Aussteiger und Selbstversorger Forum

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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 11:30 
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Tourist

Registriert: Mi 30. Jul 2014, 11:24
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Wohnort: Österreich
Hallo Aussteiger, Selbstversorger, oder wer sunst so hier ist...

Ich bin neu hier im Forum:

Ich bin 23 Jahre und hab immer fleißig gearbeitet. Neben der Schule gekellnert und auch in den Ferien ständig gearbeitet.
Selbst jetzt wo ich einen fixen Job habe (34 Std) kellnere ich noch nebenbei. Ich verdiene gut, sehr gut sogar.
Meine Träume stell ich dabei immer hinten an... den wenn ich das Geld habe dann kann ich das machen.... genau so ist es mir immer eingetrichtert worden.
Mama redet immer nur das wir zu wenig Geld haben und was uns nicht alles fehlt, doch es geht uns besser als so manch anderen. Wenn ich was möchte dann
kann ich es mir über kurz oder lang leisten ohne wirklich auf etwas verzichten zu müssen. Und doch verleiten mich die Existenzängste meiner Mutter dazu mehr zu arbeiten um
mehr Geld zu verdienen.... aber wozu?

Nun bin ich an einen Punkt angekommen wo ich nicht mehr weiter weis. Das Leben so wie ich es jetzt führe möchte ich nicht mehr. Ich möchte beim schönen Wetter mit meinen Hund herumtoben oder
einfach nur einen ewig langen Spaziergang mit ihm machen ohne schon daran denken zumüssen was nicht alles erledigt gehört..... Mein Essen bau ich schon so gut es geht selbst an (noch ausbaufähig, da ich erst heuer gestartet hab) und mach mir auch einige Vorräte für den Winter.Da ich vegetarisch bin und versuche mich sogar großteils vegan zuernähren ist eine Viehzucht nicht nötig. Und so möcht ich mich soweit als möglich vom Essen her selbstversorgen. Die ersten Erfolge meines Anbaus haben mich sehr gefreut, aber jetzt hat sich das ganze wieder gelegt.
Die Arbeit macht mir keine Freude mehr und überhaupt die Menschen, die ich fast tagtäglich sehen, lassen mich nur grollen. Ich bin richtig frustriert. Ständig die selben Geschichten, ständig die gleiche Leier was ihnen nicht fehlt und was sie nicht alles brauchen und was sie ärgert.... alles Nichtigkeiten. Und ich mittendrin.

Wie kann ich das ändern? Wie kann ich aus dieser Gesellschaft ausbrechen?

Seit längerem trängt sich der Wunsch nach Ausbruch immer mehr in den Vordergrund. Ich möchte weg, arbeiten auf Höfen nur um Kost und Quartier zu verdienen...vl noch ein paar Euros extra um meinen Hund versorgen zu können und um das ein oder andere zu bezahlen, denn leider geht´s ganz ohne Geld ja auch nicht.

Ich würde gern die Kräuterpädagoginnen-Ausbildung machen - einfach so weil ich Lust drauf habe und ich mich gerne mit Kräuter und ihrer Heilkraft beschäftige. Danach hätte ich mir gern eine Auszeit genehmigt - oder sogar dazwischen. Ich dachte an WOOFER.

Wer das nicht kennt:
We`re Welcome On Organic Farms ist eine weltweite friedliche Bewegung von Freiwilligen, die auf biologischen Höfen für freie Kost und Logis mithelfen.
Wwoof ermöglicht Erfahrungen im biologischen Land- und Gartenbau, Lebenserfahrungen zu sammeln, fremde Länder mit ihrer Sprache und Kulturen kennen zu lernen, einmal raus aufs Land zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen, eine konkrete Unterstützung der biologischen Landwirtschaft, günstig zu reisen und nicht zuletzt einen Beitrag für den Frieden in der Welt zu leisten.

Mein Gedanke wäre auf 3 oder 4 Höfen mitzuhelfen um ein Gespür für Selbstversorger und Landwirtschaft zu bekommen um mir danach selbst einen Selbstversorgergarten im großen Stil anzulegen.... nebenbei würd ich jedoch gern Arbeiten gehen, aber eben nur 20 Std oder so um ein bisschen Geld zu verdienen ohne das es ja leider nicht geht.

