Warum kein Shampoo?Nicht nur will man es nicht mehr kaufen, weil Plastikmüll und weil umweltschädlich, sondern es schädigt auch den Körper.
Der Säureschutzmantel wird zerstört, somit können Krankheitserreger uns schneller krank machen.
Umstieg auf natürliche AlternativenGlücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten sich die Haare und den Körper zu waschen, ohne dabei chemische Seife zu verwenden. Vor hunderten Jahren hatte auch niemand Shampoo...
Meistens sind diese Alternativen viel günstiger, produzieren fast keinen Abfall und sind besser für unsere Haut.
Hier mal die besten, die ich für mich ausmachen konnte:
Roggenmehl und Saure SpülungWenn man danach sucht, wird man oft Roggenmehl finden. Und es ist wirklich geil, kostet kaum etwas und bringt großen Nutzen.
Vor allem kann man gewisse "Krankheiten" behandeln. Wer also an Schuppen oder anderen Hautirritationen leidet sollte sich natürliche Mittel zum Standard machen.
Als Roggenmehl nehme ich das Typ 1150, Typ 997 ist auch gut, aber grobkörniger - glaube ich
Warum Roggenmehl? Roggenmehl hat wenig Gluten. Bei normalem Weizenmehl würden die Haare nach dem Waschen zusammenkleben.
Auch Mehrkornroggenmehl o.ä. funktioniert eher weniger gut.
Herstellung:
Je nach Haarlänge 50-150ml lauwarmes Wasser in ein Behältnis geben. (Ich nehme immer direkt einen kleinen Messbecher)
Anschließend nach und nach Roggenmehl zugeben und mit einem Schneebesen verrühren bis eine homogene, (dick)flüssige Masse entsteht - es sollten keine Stückchen mehr drin sein.
Ich empfehle es eher flüssiger zu machen, da man das besser auswaschen kann.
Unmittelbar nach der Herstellung ist die reinigende Wirkung am größten.
Je länger man es stehen lässt (ca. 2 Tage haltbar), desto heilender ist die Wirkung für die Haut.Zur Anwenden einfach im Haar und auf der Kopfhaut verteilen, 3-5 Minuten einwirken lassen, danach sehr gründlich ausspülen.
Als saure Spülung - auch saure Rinse genannt - verwende ich Apfelessig. (In jedem Laden erhältlich)
Die saure Wirkung schließt das Haar nach dem Waschen und macht es resistenter für Wärme und Reibung zb. beim Föhnen oder Kämmen.
Herstellung:
Hier kann man gleich den Behälter vom Roggenmehl nach dem Waschen nutzen.
Etwa einen halben Liter Wasser einfüllen und einen kleinen Schwapp vom Essig rein. Also sehr dünn konzentriert, etwa 1:10.Dann einfach die Essiglösung im Haar und auf der Kopfhaut verteilen und nicht auspülen.
Der unangenehme Essiggeruch verfliegt in wenigen Minuten.
Achtung: Darf nicht in die Augen kommen, brennt fürchterlich.
NoPoo bzw. WaterOnlyMan kann auch ausschließlich nur mit Wasser waschen. Dazu sollte man seine Haare und die Kopfhaut allerdings auf natürliche Mittel angepasst haben, da sonst zu viel Talg.
Hintergrund ist, dass sich dadurch die Talgproduktion selbst reguliert.
Kann ich grundsätzlich empfehlen, ich musste dann aber doch mal alle 6-7 Wochen mit Roggenmehl waschen.
Immerhin sammelt sich im Haare auch im Alltag Dreck durch die Luft an, den man nur mit Wasser nicht rausbekommt.