ist mir auch bekannt ich hatte hier mal eine junge userin die wollte in den Pyrenäen den Winter im Zelt verbringen in so einem Tunnelzelt.

Als ich fragte wie sie die klammen Sachen trocknen möchte und die Kälte überstehen möchte schrieb sie Tag und Nacht mit der Gasheizung.

Eine Frau die ich mal getroffen hatte hatte zB eine sehr unschöne Begegnung mit einem echt wütenden Braunbären. Da sie durchs dickicht gewandert ist und selten die Straße benutzt hatte , hat sie leider die Warnschilder nicht gesehen die vor Braunbären und ihren jungen warnten.

Sie hat sich auch nicht wirklich vorab über die Flora und Fauna erkundigt das Ergebniss ist eine 30 cm lange Narbe am Oberschenkel und das glück heute noch weiter trekken zu dürfen.

lg


Gasheizung? Alles klar <bg>
Ich habe auch ein Tunnelzelt und trockne entweder in der Apsis oder kleinere Sachen auf dem Deckel vom Topf wenn dieser auf dem Hobo steht. In der Absis kann man auch gut eine Feuerschale stellen unter Aufsicht, das hilft auch viel.

Es gibt zwar mittlerweile TiZOs, aber wer schleppt so ein Ding mit, auch wenn er zusammenklappbar ist, geschweige gibt dafür 600,- Euronen aus.....

Es ist schon oft vorgekommen, das "Leuchten" im Zelt selber ein "Feuerchen" gemacht haben zum trocknen und nach dem einschlafen nicht mehr wach geworden sind.... aber dazu brauche ich nichts sagen an dieser Stelle.

Das Thema Braunbären hatten wir ja erst, dazu schreibe ich mal nichts, aber wer sich auf seinen Touren nicht mit der Fauna und Flora erkundigt, dem ist nicht zu helfen.

LG

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BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 15:41 
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Waldschrat
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Wobei ich zur Verteidigung des Users sagen könnte das die Gasheizungen heute vielfach ein Sauerstoffnotsystem haben.
Also die Dinger bei sauerstoffmangel abschalten, in so einem kleinen Tunnelzelt würde das Ding sich denke ich dauernd abschalten ,ok dann wären sie eben nicht erstickt sondern erfroren.

Ich meine ganz im ernst ich hab auf meinen Touren auch schon ganz viel scheiße erlebt sogar welche die ich selber aus Dummheit und oder Unwissenheit hervorgerufen habe.

Ich glaube davor ist keiner gefreit.

Aber manchmal zieht es mir die schuhe aus wenn ich sehe wie manche davon laufen, ich hoffe immer inständig nur ,das ich nicht deren Leiche finde oder die schwer verletzt finde weil ich mich um den Scheiß nämlich dann kümmern muss.
Und das wäre zum kotzen.

Ich wenn ich auf Touren bin und es kalt ist lege immer recht große Steine um und ins Feuer nein keine aus dem Flussbett;-) am Abend dann wenn wir das Feuer löschen und ins Bett gehen nehmen wir die Steine mit ins Zelt dafür habe ich extra so einen kleinen feuerfesten Aschesack.
Die kleinen Steine wirken im Zelt wie kleine Kachelöfen:-)
Natürlich hält die Wärme nicht immer bis zum morgengrauen aber in der Schlafphase ist das schon ok, und wir wachen morgens wieder auf und brauchen keinen Leichensack.
Tagsüber laufen wir eh immer und sind dann dementsprechend in Bewegung und warm:-)

Ich muss aber sagen das ich noch keine echte Wintertour gemacht habe, da könnte Euch der woodland85 bestimmt wertvolle Tipps geben wie man da dann heizen kann.
Ohne zu erfrieren oder zu ersticken, weil ein offenes feuer im Zelt in der nacht auch keine gute Idee und Glut wirkt ebenso giftig wie offenes Feuer.