Aber meine Eltern rebellieren gegen meinen Wunsch, machen sich Sorgen das ich mir da was "einrede" was nicht funktionieren kann. Ich denke nicht an die Zukunft, später wird mir alles abgehen - kein Pensionsanspruch, ewig arbeiten ..... Na und? Was ist jetzt? Wir arbeiten doch alle bis es nicht mehr geht, bis keiner mehr kann und dann in der Pension kann man kaum mehr das tun was man einst einmal machen wollte .... und das nennt man Leben?
Aber umgekehrt was wenn ich einmal die Lust auf das "einfache" Leben ohne Beruf verliere und wieder in den "geregelten Alltag" von Berufstätigen zurück will?

Ihr seht ich schwanke hin und her - Aussteigen oder nicht?

Was wären die Alternativen? So weitermachen wie zuvor und hoffen das sich alles von alleine gibt?

Ich habe Angst das meine Eltern vielleicht recht haben können, das es tatsächlich nur eine naive Idee ist....

Wie habt ihr das gemacht? Woher habt ihr den Mut genommen um Auszusteigen?

Ich wäre euch sehr dankbar darüber wenn ihr mir Anregungen gebt und mir eure Geschichten erzählt. Wie habt ihr den ausstieg geschaft? Was hat euch Mut gemacht? Hattet ihr Unterstützung oder stand ihr alleine da?


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Verfasst: Mi 30. Jul 2014, 11:30 


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 12:45 
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Registriert: Di 6. Mai 2014, 19:07
Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Hallo falling star und willkommen im Forum.

Zitat:
Was wären die Alternativen? So weitermachen wie zuvor und hoffen das sich alles von alleine gibt?

Du hast dich ja schon gut schlau gemacht was es gibt. Ja mach das doch. Warum nicht alles von dem was du dir denkst.
WWoofen hab ich keine ahnung hab mich mal belesen und wollte evt auch mal einen Hof besuchen, hab aber keine Lust mich da im Netzwerk anzumelden.
Ich sehe mich als Teilaussteiger. Habe weiterhin einen Job der mir Spaß macht, nutze die freie Zeit zum Kurzzeitreisen, um Dinge zu machen die mir Spaß machen oder mich Interessieren.
Zitat:
Ich habe Angst das meine Eltern vielleicht recht haben können, das es tatsächlich nur eine naive Idee ist....

Es ist genauso Naiv zu denken das alles immer so weiter geht wie es bisher war. Lass dir nicht von Anderen reinreden. Nehm Ratschläge an, wäge aber selber ab welchen Weg DU gehen willst.
Zitat:
Wie habt ihr das gemacht? Woher habt ihr den Mut genommen um Auszusteigen?

Mut??? Bei mir war es eher die Angst das ich jeden Tag das gleiche mache.
Und ich hab den Kopf voller Ideen, die ich probieren will, dafür will ich die Zeit jetzt nutzen und nicht irgendwann in 30 Jahren.[/quote]

_________________
Was wir in dieser Welt brauchen sind ein paar Verrückte mehr, denn seht wohin uns die Normalen gebracht haben. "George Bernard Shaw"
Glaubt an morgen und pflanzt einen Baum.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 13:08 
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Backpacker

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Beiträge: 26
Hallo falling star und herzlich willkommen!

Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwierig und mühsam ist, die richtige Entscheidung zu treffen und dass du unsicher bist. Letztlich musst du aber für dich herausfinden, was für dich das Richtige ist.
Ich finde alle Ideen, die du genannt hast, spannend und hilfreich. Auf einem Biobauernhof zu arbeiten ist sicher ein interessantes Erlebnis.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir Folgendes erzählen: Ich habe mit einigen Freunden mehrere Monate in einem alten Haus in Ostdeutschland gelebt, das wir ganz billig erworben hatten. Die Erfahrung selbst war wunderbar: Wir hatten jeden Morgen einen fantastischen Blick über die Wälder und Berge. In unserem Garten standen acht Obstbäume, und wir konnten jeden Tag im Wald spazieren gehen, im Garten grillen und in einem Waldsee baden gehen. Auch die Leute im Dorf waren sehr freundlich.
Allerdings haben wir nie als Selbstversorger gelebt (ich kenne mich mit Gartenarbeit nicht aus); unsere Lebensmittel kauften wir im Supermarkt. Wir hatten stets genügend zum Essen, Strom und Wasser. Das Haus war sehr einfach, aber wir konnten mit Holz heizen, und jeder von hatte mehr als 80 Quadratmeter.
Das Ganze scheiterte allerdings wenige Monate später, da sich die anderen nicht an die freie Tagesgestaltung gewöhnen konnten. Sie vermissten ihren geregelten Achtstundentag im Job (ich selbst konnte problemlos am PC arbeiten). Wir haben das Haus dann verkauft.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 13:17 
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Tunnelmensch
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janjanni hat geschrieben:
Das Ganze scheiterte allerdings wenige Monate später, da sich die anderen nicht an die freie Tagesgestaltung gewöhnen konnten. Sie vermissten ihren geregelten Achtstundentag im Job (ich selbst konnte problemlos am PC arbeiten). Wir haben das Haus dann verkauft.


