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BeitragVerfasst: Fr 19. Mai 2017, 09:23 
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Achtung wird länger ;)

Megalitiker hat geschrieben:
Ich wuenschte ich haette dein technisches Können, Morpheus.


Kommt alles mit der Zeit. Erst wenn ich mich mit dem Projekt beschäftige stoße ich auf Probleme die es zu lösen gilt. Hat bei der WKA und den Flügeln fast 2 Jahre gedauert eh ich genug von der Theorie verstnaden habe um etwas vernünftiges zu bauen.

Andi hat geschrieben:
ich lese du hast eine kombi-heizung aus holz und gas ?

umschaltung manuell oder automatisch ?
...
du kannst so rechnen weil das holz gratis für dich ist -
wäre die rechnung auch dann noch "pro kombi" wenn du das holz kaufen müsstest
...
du hast eine nachtabsenkung.
...
ist dann der nächste schritt im sommer eine kühlung einzubauen um nicht zu schwitzen ?
ich will mich nicht zu weit von den natürlichen lebensbedingungen entfernen.
wie ist deine erfahrung ?


Das Holz ist zu 50% von meinem Grundstück und 50% haufe ich zu. Da der Holzpreis umgerechnet rund die Hälfte vom Gaspreis ist, lohnt sich das eigentlich immer. Man hat aber Arbeit damit das Holz in den Ofen zu tun, die Zeit darf man nicht rechen. (Ist dann aber Winter, da kann man draußen eh nur Schnee schieben als alternative)
Wenn ich genug Zeit hätte, dann würde ich die Gasheizung komplett rausreißen und nur mit Holz heizen. Das würde mir die Wartungskosten der Anlage ersparen, hab ich aber nicht.
Die Gasheizung übernimmt die Arbeit wenn ich mal nicht da bin oder zu faul zum selber heizen.
Alternativ wäre eine Elektroheizung statts Gas, aber Strom ist ein teurer Brennstoff. Werd ich mir überlegen wenn die Gastherme in die Jahre kommt.

Da hab ich doch den Bogen geschaft zum Heizungssystem:
Stand der Dinge sind 2000L Stahltanks die per Solarthermie aufgewärmt werden. Auf diese Tanks gehen die Gasheizung und der Holzofen.
Sobald die Sonne scheind läuft die Solaranlage und erwärmt das Heizungswasser so gut es geht.
Sollte diese Temperatur nicht ausreichen springt bei Bedarf der Gasofen an und erwärmt das Wasser auf 60Grad.
Hab ich dann noch Lust werfe ich den Holzofen an und der kann das Wasser bis auf 100Grad erwärmen.
Einfach gesagt solange das Wasser über 50Grad ist bleibt der Gasofen automatisch aus.

Nachtabsenkung habe ich, sehr komfortable Steuerung für jeden Tag einzeln mit Zeiten und Wunschtemperatur. Früh aufstehen und schon alles Warm und spart etwa 8Kw/Tag in der Heizperiode.
Sowie die Warmwasserbereitung auf 2 Wunschzeiten eingestellt. Nur früh und abend wird das Wasser auf die 60Grad erwärmt, den Rest des Tages reicht es meist aus 40Grad für die Heizung zu haben.

Eine Kühlung wie eine Klimaanlage hab nicht vor, da das Haus 50cm dicke Ziegelwänden +Dämmung hat. Da ist es immer angenehm kühl drinnen.
Außerdem braucht die extra Energie braucht macht es draußen noch wärmer.
Dann lieber ein Eis essen gehen. :D

Eine Möglichkeit sehe ich z.B. in eine Lüftungsanlage die die Zuluft über eine langes Rohr im Boden "ansaugt". Dadurch kühlt sich im Sommer die Luft ab und die Feuchtigkeit bleibt im Rohr und nicht im Haus.
Und im Winter wird die kalte Luft vorgewärmt. Das ganze gerne noch durch einen Zu/Abluft-Wärmetauscher.