Ach wir hatten das Thema Braunbären hier erst, sorry hab ich net mitbekommen, ich sollte aufmerksamer lesen:-) bin aber manchmal echt müde am Abend:-( und dann fehlt mir ein Quennchen Aufmerksamkeit.
lg


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 15:45 
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Weltreisender
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Beiträge: 139
Wohnort: Berlin
Kein Problem :)
Hier der Link:
http://ziehmitdemwind.bboard.de/board/viewtopic.php?nxu=94076572nx22786&t=1069&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=braunb%E4ren

LG

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 Betreff des Beitrags: Re: Survival ohne Fachwissen
BeitragVerfasst: Do 22. Aug 2013, 12:20 
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Aussteiger

Registriert: Sa 16. Apr 2011, 09:32
Beiträge: 201
Booker hat geschrieben:
Heute eine Geschichte die das Leben geschrieben hat.
Ein Freund von mir hat sich im Internet eingelesen und meinte für ein alleiniges Outdoor-Erlebniss in Schweden gewappnet zu sein.

Wie sich nach seiner Heimkehr (Mithilfe des ADAC) raus stellte, war dem nicht so und an dieser Stelle möchte ich Euch berichten, was er alles in den Sand gesetzt hat.

Fangen wir mal ganz vorne an.

Er besorge sich ein Schlafsack und ein Zelt ohne auf Qualität zu achten und die Witterungsverhältnisse mit in der Auswahl einzubeziehen.

Die Folgen waren, das der Schlafsack für die kühlen Temperaturen nicht geeignet war und das Zelt weder richtig wasserdicht und nur für eine minimale Wassersäule ausgelegt war. Wie man sich vorstellen kann, wurde es ziemlich kalt und nass inkl. Ausrüstung.

Ein Wissen über die Natur- und Pflanzenwelt in der Region wurde außer acht gelassen, so das er sich von Fisch falls einer angebissen und von der mitgenommenen SNR ernährte.

Wenigstens war kein Wassermangel vorhanden, das war das einzigste, was er richtig gemacht hat. Jetzt kommt es aber, der "Urlaub" hat genau 4 Tage gedauert und zum Glück hatte er ein Handy mit.

Um es klar zu sagen, beim Survival sollten auch ein paar Physik- Geologie Kts. vorhanden sein, dann hätte er sich diese Erfahrung sparen können, welche ein Auge und ein paar Verletzungen im Gesicht/Körper gekostet haben.

Nicht weit vom Fluss hat er sich eine Feuerstelle eingerichtet. Er hat ein Loch gegraben und diese mit rumliegenden Steinen halb ausgefüllt. Das ist ja ok, im Bezug auf Brandschutz....

Selbstverständlich wollte er auch eine Umrandung der Feuerstelle zur "Absicherung" vornehmen, aber die Steine waren verbraucht und die anderen lagen zu weit weg seiner Meinung nach und er wollte diese nicht zur Feuerstelle tragen.

Also machte er sich es bequem und holte sich entsprechende Steine für die Feuerstellenumrandung aus dem Fluss und entzündete das Lagerfeuer um es Warm zu haben und Fisch zu grillen. Dieses ging auch einige Zeit gut....

So weit so gut, aber die Steine aus dem Flussbett haben diese starke Temperaturschwankung sehr übel genommen und sind "explodiert" und die Gesteinssplitter haben ihr übriges getan.

Wenn man sich ein Stein unter einem Mikroskop anschaut ist die Struktur fein-löchrig / porös je nach Gesteinsart. Die Steine haben durch das liegen im Wasser die Nässe absorbiert und durch die starke Überhitzung durch das Lagerfeuer hat sich der Wasserdampf ausgebreitet und für die "Explosion / Splitterung" des Steines gesorgt.

Zum Glück hatte er ein Erste Hilfe Pack bei und konnte die Blutungen stoppen und gerade noch Hilfe via Handy anfordern...

Also bitte denkt daran, Survival ist kein Spaß und setzt einiges Wissen voraus.

LG
Booker

Hallo Brooker,
wie geht's Deinem Freund heute? Sicher sagt man, Glück im Unglück - hätte noch ganz anders ausgehen können.
Aber das sind auch die Dinge die einem ein Leben lang prägen und das sind keine Einzelfälle. Denk nur an die vielen Wochenend Survivaler die von da draußen nicht mehr zurück kamen.
Was ist die SNR Nahrung?
Und, wird er wieder gehen ?
Dann gib ihm eins mit auf dem Weg "die Natur verzeiht keine Fehler".