einfach gesagt, die leute konnten sich nicht selbst beschäftigen

wie war es eigentlich mit den einkünften? woher kamen diese?

.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 13:34 
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Selbstversorger

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Hallo Falling Star,

mein Ziel sieht ähnlich aus, und der Plan dahin ist folgender:

Erstmal Job behalten und im Urlaub so jeweils 3 Wochen am Stück per Wwoofing in die Selbstversorgung reinschnuppern. So kann man schonmal ein viel besseres Bild davon bekommen was einen da erwartet, viel lernen, und sehen ob das der eigene Weg sein könnte, oder ob die romantischen Vorstellungen vom Landleben doch arg mit der Realität kollidieren.

Nebenbei kann man auch noch Geld zurücklegen, Sprachen lernen (ich will Spanisch und Französisch verbessern) oder andere Dingelernen (kannst du deine Kräuterkunde evtl. berufsbegleitend verbessern)?

Wenn das gut läuft wäre der nächste Schritt, eine Auszeit von der Arbeit von ca. einem halben bis einem Jahr zu nehmen, und in dieser Zeit mehrere Höfe für einige Monate zu besuchen.
Und dann wird sich zeigen: Ist das doch nix für mich und ich will wieder zurück ins Büro? Dann sollte das nach dieser Zeit kein Problem sein.
Oder läuft es super und ich mache einfach weiter?

Finanzieren würde ich das Ganze mit meinen Rücklagen, gelegentlich arbeiten zwischendurch (Erntehelfer, Saisonjobs) und natürlich einem genügsamen Lebensstil, grad als Wwoofer braucht man ja sehr wenig.


Nächstes Jahr kann ich dann das erste Mal wwoofen, dieses Jahr schaffe ich nicht mehr.


Vielleicht ist da eine Idee für dich dabei, auch wenn bei mir selbst noch viele Fragen offen sind.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 15:01 
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silvi73 hat geschrieben:
wie war es eigentlich mit den einkünften? woher kamen diese?
.


Ganz einfach: Aus Rücklagen.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 15:38 
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janjanni hat geschrieben:

Ganz einfach: Aus Rücklagen.


ok, verstehe.

was schätzt du ein, welche rolle am scheitern hat die tatsache gespielt, dass man nicht auf dauer ohne einkünfte aus rücklagen leben kann..es sei den diese wären so üppig?

bzw. wie wurde das mit der KV geregelt...bzw. welche rolle das eventuelle fehlen einer KV gespielt haben könnten?

.


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 Betreff des Beitrags: Hallo falling star ...
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 18:47 
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Lass dich von niemanden beeinflussen.

Als ich so alt war wie du, keimte auch das Freiheitspflänzchen in mir, leider habe ich das nicht richtig erkannt. So dauerte es weitere 20 Jahre, bis das Pflänzchen weiter wachsen konnte. Und heute bin ich fest entschlossen, meine Freiheit zu suchen, raus aus dieser irren Tretmühle, die mir einredet, noch mehr zu arbeiten um noch mehr Geld zu verdienen um noch mehr unnützes zu kaufen.

Schau dich in deiner Wohnung um, was brauchst du wirklich um zu Leben, aus Jäger und Sammler Sicht? was hilft dir dabei satt, gesund und wirklich glücklich zu sein? Die Anbauwand? Dein Sofa? Das TV? Das kleine Schränkchen in der Ecke, mit all dem nutzlosen Krims Krams ?