Ich hab das für mein Haus auch schon mal durchgerechnet, steht aber weit hinten auf der 2do.

Wenn du fragen hast hab ich sicher ein paar Ideen auf Lager ;)

Mfg

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Verfasst: Fr 19. Mai 2017, 09:23 


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BeitragVerfasst: Fr 19. Mai 2017, 11:47 
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Tunnelmensch
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Morpheus, mir fehlt vollkommen fas technische Verständnis. Ich koennte mir da auch nichts anlesen.

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 Betreff des Beitrags: 50% Ausstieg Energie
BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 08:30 
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Beiträge: 1707
.

so wie ich es nun verstanden habe, hast du einen großen pufferspeicher der in folgender rangschaltung
a.) solarthermie
b.) holzkessel
c.) gasheizung
mit wärme versorgt/beschickt wird.

wärmeentnahme erfolgt in rangschaltung für
a) warmasser und
b.) heizungskreislauf
die wärmeentnahme für warmwasser erfolgt zunächst über einen weiteren pufferspeicher, oder ?

gut daran finde ich, dass du nicht nur eine energiequelle hast, sondern drei unabhängige -
wobei natürlich die solarthermie vom wetter abhängig ist.
und durch deine möglichkeit billig(er) mit holz zu heizen und "kostenloser" sonnenenergie sparst du auch energiekosten. zusätzlich ist es umweltfreundlich.

ich wollte sowas auch zuerst einbauen, am liebsten in kombination mit einer erdwärmepumpe, habe dann aber die hohen investitionskosten gescheut.
ich habe auch nicht die möglichkeit holz vom eigenen hof zu verheizen
und dachte auch "was mache ich wenn ich mal nicht mehr hacken kann ... ?"
weiterhin störte mich der gedanke die anlage auch im sommer in betrieb halten zu müssen wegen der warmwasserversorgung.
letzendlich hätte ich wohl die amortisation der anlage in dieser konstellation nicht mehr erlebt :wink:
wann hat sich deine anlage amortisiert ?

ich habe mich nun für ne billiglösung entschieden - gasbrennwerttherme (flüssiggas)
mit tank im erdreich und zusätzlich (demnächst) ein paar holzkaminöfen im haus.
dadurch zwei wärmequellen; aber ich muss nicht hacken, ich kann solange ich kann ....
warmwasser über konventionelle elektro-durchlauferhitzer, keine speicherung, sondern nur im bedarf frisch erzeugt. ein familienvater mit 4 dauerduscher-teeniemädchen rechnet vielleicht hier anders :wink:

.

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Wir sind Elite ... :daumen
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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 09:27 
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Wohnort: Chak Ngaeo, THA
Die Frage der Amortisierung ging mir beim Lesen auch durch den Kopf.
Und - wenn jemand etwas Aehnliches wollte, aber nicht die Mittel hat: Wie kaeme er/sie trotzdem weiter?

Bei dem ganzen Projekt sehe ich aber auch dass es nicht unbedingt darum gehen muss, langfristig Geld einzusparen. Wenn das der Fall ist, dann umso schoener.
Was ich sehe: Die Einsparungen bedeuten gleichzeitig dass weniger Energie von aussen geliefert wird. Das schont die Welt.


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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 09:30 
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Hi Andi.

Ja beides richtig verstanden. 3 Erzeuger für Heizung und Warmwasser.

Die Solaranlage hat sich nach rund 15 Jahren amortisiert.
Ein Kollege hat sich selber eine auf das Dach gebaut, so ein Set kostet nicht viel und hat bei Selbstmontage sein Geld nach rund 6 Jahren wieder rein.
Das würde auch den Strombedarf vom Durchlauferhitzer reduzieren, da dessen Wasser schon vorgewärmt ist.

