UND NUN DIE FLUT !!! Ich stell die Aufschreibungen der ersten Monate ein.
23.09.22 / 21.00 kalt Regen Hab heute den Nachmittag verschlafen und bin nun seit 2 Stunden auf, es ist Dunkel. Am Vormittag um 8 aufgewacht und Wasser geholt. Die Tonne die ich gestern unter das klägliche Rinsal am Font de la Josef stellte, war übernacht vollgestöpfelt. Ich holte die 25 Liter Nass ins Haus. Dann noch die Einkaufsliste geschrieben und 20 min später hopple ich mit dem Passat die staubidge Strecke zum See hinunter. Es hat sich wieder verändert, ja wie jedes mal. Nun aus dem Blick des Autoriosti. Ich denk auf halben Weg nach Pobla, die Einkaufsliste? Liegt die noch oben? Naja, mach ich halt das mindeste und den Rest später.
Es war ein Jahr nach Free Bar Projekt und noch 2 Jahre bis ich Manu wieder sehen sollte. Das etwas kleine verbastelte Moped macht 60 Sachen. Da kommt man schon vorran. Ich fuhr damals über die N 125, die auf der spanischen Seite 230 sich schildert. Und als ich die Strcke nun wieder fahre und mir die abknickede über die Brücke rechts, die halbe Tonne im Rücken drückt und ich wieder fast zuspäht, gerade noch ums Eck, puh! Das war die Stelle an der ich 07 mit der Schwarbe auf das Vorderrad des entgegenkommenden Autos datschte und das nach einem hastigen und echt panischen Bremsmanöver das sich in die Gehirne aller Anwesenden einbrannte. Sich das bildlich vorzustellen erfordert einiges. Ich denk mal drüber nach.
25 Sep. Neuer Tag neues Glück. Ich hab mich am Mittag überfressen, dachte schon nach einem drittel der Eier, Champion, Paprika, Zwiebel kombi, es währe gut den Rest zu horten, für morgen. Ne Stunde nach dem Mahl hats mich dann umgehaun. Und ich schlief bis 7 am Abend. Die letzte Nacht war wieder regnerisch, und am morgen soeiniges Naß. Der Tagesablauf und doch so profan, die Normalitäten eines einfacheren Daseins. Es ist halt erstmal wieder alles anders, als Daheim. Aber was heist das für einen der auf schmalen Raten mit anderen wohnt.
28 Sep. Wie ich es mir dachte komm ich hier nicht in die Potten und mir gehen die Gedanken fremd. Ich hat nicht genug Zeit auf dem Weg. Mit der Kotsche ist das halt viel zu schnell. Mit dem Rad in 20 Tagen hat man sein inneres Tempo und die Aklimatisation findet entsprechend der Bewegung statt. Ab dem 7 Tag findet man die Rutine auf dem Weg, da geht man in die Off's und On's, die die Erfahrung bereit hält. Es ist der innere Speicher der die erlernten und tränierten Abläufe hochlädt und freischaldet. Da ist das Gehirn einem Computer garnicht so unänlich. Der die plastizität der Gehirnmatrix nicht annähernd erreicht, und nur ein Ansatz zum nachdenken. Also sitz ich rum und trink Kaffee. Ach ja, Kaffee muß ich noch holen. Und nun auch Benzin besorgt für die Motorsäge. Mal sehen ob ich die morgen zum Jaulen bringe. Der alte Japaner saust nun das xte mal vorbei, das hört sich an wie eine zuhoch gestimmte Dampflok. Ich sitz in Tremp im Kaffee. Dort ist der Leerstand nicht sehr wahrnehmbar aber auf dem zweiten Blick erkennt man auch hier die Missere die das Imoroulet hinterlassen hat. Fährt man in die Ausenbereiche, stehen dort die ziegelverblendeten 4 und 5 stöckigen Blöcke mit TG Einfahrt. Diese wurden von zahlungskräftigen im Ausland sitzenden Firmen als sehr rentabele und wehrtsteigende Anlage angeboten. Oft wusten die Maklerbüros garnicht in welchen Städten die Objekte stehen. Aber so sind die Menschen halt.
_________________ Weltrettungsmaschine rät, rette dich selbst!
Nörgelt was das Zeug hält !!!
|