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Ab in die Berge - Aufsteigen und selbst Versorgen?

Di 19. Jan 2016, 22:26

Tach und Hallo,

mein nicht selten als prekär empfundenes Dasein auf diesem Planeten dauert nun schon gut 50 Jahre. Damals kurz nach meiner Geburt wurde mein Geschlecht als "männlich" bestimmt. Den dieser Festlegung zugrundeliegenden Kriteriums Gegenstand möchte ich nicht missen, aber den ganzen Geschlechter Stereotypen Hype wie er sowohl von ewig GestrigInnen als auch von FeministInnen betrieben wird, ist mir ein Graus.

Auch ein Graus ist mir meine Wahrnehmung, in einer Art riesigem Irrenhaus zu leben. Ständig tun fast alle irgendwas, was eigentlich ihren vorgeblichen Überzeugungen widerspricht. Viele Leute würden sich vermutlich als eher tierfreundlich einschätzen, essen aber beträchtliche Mengen unter tierquälerischen Bedingungen erzeugtes Fleisch. Das ist doch eigentlich irre.

Viele sind vorgeblich "gegen Gewalt", ziehen sich aber süchtig Gewaltdarstellungen rein und finden in ihrem Leben immer wieder Gründe, in Bezug auf etwas oder jemanden Gewalt zu rechtfertigen, zu fordern oder auszuüben.

Ich könnte so weitermachen und ein schauriges Gesamtbild dessen malen, was sich da hinter den netten Fassaden für eine Ödnis entfaltet.

Also weg von dem. Ab in die Peripherie. Ein paar sehr nützliche technische und kulturelle Möglichkeiten nach abgespecktem Bedarf nutzen (KFZ, Solaranlagen, Pumpen, Krankenkasse usw.) dabei aber zügig in Richtung von möglichst viel Selbstversorgung in möglichst vielen Bereichen gehen.

Stand der Überlegungen ist u.a., dass ich in Mitteleuropa bleibe, es zieht mich Richtung iberischer Halbinsel. Ein Traum ist zurzeit, dass ich dort in einem etwas, aber nicht zu sehr abgelegenen Tal ein Stück Land mit Zugang zu gutem Wasser erwerbe (1 bis 3 € pro qm ?). Etwas Platz für Kartoffeln, Gemüse usw. sollte auch da sein und sehr gern die Möglichkeit, sich eine Wohnhöhle zu bauen.

Aus vielerlei praktischen Gründen könnte es sinnvoll und praktisch sein, wenn sich ein paar Leute fänden, die eben so etwas auch wollen. Mehrere Einzelpersonen könnten ein Arbeitsbündnis schließen, um so ein Vorhaben arbeitsteilig zu realisieren. Arbeitsmittel könnten gemeinsam genutzt werden und müssen nicht einzeln angeschafft werden. Manches würde leichter fallen und mit den richtigen Leuten dürfte in dem abgelegenen Tal das subjektive Sicherheitsgefühl auch etwas besser sein, als allein. Auch dann, wenn die Höhlen ein Stück weit auseinander liegen, damit mensch sich nicht so leicht auf die Nerven geht.

Das Ganze eher nicht als Kommune. Vielleicht eher eine Genossenschaft oder einen anderen Rahmen, in dem einige grundlegende Dinge verbindlich vereinbart werden.

So was denk ich mir gerade so. Irgendwelche Vorschläge dazu? Oder sonstige Einfälle?
Zuletzt geändert von Lago am Di 19. Jan 2016, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.

Di 19. Jan 2016, 22:26

Re: Ab in die Berge - Aufsteigen und selbst Versorgen?

Di 19. Jan 2016, 22:44

Hallo,
Lago hat geschrieben:Ich könnte so weitermachen und ein schauriges Gesamtbild dessen malen, was sich da hinter den netten Fassaden für eine Ödnis entfaltet.

Widersprüchlichkeit von Menschen empfindest du als größte Schauerlichkeit? Du suchst also Menschen, deren Ideale mit ihrem Tun übereinstimmen?

Di 19. Jan 2016, 22:50

Hallo Lago und willkommen hier!
Ich gebe dir mit vielem Recht und auch ich gehöre zu den Widersprüchlichen.

Di 19. Jan 2016, 23:57

Nur um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen: Vermutlich bin ich in mir oftmals widersprüchlich zum Erbarmen und gegenüber der Außenwelt sowieso.
:roll:

Re: Ab in die Berge - Aufsteigen und selbst Versorgen?