Alternativ kannst du Dir so etwas auch selber bauen als Lowbudget mit Glasscheibe und schwarzem Schlauch/Rohr Wassertankt und Pumpe... Ist dann aber nichts halbes und nichts ganzes.
Oder (was mir schon fast weh tut) nen Boiler oder Wassertank besorgen und den über eine Heizpatrone und Solarzellen aufwärmen.

Erdwärme hab ich auch schon überlegt, steht bei mir aber in Konkurenz mit der Solarthermie.

Besorg dir doch eine Küchenhexe (Oven und nicht die Frau), wenn du so was nicht schon hast. Damit bekommst du den Raum warm und kannst darauf Kochen und Backen.

Mfg

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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 11:23 
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Beiträge: 1744
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oh yeah, die Küchenhexe (das Gerät, die Hexe dazu haste vielleicht eh) ;-) kann ich nur empfehlen!!! Will nix anderes mehr, ist einfach supergenial.

Geht auch mit entsprechender Grösse und kW-Leistung und dazupassender Installation als Heizung für grössere Räume oder nach irgendwo in andere Zimmer.
Freunde von mir haben sich ein wuchtiges gusseisernes Teil geleistet, das hält mindestens 300 Jahre weil kein Schamott und so shit verbaut ist, mit riesigem Backofen und toller Kochfläche obendrauf, ein Traum....... :thumbsup: :wow: :thumbsup:


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 Betreff des Beitrags: Re: 50% Ausstieg Energie
BeitragVerfasst: Do 25. Mai 2017, 19:39 
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Durchgeknallt
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Beiträge: 2038
Andi hat geschrieben:
.

ein familienvater mit 4 dauerduscher-teeniemädchen rechnet vielleicht hier anders :wink:

.


Wieso Teeniemädchen? Bei uns sind es die Jungs, die stundenlang duschen würden, wenn man sie lässt. Die Regel bei uns: Nicht länger als 5 Minuten, sonst wird der Wasserhahn zugedreht. Und die duschen täglich. Persönlich finde ich 5 Minuten schon lange.

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BeitragVerfasst: Mo 26. Apr 2021, 20:44 
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Beiträge: 3783
Wohnort: Perle des Erzgebirges
Uff die Posts sind aus 2017, das braucht mal ein Update.
Mach ich ja schon im Blogbereich, kann aber ja nicht Schaden das auch bei komentierbaren Themen zu machen.

Ja Strom und Wärme. Strom bin ich ja schon sehr zufrieden bzw kein Handlungsbedarf mehr.
Bei Wärme kam letztes Jahr was dazu: Hab mir einen Rauchgaswärmetauscher an das Abgasrohr vom Holzofen gebaut. So was gibt es zwar zu kaufen, aber die sind recht "teuer". Kenne da aber jemanden der mir dabei geholfen hat das umzusetzen :daumen.

Also Ofenrohr gekauft und Wärmetauscher drum rum geschweißt. Altes Rohr gegen Wärmetauscher getauscht und gemessen was das bringt.
Von den maximalen 7kW die man aus dem Rauchgas holen könnte sind es 2,7kW geworden. Kein riesen Sprung aber das Preis-Leistungsverhälltniss passt und sind ~600kW oder 150 kg Holz die ich weniger brauche. Kann ich evt noch verbessern mit stärkere Lüfter oder mehr Oberfläche/Wärmetauschermaterial, aber ein Schritt nach dem anderen.

Eine kleine Erleichterung haben wir noch gebaut, eine Rampe mit der man jetzt leichter und schneller das Holz aus dem Bunker holen kann. Mehr Zeit zum heizen statts schleppen. Auch wieder eine Einsparung.

Und die passive Gewächshausheizug wurde eingebaut, das ist aber ein anderer Faden.

So mehr wird es erst mal nicht, dafür müsste ich dann wohl ein neues Haus bauen.
Werde mich mehr um die Nahrunsmittelproduktion oder weitere Dinge für die Unabhängigkeit kümmern.

Mfg

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