Aussteiger und Selbstversorger Forum

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 Betreff des Beitrags: Ein Ding der Unmöglichkeit
BeitragVerfasst: Fr 19. Sep 2008, 22:26 
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Backpacker
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Registriert: So 17. Aug 2008, 20:24
Beiträge: 32
Wohnort: Schweden
ist es, das "Aussteigen".

Ich habe mir einige Gedanken um dieses Thema gemacht, und ich stelle fest, Aussteigen geht nicht.

Denn ohne unsere Umwelt, egal wie einfach oder promitv sie sein kann, so ist ein Ueberleben nicht möglich.

Egal was Du nimmst oder verbrauchst, selbst wenn es der Spaten ist den Du in die Erde setzt und immer mehr abnutzt, die Zahnbuerste oder was auch immer.
Wir Menschen sind auf Menschen angwiesen um klar zu kommen.

Also habe ich umgedacht, lasse das Aussteigen sein und ueberlege mir statt dessen, wie in mein Leben anders gestalten kann!

Da komme ich der Sache nämlich näher. Vorraussetzungen dazu habe ich mir geschaffen, ein Dach ueber der Kopf ist da.
Die Verhältnisse sind so einfach, dass ich nur sehr wenig Geld brauche, um diesen einfachen Lebensstil leben zu können.

Wie dieser Stil aussieht steht hier
http://einfacherweise.blogspot.com beschrieben.

Ich frage mich allerdings noch immer, ob mir das reicht, ob nicht das Leben einfach zu "einseitig" wird.

Mal sehen was draus wird.

In drei Tagen bin ich erstmal wieder an Land nach sechs Wochen zur See und neue Pläne habe ich dabei.

Schönes Wochenende

wuenscht

Kap Horn


Zuletzt geändert von Kap Horn am Sa 24. Nov 2012, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 19. Sep 2008, 22:26 


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 Betreff des Beitrags: Stimmt..
BeitragVerfasst: So 12. Okt 2008, 20:38 
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Tourist

Registriert: So 12. Okt 2008, 19:27
Beiträge: 3
Wohnort: 35633 Lahnau
Moin,

ich geb Dir vollkommen Recht. Ohne andere Menschen gehts nicht.
Aber sollte es das denn?

Vielleicht sehnst Du dich jetzt nach Einsamkeit, um keine Kompromisse einzugehen, aber irgendwann könnte es passieren, das man verrückt wird, denn der Mensch IST kein Einzelgänger in dem Sinne.
Die wenigsten können das.
Ich vertrete die Auffassung, das kleine Siedlungen das Optimum sind. Ausgesuchte Leute, die man mag. Der einer macht das Werkzeug, der nächste hält Vieh, wieder der nächste bestellt nen Acker, usw.

Alle halten zusammen und ergänzen sich. Geld spielt keine Rolle, es wird allenfalls getauscht.

SO kann man durchaus abgeschieden von unserem "gewohnt-modernen" Alltag gut leben, vorrausgesetzt man findet noch ein paar mehr verrückte Gesellen, die diese Idee teilen.

MfG Jens

_________________
Nicht weil Dinge schwer sind wagen wir sie nicht
sonder weil wir sie nicht wagen erscheinen sie uns schwer


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 Betreff des Beitrags: ...
BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2009, 18:00 
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Backpacker