Wir leben vom Supermarkt, im dem es nur noch verbastelte und manipulierte Lebensmittel gibt. Ein Beispiel, das mich heute wieder zum Laut lachen brachte. Milchreis Zucker und Zimt im Kühlregal, darauf der hervorgehobene Hinweis mit 15% Zucker und Zimt. Bei den Inhaltstoffen lass ich dann mit 8% Milchreis ... Sollte es dann nicht besser Zucker und Zimt mit Milchreis heißen? und was sind die übrigen 77% ? wie krank ist das denn?

Überall wird versucht einem was anzudrehen, das man in Wirklichkeit überhaupt nicht braucht, im Gegenteil, durch die Produktion dieser nutzlosen Sachen wird Raubbau an unserer Natur betrieben.

Gehe raus und suche dein Glück, zurückkehren kannst du immer wieder, wer sollte das verhindern können?

LG Uwe

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo falling star ...
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 19:31 
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Freibeuter hat geschrieben:

raus aus dieser irren Tretmühle, die mir einredet, noch mehr zu arbeiten um noch mehr Geld zu verdienen um noch mehr unnützes zu kaufen.

Schau dich in deiner Wohnung um, was brauchst du wirklich um zu Leben, aus Jäger und Sammler Sicht? was hilft dir dabei satt, gesund und wirklich glücklich zu sein? Die Anbauwand? Dein Sofa? Das TV? Das kleine Schränkchen in der Ecke, mit all dem nutzlosen Krims Krams ?


es wird hier immer so getan als ob es eine gehimnisvolle macht gibt die einem das aufzwingt dies alles zu tun...nein diese geheminsvolle macht wohnt in einem selbst und ist nicht aufgezwungen......

.


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 19:46 
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Selbstversorger

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Zustimmung.

Aussteigen beginnt im Kopf. Selbigen ein- und Konsumwahn ausschalten und sich auf das Wesentliche besinnen kann man jederzeit und überall. Dafür muss ich nicht alles verbrennen und wie Öfföff im Wald hausen, oder in einem tibetanischen Tempel meditieren. Das klappt auch in meiner Frankfurter Mietwohnung ganz gut...


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BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 20:17 
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Beiträge: 6246
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dazu fällt mir eine sehr interessante aussage ein, kann mich leider nicht mehr erineren in welchem rahmen ich sie gehört habe. war zwar religiös angehaucht, aber ging in etwa so

mönche /asketen unter uns....und dann hieß es...es ist immer einfach dem weltlichen zu entsagen in den man sich irgendwo in der wildnis räumlich davon isoliert, aber wahre größe und standhaftigkeit zeigen nur die jenigen welche sich nicht räumlich dem weltlichen isolieren und trotzdem dem weltlichen entsagen...die unsichtbaren mönche /asketen unter uns

.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo falling star ...
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 20:42 
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Beiträge: 36
silvi73 hat geschrieben:

es wird hier immer so getan als ob es eine gehimnisvolle macht gibt die einem das aufzwingt dies alles zu tun...nein diese geheminsvolle macht wohnt in einem selbst und ist nicht aufgezwungen......

.


hmmm ... diese geheimnisvolle Macht nennt man Gesellschaft und Werbung.

Was sind die Werte unserer Gesellschaft? Job, Haus, Auto, Klamotten, Schönheit, der Inhalt deiner Brieftasche ... die Konsumindustrie hat diese Werte erschaffen, und teilt dir allumfassend mit "hier bei mir bekommst du das alles, was du brauchst um dazu zugehören"!(selbst hier in diesem Forum) machst du nicht mit, bist du "draußen".

Natürlich kann man das konsumverhalten so herunterschrauben, das man sich dabei relativ gut fühlt, aber nur soweit, das man immer noch dazu gehört. Genau so mache ich das momentan und das ist Selbstbetrug.

Deshalb habe ich meine Wünsche genau definiert und bei Gesprächen in meinem Freundeskreis darüber gesprochen, da kam genau dieser Spruch mit Öff Öff.

Das heißt, entweder du gehörst zu "uns" oder du bist ein Öff Öff, und das definiert genau wieder die Werte unserer Gesellschaft. Nicht Du zählst, sondern das was du hast und das was du bist. Und alles was du besitzt, zwingt dich weiter in diesem Kreislauf mitzumachen, nimmt dir die Freiheit das zu tun was du eigentlich gerne tuen würdest.