Gruß
der alte Varg


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 Betreff des Beitrags: Re: Survival ohne Fachwissen
BeitragVerfasst: Do 22. Aug 2013, 12:21 
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Aussteiger

Registriert: Sa 16. Apr 2011, 09:32
Beiträge: 201
Booker hat geschrieben:
Heute eine Geschichte die das Leben geschrieben hat.
Ein Freund von mir hat sich im Internet eingelesen und meinte für ein alleiniges Outdoor-Erlebniss in Schweden gewappnet zu sein.

Wie sich nach seiner Heimkehr (Mithilfe des ADAC) raus stellte, war dem nicht so und an dieser Stelle möchte ich Euch berichten, was er alles in den Sand gesetzt hat.

Fangen wir mal ganz vorne an.

Er besorge sich ein Schlafsack und ein Zelt ohne auf Qualität zu achten und die Witterungsverhältnisse mit in der Auswahl einzubeziehen.

Die Folgen waren, das der Schlafsack für die kühlen Temperaturen nicht geeignet war und das Zelt weder richtig wasserdicht und nur für eine minimale Wassersäule ausgelegt war. Wie man sich vorstellen kann, wurde es ziemlich kalt und nass inkl. Ausrüstung.

Ein Wissen über die Natur- und Pflanzenwelt in der Region wurde außer acht gelassen, so das er sich von Fisch falls einer angebissen und von der mitgenommenen SNR ernährte.

Wenigstens war kein Wassermangel vorhanden, das war das einzigste, was er richtig gemacht hat. Jetzt kommt es aber, der "Urlaub" hat genau 4 Tage gedauert und zum Glück hatte er ein Handy mit.

Um es klar zu sagen, beim Survival sollten auch ein paar Physik- Geologie Kts. vorhanden sein, dann hätte er sich diese Erfahrung sparen können, welche ein Auge und ein paar Verletzungen im Gesicht/Körper gekostet haben.

Nicht weit vom Fluss hat er sich eine Feuerstelle eingerichtet. Er hat ein Loch gegraben und diese mit rumliegenden Steinen halb ausgefüllt. Das ist ja ok, im Bezug auf Brandschutz....

Selbstverständlich wollte er auch eine Umrandung der Feuerstelle zur "Absicherung" vornehmen, aber die Steine waren verbraucht und die anderen lagen zu weit weg seiner Meinung nach und er wollte diese nicht zur Feuerstelle tragen.

Also machte er sich es bequem und holte sich entsprechende Steine für die Feuerstellenumrandung aus dem Fluss und entzündete das Lagerfeuer um es Warm zu haben und Fisch zu grillen. Dieses ging auch einige Zeit gut....

So weit so gut, aber die Steine aus dem Flussbett haben diese starke Temperaturschwankung sehr übel genommen und sind "explodiert" und die Gesteinssplitter haben ihr übriges getan.

Wenn man sich ein Stein unter einem Mikroskop anschaut ist die Struktur fein-löchrig / porös je nach Gesteinsart. Die Steine haben durch das liegen im Wasser die Nässe absorbiert und durch die starke Überhitzung durch das Lagerfeuer hat sich der Wasserdampf ausgebreitet und für die "Explosion / Splitterung" des Steines gesorgt.

Zum Glück hatte er ein Erste Hilfe Pack bei und konnte die Blutungen stoppen und gerade noch Hilfe via Handy anfordern...

Also bitte denkt daran, Survival ist kein Spaß und setzt einiges Wissen voraus.

LG
Booker

Hallo Brooker,
wie geht's Deinem Freund heute? Sicher sagt man, Glück im Unglück - hätte noch ganz anders ausgehen können.
Aber das sind auch die Dinge die einem ein Leben lang prägen und das sind keine Einzelfälle. Denk nur an die vielen Wochenend Survivaler die von da draußen nicht mehr zurück kamen.
Was ist die SNR Nahrung?
Und, wird er wieder gehen ?
Dann gib ihm eins mit auf dem Weg "die Natur verzeiht keine Fehler".

Gruß
der alte Varg


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