Registriert: Mi 21. Jan 2009, 12:40
Beiträge: 35
Wohnort: Sonthofen/Allgäu/Bayern
tach auch! hoff hier is n bisschen weniger staub gefallen...
also ich denke, man kann es zwar nicht ohne alles schaffen, aber durchaus ohne menschen (zumindest zeitweise, weil sich kein mensch so gut selbst kennt, dass er das ohne vorkenntnisse behaupten könnte).
worauf man nicht verzichten kann ist die umwelt, was in der logik selbst liegt,
da essen und werkzeuge, unterschlüpfe oder einfach berge, die schön anzuschauen und zu erklettern sind, nicht einfach vom himmel fallen.
aber so wie ich die forumsmitglieder bis jetzt kennen/lesengelernt habe, versuchen hier die meisten auch nicht von nichts zu leben, sondern eben mit wenig, mit elementarem: feuer, wasser, luft und erde.
natürlich kann man vereinsamen und sich nach anderen menschen sehnen, aber ich bin der meinung nichts auf dieser welt ist endgültig, mal abgesehen vom tod und das man eigentlich jederzeit unter menschen kommen kann, wenn einem denn so ist.
ich weiß nicht ob man wirklich "verrückt" werden kann allein, in einem brief von Everett Ruess(aussteiger 1934 verschollen), steht daß ihm sehrwohl das anregende gespräch mit einem guten freund fehle, aber er habe so viele einzigartige und unbeschreibliche erfahrungen gemacht, dass es wohl kaum jemanden gibt, der ihn nachvollziehen oder verstehen könne. "ich bin zu lang allein gelaufen."
klar wir jeder mensch anderst und geht in seinem tun, dass er nach niemandem mehr richten muss auf, was es ihm schwer macht sich wieder unterordnen oder anpassen zu können, aber ob das wirklich verrückt werden ist? was ist den verrückt sein? nicht der norm entsprechen, und das tut keiner in diesem forum (zum glück!).
vielleicht gibt es auch gar keine verrückten auf dieser welt und jeder einzelne denkt sich : "man hat der einen an der waffel..."
abschließend bin ich der meinung, dass wenn man sich ein leben in einsamkeit (ein leben... ich meine eine zeitlang, wer kann schon sagen dass ist lebenslang so?...) "antut" es auch eine weile gut aushält ohne irgendwelche defiziete davonzutragen und wenn man selbst keine lust mehr hat, dann gehts eben wieder heimwärts... vorallem kann ich mir nicht vorstellen, dass man allein bleibt, wenn man merkt, man verändert sich krass und wird "verrückt"; es sei denn, da gibt es etwas...
...etwas größeres, faszinirenders, dass all das wert ist!

würde mich echt über antworte!N! und ein bisschen konversation freuen,
mich austauschen - sonst werd ich noch verrückt!

bis denn
der fabi


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BeitragVerfasst: Di 7. Jul 2009, 12:59 
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Tourist

Registriert: Di 7. Jul 2009, 12:05
Beiträge: 3
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Möglich wäre eine völlig autarke Selbstversorgung zwar schon, wenn man in der Lage ist, grundlegende Arbeiten zu meistern und wenn man für den Start genug Vorräte hat. Doch der Lebensstandard wäre dann extrem niedrig. Das ist dann auch Nichts für mich. :roll:

Ich stelle mir die Dinge jedenfalls deutlich anders vor. Wenn man kein Geld hat, dann bettelt man sich eben durch. Man kann auch versuchen, ein abgelegenes, ödes Stück Land zu besetzten und etwas darauf zu bauen, nur dass man dann früher oder später von den Landbesitzern vertrieben und schlimmstenfalls sogar in Polizeigewahrsam genommen wird. Aber eine Landbesetzung hat sicherlich auch etwas mit sozialem Protest zu tun. :wink:

Wenn man ein rebellischer Aussteiger sein will, dann muss man sich auch voll bewusst sein, was man dafür in Kauf zu nehmen bereit ist. Entweder man geht aufs Ganze oder man lässt es gleich bleiben! :?


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BeitragVerfasst: Sa 24. Nov 2012, 19:01 
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Backpacker
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Beiträge: 32
Wohnort: Schweden
Hej

Mann oh Mann...vier Jahre sind vergangen seit ich das vorige Mal hier was schrieb!
Also, ausgestiegen bin ich noch immer nicht, statt dessen aufgestiegen, und zwar nicht nur heute morgen, sondern seit fast auch vier Jahren bin ich Kapitän auf einem Tankschiff.
Aber das ist eine andere Geschichte.