Erst wenn du dich von dieser "Last" befreit hast, kannst du tun was du willst. Damit ist nicht gemeint wie Öff Öff im Lehmloch zu leben und faule Äpfel zu essen, vielmehr soll der "Ballast" auf ein händelbares Maß gebracht werden, so das ich meine persönliche Freiheit behalte. Offensichtlich, ist das hier nicht möglich, den dann bist du schon "Öff Öff" ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo falling star ...
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 20:58 
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Beiträge: 2533
Freibeuter hat geschrieben:
Erst wenn du dich von dieser "Last" befreit hast, kannst du tun was du willst. Damit ist nicht gemeint wie Öff Öff im Lehmloch zu leben und faule Äpfel zu essen, vielmehr soll der "Ballast" auf ein händelbares Maß gebracht werden, so das ich meine persönliche Freiheit behalte.


Ist das nicht genau das was hier gesagt wurde?

Freibeuter hat geschrieben:
Offensichtlich, ist das hier nicht möglich, den dann bist du schon "Öff Öff" ...


Auch was…
Außerdem finde ich ÖffÖff gut. :D


LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo falling star ...
BeitragVerfasst: Mi 30. Jul 2014, 21:25 
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Backpacker
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Registriert: So 27. Jul 2014, 21:35
Beiträge: 36
Peperoni hat geschrieben:

Ist das nicht genau das was hier gesagt wurde?

Außerdem finde ich ÖffÖff gut. :D



Möglich das es so gemeint ist, war mir vielleicht nicht konsequent genug :wink:

Ich hab überhaupt nichts gegen Öff Öff, es ist aber immer wieder dieses Extrem das herangezogen wird. Eben schwarz oder weis, grau lässt unsere Gesellschaft nicht zu.

Leider fand sich Öff Öff selbst nicht mehr so gut, und führt jetzt ein recht bürgerliches Leben, aber auch dazu soll er das Recht haben.

LG Uwe

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BeitragVerfasst: Do 31. Jul 2014, 06:52 
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Tourist

Registriert: Mi 30. Jul 2014, 11:24
Beiträge: 4
Wohnort: Österreich
Guten Morgen,

vielen Dank für eure sehr raschen und so positiven Antworten.
Es tut gut mal unterstützende Worte zu hören bzw. zu lesen und sich nicht immer rechtfertigen zu müssen.

Auf Grunde eurer guten Zusprüche hab ich gestern noch zum Hörer gegriffen und hab mich für Kräuterpedagogik angemeldet. Vorerst bin ich auf der Wartelist - dachte nicht das ein so großes Interesse daran herscht, aber ich bin mir sicher das wird noch.

Vorerst werd ich das ganze neben der Arbeit machen, da es immer nur 2 Tag im Monat sind und sich die Ausbildung über ein Jahr zieht. Dazwischen werd ich meinen Urlaub zum woofern verwenden und dannach.... hab ich noch keinen Plan, aber ich denke das kommt dann von alleine.

Meine Einstellung zu materiellen Dinge hab ich schon seit längeren überdenkt. Früher ging ich ständig Shoppen und kaufte mir jeden Blödsinn denn man sich nur denken kann. Heute geh ich wenns gut geht einmal 14 Tage Lebensmittel einkaufen und da auch nur das notwendigste, da ich mir ja mein Gemüse selbst anbaue. Durch mein Probemonat als Veganer wurde ich das erste mal so richtig darauf hingewissen was alles für Dinge in den Lebensmitteln im Supermarkt drinn ist. Igitt und sowas ess ich? Seit dem verarbeite ich frische Lebensmittel selbst um sicher zu gehn was tatsächlich drinn ist. Bei dem was ich fertig kaufe achte ich auf die Zutatenlistel. Aber ich kann nur jedem empfehlen Gemüse selbst anzubauen. Es schmeck sooooo viel besser! Kleidung und sonstige Dinge kauf ich nur mehr ganz selten und nur mehr wenn ein Anlass dazu besteht. Ich hab sicher 3-4 Säcke an Gewand aussortiert und verschenkt. Ich leist mir zwar schon noch "Luxusgüter" aber dann eben nur welche die auch Sinn ergeben und nicht nur zur Dekoration sind ;-)

Vielen Dank noch mal für eure guten Worte.


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