jede medaille hat zwei seiten.
es gibt wahrscheinlich immer auch noch viele menschen, die nicht von problemen betroffen sind, die wir hier ansprechen.
wehedem sie stehen eines tages plötzlich auf der strasse...
vielleicht werden sie dann auch zu "marktschreiern"?
es gibt sehr starke gegensätzliche pole in diesem land, die immer weiter noch auseinanderdriften - eine thematik, die immer und immer wiedergekaut wird seid ein paar jahren.
ja, es gibt sie, die sogenannten "sozialschmarotzer"
ja, es gibt auch jene, die wirklich nichts zu lachen haben in diesem system.
und dazwischen gibt es vielleicht ne ganze bandbreite.
jene in dieser mitte, welche die entwicklungen aufmerksam mitverfolgen, versuchen, vielleicht zu recht, zu verhindern in eine soziale randgruppe abgedrängt zu werden.
der gezeigte videoclip mag für gespaltene meinungen sorgen...
solche aktionen finden einerseits anerkennung als "heldentum", andererseits hört man da immer auch stimmen wie "die sollen arbeiten gehen, anstatt die zeit so zu vergeuden" ...
es wird halt vergessen in dieser diskussion, dass nicht jeder mensch die gleichen gene hat und dass jeder mensch gleich leistungsfähig ist!
das macht uns nun mal zu individuen und zur spezies "mensch" ..
also eine vollkommene natürliche angelegenheit.
wenn es z.b. darum geht, jemanden in lohn und brot zu bringen, so muss es doch irgendwie möglich sein, ihn da hin zu bringen, wo er nach seinen neigungen und fähigkeiten eingesetzt werden kann.
ausserdem hat ein arbeitsloser mit 20 andere grundvoraussetzungen als jemand mit 50. auch hier müsste man viel feinfühliger und dem "kunden" entsprechender vorgehen.
(ist das nicht auch schon wieder eine lachnummer? dass man als hilfsbedürftiger schon als "kunde" deklariert wird?)
bei allem respekt der generation gegenüber, die von sich behauptet "wir haben dieses land groß gemacht" und die vielleicht gerne auch mal über die langzeitarbeitslosen von heute herzieht (und die kindeskinder dieser generation, denen diese mentalität vielleicht so eingetrichtert wurde..):
"damals" mussten die menschen sicher nicht solche arg sozialen unausgewogenheiten erleben, wie wir es aktuell vorfinden!
vielleicht war das leben damals etwas "karger", weniger von konsum usw. geprägt. arbeit war damals vielleicht noch ein gut, das wertgeschätzt wurde. mit dieser wertschätzung ist es heute weit weit her!
meiner meinung nach ist das so ein kernthema in dieser diskussion:
wir werden quasi zum konsum angehalten, werden bombadiert mit werbung und fühlen uns so zum konsum genötigt!
damit wir uns das alles leisten können, was wir nicht brauchen, nehmen wir arbeitsverhältnisse an, die wir nicht wollen! (der film "fight club" lässt grüßen
)
das alles nehmen wir auf uns, um die habgier einiger weniger leute zu stillen, die in der großindustrie, in wirtschaftsverbänden und sonstigen lobby-vereinigungen an den hebeln der macht sitzen!
sie haben das geld und können somit diktieren, was mit dem geld passiert.
sie lassen für sich arbeiten. und weil wir nicht weiter wissen in unserem hamsterrad, nehmen wir alles mögliche an...
das ist das ganze dilemma.. (es sei nochmal an den zweiten redner aus dem videoclip erinnert..)
ja, man müsste sozusagen dem "krebs", der unser system befallen hat, die "substanz" entziehen, von dem er sich nährt.........