Nichts desto weniger beschäftigt mich hin und wieder noch immer die Frage das Arbeitsleben hinter mir zu lassen und einfach vollständig ueber meine Zeit bestimmen zu können.
Jetzt bin ich sechs Wochen an Bord und sechs Wochen an Land...

Mein "Projekt Svenserum" http://www.einfacherweise.com/
läuft noch immer, ist sogar verbessert worden seit dem.
Neuester Zugang ist ein Luft-Sonnenkollektor der das Innenklima total verbessert hat. Das war sogar so gut dass ich auch in dem Haus in der Stadt so etwas installierte.
Das war, wenn auch nur ein kleiner, aber dennoch ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit.
Nach all den Jahren ist jetzt meine Stromversorgung gesichert denn auch das Windkraftrad bringt jetzt wo der Bauer einen kleinen Teil Wald gerodet hat Ertrag. Eine Profibatterie speichert und liefert den Strom besser als die alten "Modell billig".
Noch immer baue ich einen Teil Kratoffeln und Gemuese an und die Lauchernte die vergangnen zwei Jahre war prima.

Die zeiten werden nicht besser und einen Ort zu haben an dem ich sehr unabhängig sein kann ist fuer mich wichtig.

Falls ich nicht schon nächstes Jahr die Schiffahrt an den Nagel hänge, dann allerdings spätestens in vier Jahren. Länger als so auf keinen Fall.

Einen schönen Winter

Bild

Kap Horn


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BeitragVerfasst: Sa 24. Nov 2012, 20:34 
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Tunnelmensch
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Registriert: So 9. Sep 2012, 16:45
Beiträge: 6246
Wohnort: NRW
das finde ich sehr schön, dass du dich nach so langer zeit wieder gemeldet hast und mit uns deine erfahrungen teilst.

es gibt hier so viele leute die ein paar beiträge oder sogar nur 1-2 schreiben und danach nichts mehr von sich geben.

.


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BeitragVerfasst: Sa 24. Nov 2012, 21:14 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
Hey Kap Horn,

das ist ja lustig, nun bist du der Zweite, der sich nach sooo vielen Jahren hier wieder "blicken " lässt. :)

Ich habe deinen Block gelesen, sehr spannend, sehr schön. Du hast viel von der Welt gesehen und trägst mit Sicherheit eine Menge Geschichten in dir.

Ich war auch Gast in deinem Forum. Es klingt und hört sich alles sehr harmonisch an. Aber zunächst muss ich diese ganzen Eindrücke mal sacken lassen.
Liebe grüße Shiva :)


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BeitragVerfasst: So 25. Nov 2012, 00:01 
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Backpacker
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Registriert: So 17. Aug 2008, 20:24
Beiträge: 32
Wohnort: Schweden
Hej Silvi

Naja, so berauschend viel hab ich ja hier auch nicht geschrieben. Andererseits so schreibe ich ja an meinem Blog und zwischendurch muss ich mich ja an Bord auch um das Schiffchen kuemmern...

Hej Shiva

Tja, das kam durch einen Besucher hier aus diesem Forum...und da dachte ich ich melde mich einfach mal wieder.

Und die Lindenbank ist nur ein Treffpunkt den ich ein wenig administriere, ist aber nicht "mein" Forum, sondern "gehört" allen denen die dort schreiben.

Ja, es ist ein sehr freier Treffpunkt wo freie Seelen unterwegs sind und man einander sein lässt wie man ist.
Wie könnte es auch anders sein?

Gruss zurueck von der Ostsee Bild

Kap Horn


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 17. Dez 2012, 08:27 
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Backpacker
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Registriert: So 17. Aug 2008, 20:24
Beiträge: 32
Wohnort: Schweden
Hej Martini

Wirklich "auszusteigen" ist sowieso nur ein Traum, denn wer kann schon ohne Mithilfe von anderen menschen klarkommen?
Selbst (auch wenn gezwungenermassen) ein Robinson Crusoe kam ja nur Dank dem was vom Schiff noch zu holen war klar!