Mi 20. Jan 2016, 18:47

Frosch hat geschrieben:Widersprüchlichkeit von Menschen empfindest du als größte Schauerlichkeit? Du suchst also Menschen, deren Ideale mit ihrem Tun übereinstimmen?


Nein, das trifft es nicht. Es gibt durchaus größere Schauerlickeiten als Widersprüchlichkeit von Menschen. Beispiele sind wohl nicht nötig.

Nein, auch wenn die Ideale und das Tun von bestimmten Menschen übereinstimmen, wäre das für mich bei weitem noch kein Grund, sich mit ihnen zusammen zu tun.

Mi 20. Jan 2016, 20:34

gelöscht
Zuletzt geändert von Zwerchfell am So 13. Mär 2016, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.

Mi 20. Jan 2016, 23:17

Ja, das macht definitiv Sinn. Zusammen als "Fond" soundsoviel Hektar kaufen, diese dann mit Grundbucheintrag parzellieren. Wenn eine/r aussteigt, kann er/sie das Stück Land verkaufen, wobei der "Fond" zu dann aktuell marktüblichen Preisen ein Vorkaufsrecht hat... :idea:

Do 21. Jan 2016, 08:03

Lago hat geschrieben:Wenn eine/r aussteigt, kann er/sie das Stück Land verkaufen, wobei der "Fond" zu dann aktuell marktüblichen Preisen ein Vorkaufsrecht hat... :idea:


dieser vorschlag ist mit vorsicht zu genießen....

muss anders gemacht werden.

Do 21. Jan 2016, 09:18

Was findest du problematisch an dem Vorschlag? Konkrete alternativ Vorschläge?

Do 21. Jan 2016, 14:12

Lago hat geschrieben:Was findest du problematisch an dem Vorschlag? Konkrete alternativ Vorschläge?


je nachdem wer das teil erwirbt kann das zum auseinanderbrechen der gemeinschaft führen

der verkauf kann nur zweck und gemeinschaft-gebunden sein.

wie bei einem genossenschaftlichen erwerb.

Do 21. Jan 2016, 14:19

silvi73 hat geschrieben:je nachdem wer das teil erwirbt kann das zum auseinanderbrechen der gemeinschaft führen

Seine Idee war, daß ein Fonds ein Vorkaufsrecht hat. Der Fonds würde also erhebliche Macht erhalten, wahrscheinlich zieht die dann mit der Zeit "Politikertypen" an. Hätte der Fonds die Mittel, würde er das Land "zurückkaufen", hätte er sie nicht, würde die Gemeinschaft räumlich ihre Exklusivität verleren.

Do 21. Jan 2016, 14:34

Es gibt nicht die perfekte Regelung, die alle Probleme für alle Zukunft verhindert, das ist klar.

Ich erhebe auch nicht den Anspruch, dass ich schon die perfekte Idee habe, sondern würde mich über konkrete Ideen/Vorschläge freuen, wie mensch bestimmte Sachen regeln könnte.

Gemeinsamen Landkauf mit dann Grundbuch gesicherter Aufteilung unter sagen wir mal 5 bis 8 Leuten finde ich immer noch eine gute Idee. Dabei will ich gar keine enge Gemeinschaft, sondern eher eine begrenzte Kooperation in einigen Angelegenheiten wie gemeinsame Werkzeug und KFZ Nutzung, gegenseitige Hilfe bei bestimmten Arbeiten, die allein kaum zu bewältigen sind u.ä..

Eine genossenschaftliche Form der Organisierung derartiger Kooperationen könnte ein Weg sein, aber wenn es auch etwas einfacher und dennoch "rechtsicher" geht, wäre mir das angenehm.

Do 21. Jan 2016, 17:52

für sowas braucht man eine profesionelle hilfe

das ganze ist für laien einfach zu kompliziert

die sache ist irgendwo zwischen genossenschaft/verein/stiftung angesiedelt

den in der gemeinschaft können auch kinder entstehen, welche dann ein erbrecht haben, das muss auch berücksichtigt werden.

.

Do 21. Jan 2016, 18:04

Wer in übersteigerter Weise auf "professionelle Hilfe" setzt, der hat schon verloren.

Do 21. Jan 2016, 18:23

Frosch hat geschrieben:Wer in übersteigerter Weise auf "professionelle Hilfe" setzt, der hat schon verloren.


und der andere der vermeintlich was gewonnen hätte fällt garantiert auf die nase :lol:
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