Aber jeder kann versuchen mehr oder weniger abhängig zu sein...und alles was in Richtung "weniger" fuehrt ist meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung.

Und da ich finde je weniger je einfacher so ist das fuer mich richtungbestimmend.
Wo ich gerne noch ein wenig unabhängiger wäre ist bei der Energiebeschaffung denn ohne läuft ja so gut wie nichts.
Mal sehen, im Januar soll dann mein Strom von den Windkraftanteilen gedeckt werden die ich bei eine Kooperative gekauft habe.

Noch immer verfolge ich die Möglichkeit Photovoltaik in der Stadt auf das Haus zu setzen...

Gute Zeit

Kap Horn


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 Betreff des Beitrags: Sammler-Umsetzung im System?
BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 09:58 
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Durchgeknallt
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 21:03
Beiträge: 2038
Weiß zwar nicht so genau, ob´s hier wirklich reinpsst, aber weiß auch nicht, wohin sonst. Ansonsten bitte verschieben.

Etwas, was ich die Tage gerade festgestellt habe, bzw. mir so richtig bewusst wurde.
Es ist mir einfach unmöglich, so viel Nahrung aus der Natur zu sammeln, sodass ich davon 5-6 Mäuler stopfen kann. Es hapert schlichtweg an der Zeit, die für´s Sammeln, säubern, etc. aufgebracht werden muss. Ich mein, da sammel ich ´ne Schüssel voll Giersch oder Brennessel - sieht ja echt viel aus. Klatscht ja aber beim Kochen zusammen, sodass nur noch ein kleiner Rest übrig bleibt. Wirklich frustig. Für mich alleine würde es reichen, aber nicht für alle.

Und wie war es früher, zur Zeit der Jäger und Sammler? Die hatten die Zeit dafür, die sind gemeinsam losgezogen, zum Sammeln, macht bestimmt auch mehr Spaß. Dementsprechend hatten sie auch genug für alle. Andere Tätigkeiten, wie z.B. Schule oder das "zivilisierte Arbeiten" gab es ja nicht.

Da ich aber nicht diese Zeit und ehrlich auch nicht die Lust habe, so viel alleine für alle zu sammeln, muss die Kompromisslösung her. Ich sammel so viel, wie ich mag und mix es dann, mit anderen Sachen.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 12:12 
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Freak
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Registriert: So 3. Mär 2013, 19:04
Beiträge: 1056
Wohnort: osten
Zitat:
die sind gemeinsam losgezogen,

ich bin überzeugt, jeder der ernsthaft und tatsächlich selbstversorgung lebt, kommt zu dem schluß.
und der spaß ist da nur ein faktor.
Zitat:
und mix es dann, mit anderen Sachen.

bißchen ist das auch, wie bei `ner schüssel salat, wenn die richtigen zutaten zusammen kommen...

daher, sehe ich in städten soviel möglichkeiten, wie bei einem puzzel könnten sich die "selbstversorger" zu einer bunten lebendigen vielfalt zusammen finden, ganz privat von mensch zu mensch ...von und miteinander, wie`s ebend paßt. der eine hat`s gemüse, der nächste repariert radios... alternativ leben, statt nur alternativ planen.
aber auch das gibt`s schon... und wäre in viel größerem umfang möglich, gerade bei den arbeitslosenzahlen.

_________________
Eine gute Nachricht aus fernen Landen gleicht kühlem Wasser für eine durstige Kehle.

BUCH DER SPRICHWÖRTER 25,25


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2013, 20:11 
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Waldschrat
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Registriert: Fr 3. Aug 2012, 16:40
Beiträge: 849
Wohnort: Berlin
Genau die Menschen werden nämlich immer fetter:-)
Viel zu viele Kalorien bei zu wenig Bewegung ich nehme mich da nicht aus:-)


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